von Andi Bär
Es ist wie verhext: Erst spielt die SpVgg Bayreuth einen richtig guten Fußball und gewinnt ihre Spiele nicht, dann spielt die Altstadt auch einmal schlechter und gewinnt trotzdem nicht: Beim ASV Neumarkt mussten sich die Altstädter mit einem torlosen Remis begnügen. 20 Minuten lang spielten die Altstädter eine richtig gute Partie, ließen den Ausfall von Manuel Hiemer (Sprunggelenk) vergessen. Doch nach der furiosen Anfangsphase war das Pulver der interimsmäßig von Jörg Pötzinger (Heiko Gröger urlaubt) betreuten Gelb-Schwarzen verschossen. Freilich hätten sie zu dem Zeitpunkt längst führen müssen. Nach zehn Minuten legte Timothy Nicolaus auf Tonka ab anstatt abzuschließen, zwei Minuten später visierte Nicolaus drüber, ehe Martin Weiss einen Gewaltschuss knapp am kurzen Eck vorbeihämmerte (17.). "Da müssen wir einfach ein Ding machen", wusste Pötzinger, der im Laufe der Woche ebenfalls in den Urlaub fährt, weshalb am kommenden Wochenende das im Vorjahr erfolgreiche Duo Jürgen Dörfler und Florian Wurster die Truppe betreut. Die Neumarkter kamen allmählich besser ins Spiel und hatten ihrerseits auch ihre Möglichkeiten. Doch in einer hektischen Partie, in der Schiedsrichter Michael Bacher nur selten auf der Höhe war und beidseits schwer nachvollziehbare Entscheidungen traf, brannte es vor dem Eckschen Gehäuse nur einmal lichterloh. Hannemann klärte nach Ecks Parade gegen Pfindel (35.), Fiedler klärte auf der Linie, nachdem der Referee zwei foulwürdige ASV-Aktionen nicht ahndete. Das Niveau der Partie nach dem Pausentee ließ zunehmend zu wünschen übrig. Die sonst so zuverlässigen Kayser und Schreckinger kamen wie auch Root in der Zentrale kaum zur Geltung, Timothy Nicolaus und Martin Weiss schafften es nicht, über die Flügel die nötigen Raumgewinne zu erzielten, weshalb das Offensivspiel der Altstädter sehr viel Stückwerk blieb. Auf der anderen Seite stand die Defensive vor erneut gut über 200 Bayreuther Anhängern extrem stark. Insbesondere Bastian Horter und Michael Eckert auf den Außenpositionen ließen nur selten etwas anbrennen. Die dickste Chance im Spiel resultierte eher aus einer zufälligen Aktion: Kayser flankte auf Rodler, der das Leder stoppen wollte - von seiner Hake aus sprang das Leder Richtung Tor, doch Keeper Urai konnte klären. Und noch einmal hatten die Altstädter das Tor auf dem Schlappen: Doch Hannemanns Versuch aus dem Gestochere heraus führte nur zu einem Eckball, den Fiedler neben den Kasten köpfte.
Spielbericht eingestellt am 13.08.2012 11:25 Uhr