TSV Kleinrinderfeld - Würzburger FV, Bayernliga Nord - Erwachsene, männlich - fussballn.de
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Bayernliga Nord - 13. Spieltag - Sa. 29.09.2012 15:30 Uhr
5:4 (2:2)
Topspiel der Woche: Schlusslicht ringt den WFV nieder
Was für ein Spiel, was für ein Kampf! Das Schlusslicht der Bayernliga Nord aus Kleinrinderfeld schafft mit der besten Saisonleistung den Sensationssieg gegen den großen Nachbarn aus Würzburg. Im ersten Ligaduell überhaupt zwischen den beiden Vereinen erkämpfte sich die Heimelf in einem rassigen Spiel einen knappen Sieg im Derby gegen den Würzburger FV.
Aus Kleinrinderfeld berichtet Nicolas Rupp


Aufgebot und Noten

 
1
3,5
(3)
12
3,0
(3)
3
3,5
(3)
6
2,5
(3)
16
4,0
(3)
5
3,5
(3)
7
4,0
(3)
8
3,0
(3)
10
2,5
(3)
9
1,5
(3)
11
3,0
(3)
 
Peter (83.)
15
3,0
(3)
 
Michel (36.)
 
Ramaj (77.)
21
-
(0)
14
-
(0)
12
3,5
(3)
3
4,0
(3)
5
4,0
(3)
4
4,0
(3)
8
3,5
(3)
17
2,5
(3)
18
2,5
(3)
20
2,0
(3)
21
3,5
(3)
16
4,0
(3)
10
-
(0)
 
Dellinger (83.)
11
3,0
(3)
 
Christ M. (55.)
9
2,0
(3)
 
Droszcz (63.)
1
-
(0)
22
-
(0)
Durchschnittsalter: 24,8
Durchschnittsalter: 22,7
Trainer: Norbert Mahler
Trainer: Michael Hochrein

Spielbericht

 
Eigentlich war ja schon vor dem Anpfiff alles klar: Der Würzburger FV hatte seit dem zweiten Spieltag nicht mehr verloren und gerade erst mit einer Siegesserie zum Angriff auf die Spitze geblasen. Und der TSV Kleinrinderfeld ging als Tabellenletzter mit vier Punkten als klarer Außenseiter in die Partie. Die fand übrigens auf dem Nebenplatz statt, der etwas kleiner ist als der Hauptplatz und damit den eng stehenden Kleinrinderfeldern zupass kam.
Benedikt Engert vom TSV Kleinrinderfeld (vorne) beackerte heute die rechte Seite, hier kommt er einen Tick zu spät gegen Steffen Krautschneider.
Nicolas Rupp
Auftakt nach Maß für Würzburg
Bereits nach den ersten Minuten war den vielen mitgereisten Würzburger klar: Es wird nicht einfach werden hier in Kleinrinderfeld. Die Spieler von TSV-Trainer Norbert Mahler gaben ihren Gegnern kaum Platz zur Entfaltung und attackierten den ballführenden Spieler sofort mit ein oder zwei Mann. Das wurde über das gesamte Spiel in dieser Art und Weise fortgeführt, jeder Kleinrinderfelder kämpfte eines Derbys würdig. Die normalerweise spielerisch stärkeren Würzburger taten sich schwer, ihr Kombinationsspiel aufzuziehen und versuchten es in der ersten Halbzeit zumeist mit langen Bällen auf Bloemer oder Droszcz. Es musste nach einer Viertelstunde eine Standardsituation erhalten, um erstmals für Gefahr vor einem Tor zu sorgen: Istrefis Schuss nach kurzer Ablage von Krautschneider wurde von der vielbeinigen Kleinrinderfelder Abwehr geblockt, trudelte danach aber Richtung langen Pfosten, wo Mike Dellinger zur Führung einschieben konnte. Es lief also alles nach Plan für die Gäste: Die frühe Führung war da, der Sieg nur noch Formsache. Dachte man. Aber nur fünf Minuten nach dem ersten Tor foulte Adrian Istrefi im eigenen Strafraum völlig unnötig Manuel Jäger. Den fälligen Elfmeter jagte Peter Endres mittig in die Maschen – der Ausgleich. In einem Spiel voller Fouls und Nicklichkeiten gab es in der ersten Hälfte kaum Chancen. Wenn ein Team allerdings gefährlich vor dem gegnerischen Tor auftauchte, klingelte es auch meistens. So in Minute 35, als sich Droszcz auf links durchsetzte und den Blick für den freien Mann hatte. Der hieß in diesem Fall Andreas Ganzinger, der in aller Seelenruhe von der Strafraum kante abziehen konnte. TSV-Abwehrmann Alexander Pfeffer warf sich noch in den Schuss und fälschte ihn entscheidend hab, allerdings sah Torhüter Michael Hollenbach beim erneuten Rückstand nicht gut aus. Doch wieder sollte die Führung nur von kurzer Dauer sein: Peter Endres narrte im gegnerischen Strafraum mit einer Drehung die gesamte Würzburger Hintermannschaft und legte am Fünfer quer auf den aufgerückten Bastian Götzfried, der aus kurzer Distanz zum erneuten Ausgleich einschob (43.). Das war zugleich der Schlusspunkt einer turbulenten ersten Hälfte, die geprägt war von Zweikämpfen und Fouls. Wer allerdings dachte, das wäre nicht mehr zu toppen, der wurde in der zweiten Halbzeit eines Besseren belehrt.
Kleinrinderfeld kämpfte bis zum Umfallen: Stellvertretend dafür hier der Zweikampf von Manuel Jäger (re.) mit Adrian Istrefi (2. von re.).
Nicolas Rupp
Kleinrinderfeld erkämpft sich in Unterzahl den Sieg
Die zweite Halbzeit begann mit einem Paukenschlag: Einen eigentlich schon sicheren Ball köpfte Marcello Asta vorsichtshalber über das eigene Tor. Den folgenden Eckball für den TSV Kleinrinderfeld erreichte Endres mit dem Kopf zuerst, doch Joannis Karsanidis klärte für seinen bereits geschlagenen Schlussmann Sebastian Lechner auf der Linie. Der Ball landete aber direkt bei Ismir Ramaj, der unbedrängt zur vielumjubelten Führung für die Heimmannschaft einköpfte (46.). Jetzt ging es Schlag auf Schlag, nur fünf Minuten nach dem 3:2 flog Innenverteidiger Simon Lang mit Gelb-Rot vom Platz, nachdem er Pascal Bloemer gelegt hatte. Eine harte, aber vertretbare Entscheidung des Unparteiischen. Der anschließende Freistoß von Spezialist Steffen Krautschneider aus 25 Metern touchierte die Latte – Glück für Kleinrinderfeld (51.). Die folgenden 20 Minuten waren geprägt von wütenden Angriffen der Gäste, allerdings verteidigte die Elf von Norbert Mahler mit Glück und Geschick den knappen Vorsprung. Gerade als der Würzburger FV immer hektischer wurde und sich die Fehlpässe häuften, setzte sich der eingewechselte Tobias Riedner auf der rechten Seite gegen zwei Gegenspieler durch und brachte den Ball in die Mitte zu Istrefi. Dessen schwachen Schuss klatschte Keeper Hollenbach nach vorne ab und der ebenfalls eingewechselte Pascal Kamolz konnte zum 3:3 abstauben (73.). Natürlich drückte der WFV jetzt auf den Führungstreffer, alles andere als ein Sieg gegen den Tabellenletzten wäre ein herber Rückschlag für den Meisterschaftsfavoriten. Doch es passierte das genaue Gegenteil: Einen der seltenen Entlastungangriffe der Heimelf nutzte Peter Endres zur erneuten Führung (81.). Nachdem Joker Luan Kadrija nur drei Minuten später auf 5:3 erhöhte, waren die Heimfans nicht mehr zu halten: Fünf Tore im Derby gegen den übermächtigen Würzburger FV – das hatten vor dem Spiel nicht einmal die kühnsten Optimisten erwartet. Doch noch hatten die Spieler von WFV-Coach Michael Hochrein Zeit, zumal der Unparteiische bereits früh in der zweiten Hälfte andeutete, das ständige Zeitschinden von Kleinrinderfeld nachspielen zu lassen. Ein Schuss aus der zweiten Reihe von Istrefi ließ die Latte erzittern (86.). Dass Kamolz mit einem Sonntagsschuss aus 20 Metern sein Team noch einmal heranbrachte, ließ noch einmal Spannung aufkommen (90.+2). Kurz vor dem Ende langte Timo Rappl auf der rechten Außenbahn richtig hin – Für sein überhartes Einsteigen gab es glatt Rot. Der anschließende Freistoß brachte nichts mehr ein, der TSV brachte den knappen Vorsprung über die Ziellinie. Ein irres Spiel war zu Ende, spannend von der ersten bis zur letzten Minute. Zwar hatten beide Teams spielerisch noch viel Platz nach oben, mit Kampf und Einsatzbereitschaft wurde dieses Manko allerdings wettgemacht.
Erster Heimsieg für Kleinrinderfeld
Hängende Köpfe gab es nach der Partie bei den Würzburger Spielern, während sich die Akteure der Heimmannschaft erschöpft in den Armen lagen. Im siebten Anlauf konnte Kleinrinderfeld den ersten Bayernligadreier vor heimischer Kulisse feiern – und das ausgerechnet im Derby. Zwischenzeitlich gab man damit sogar die rote Laterne an den 1. FC Trogen ab, der mit einem Punktgewinn im Kellerduell mit Selbitz am Sonntag aber wieder vorbeiziehen kann. Der TSV hat aber gezeigt, dass man ihn keinesfalls abschreiben darf. Der WFV verpasste mit der Niederlage den Anschluss an die Spitze und hat nun wieder vier Punkte Rückstand auf einen Aufstiegsplatz. Am Mittwoch gibt es erneut ein Derby für den Würzburger FV: Mit den Würzburger Kickers gastiert der Lokalrivale an der Sepp-Endres-Sportanlage, für viele Fans ist es das Spiel des Jahres.
Spielbericht eingestellt am 30.09.2012 04:55 Uhr

Stimmen zum Spiel

Stimmen eingeben (Vereinsverwalter)
Michael Hochrein (Trainer Würzburger FV)
"Wenn man sich so naiv anstellt und im Defensivbereich so viele Fehler macht, dann braucht man sich nicht zu wundern, wenn man ein Spiel verliert. Wir haben bisher in zwölf Spielen zehn Gegentore bekommen und heute in einem Spiel gegen den Tabellenletzten fünf Tore gefangen. Das ist eine reine Kopfgeschichte, da wird nicht das umgesetzt, was verlangt wird."
Norbert Mahler (Trainer TSV Kleinrinderfeld)
"Ich muss meiner Mannschaft heute ein Kompliment machen: Wenn man über 30 Minuten mit einem Mann weniger spielt und sich trotzdem so aus der Affäre zieht, dann Hub ab! Jeder hat gewusst, dass, wenn wir hier nicht laufen und kämpfen, haben wir keine Chance gegen den WFV und das hat jeder umgesetzt. Wir hatten heute bei zwei Lattentreffern von Würzburg auch das Quäntchen Glück, das uns bisher gefehlt hat."
Pascal Kamolz (Stürmer Würzburger FV)
"Wir waren heute hinten unsortiert, fast jede Chance von Kleinrinderfeld führte zu einem Tor. Die Gegenspieler haben die Räume eng gemacht und versucht, alles entgegenzusetzen. Wir haben hier heute nur verlieren können, selbst wenn Kleinrinderfeld absteigen sollte, können sie sagen: „Wir haben Würzburg geschlagen.“"

Spiel-Ticker

Kleinrinderfeld
Würzburger FV
45
90
Live-Ticker: Nicolas Rupp
90
+5
Spielende (17:23 Uhr)
90
+4
Rappl, Timo (TSV Kleinrinderfeld) wegen Foulspiels / 1. rote Karte
90
+2
Tooooor für Würzburger FV
5:4 Kamolz, Pascal / 7. Saisontor
84
 
Tooooor für TSV Kleinrinderfeld
5:3 Kadrija, Luan / 1. Saisontor
84
 
Kadrija, Luan (TSV Kleinrinderfeld) wegen sonstigen Vergehens / 1. gelbe Karte
83
 
Ganzinger, Andreas (Würzburger FV) wegen Foulspiels / 2. gelbe Karte
81
 
Tooooor für TSV Kleinrinderfeld
4:3 Endres, Peter / 9. Saisontor (Vorarbeit Peter, Dominik)
76
 
Jäger, Manuel (TSV Kleinrinderfeld) wegen Foulspiels / 3. gelbe Karte
73
 
Tooooor für Würzburger FV
3:3 Kamolz, Pascal / 6. Saisontor
54
 
Lang, Simon (TSV Kleinrinderfeld) wegen Foulspiels / 1. gelb-rote Karte
46
 
Tooooor für TSV Kleinrinderfeld
3:2 Ramaj, Ismir / 2. Saisontor
46
 
Anpfiff 2. Halbzeit (16:34 Uhr)
45
+3
Halbzeit (16:19 Uhr)
43
 
Tooooor für TSV Kleinrinderfeld
2:2 Götzfried, Bastian / 1. Saisontor (Vorarbeit Endres, Peter)
35
 
Tooooor für Würzburger FV
1:2 Ganzinger, Andreas / 2. Saisontor (Vorarbeit Droszcz, Wojtek)
33
 
Lang, Simon (TSV Kleinrinderfeld) wegen Foulspiels
22
 
Michel, Dennie (TSV Kleinrinderfeld) wegen Foulspiels / 1. gelbe Karte
20
 
Tooooor für TSV Kleinrinderfeld
1:1 Endres, Peter (Foulelfmeter) / 8. Saisontor
15
 
Tooooor für Würzburger FV
0:1 Dellinger, Michael / 2. Saisontor (Vorarbeit Istrefi, Adrian)
1
 
Anpfiff 1. Halbzeit (15:32 Uhr)

Spielinfos

Alter, Geschlecht: Erwachsene, männlich
Spieltag: Saison 2012/13 - 13. Spieltag
Datum: 29.09.2012 15:30 Uhr
Sportstätte: Nebenplatz An der Deutschherrnstraße

Zuschauer

Zuschauerzahl: 680

Torschützen

 
1:1
(20.)
Endres Peter / 8. ST
(Foulelfmeter)
3:2
(46.)
3:3
(73.)
5:4
(90.)
+2

Spielerstrafen

TSV Kleinrinderfeld
Michel - Foulspiel (22.) / 1. GK
Lang - Foulspiel (33.) / -
Lang - Foulspiel (54.) / 1. GRK
Jäger M. - Foulspiel (76.) / 3. GK
Kadrija Lu. - sonstiges Vergehen (84.) / 1. GK
Rappl - Foulspiel (90.+4) / 1. RK
Würzburger FV
Ganzinger - Foulspiel (83.) / 2. GK

Taktik


Spieler des Spiels

Peter Endres
(TSV Kleinrinderfeld)
Zwei Tore, eine Vorlage - Kleinrinderfelds Lebensversicherung war auch heute der entscheidende Faktor für den Sieg seiner Elf!

Schiedsrichter

 
Johannes Hartmeier
(SC Dettelbach)
Pfiff sehr kleinlich, blieb seiner Linie allerdings über das ganze Spiel treu. Die Platzverweise waren hart, aber vertretbar!
Note: 2,5 (3)

Spiel-Statistik

Keine Spiel-Statistik

Fan-Voting

Spielniveau
hochklassig
(3)
Leistungen der Teams
Heim
 
4,0
(3)
Gast
 
3,0
(3)
Erg. ok? (j/n)
3
(3)
Ballbesitz
40
60
(3)
Zweikampf
55
45
(3)
Beste Spieler
--
(0)
Bratwurst
--
 
(0)

Video zum Spiel

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Ergebnisse des Spieltags


Liga-Tabelle

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
2
34
79:48
72
3
34
72:34
70
5
34
90:52
62
6
34
74:53
62
7
34
58:49
47
8
34
64:61
46
9
34
52:59
44
11
34
48:67
39
12
34
47:66
37
14
34
43:85
36
15
34
40:61
33
17
34
42:73
31
Bei Punktgleichheit: Entscheidungsspiel


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