Vor der Partie war klar, dass Eltersdorf mit einem Sieg mit Hankhofen gleichziehen kann. Für den ATSV ging es darum, den Abstand auf den ersten Abstiegs-Relegationsplatz zu erhöhen. Mit einem Sieg hätten sie zehn Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegs-Relegationsplatz und damit den Klassenverbleib so gut wie sicher. Man darf gespannt sein, wer sich im Derby die wichtigen drei Punkte holt.
Manfred Strobel (am Ball) zeigte auf der Linksverteidiger-Position eine gute Partie.
Lukas Kopp
Die ersten Minuten des Derbys gingen klar an die Heimelf. Den ersten besseren Abschluss hatte Ayvac in der zehnten Spielminute, sein Abschluss aus 20 Metern ging einen Meter am Tor vorbei. Eltersdorf war in der Anfangsviertelstunde nicht richtig im Spiel angekommen. Besonders auffällig war, dass sie es kaum schafften, den Ball aus ihrer eigenen Hälfte zu bringen. Es spielte sich in den ersten 15 Minuten sehr viel in der Eltersdorfer Hälfte ab. In der 17. Minute nahm der ballsichere Lucas Markert einen Volley aus 18 Metern Torentfernung, der Schuss wurde abgefälscht und ging letztendlich am Tor vorbei. Eine Minute später dann der erste gefährliche Abschluss der Quecken in Person von Manfred Strobel. Sein wuchtiger Dropkick aus 26 Metern ging einen Meter am Tor vorbei. Danach passierte eine Viertelstunde recht wenig. Ab der 25. Minute konnten die Gäste aus Eltersdorf die Partie ausgeglichener gestalten, da sie besser in den Zweikämpfen kamen und auch im eigenen Ballbesitz ruhiger am Ball waren. In der 42. Minute wurde ein Ball schön auf Heim-Kapitän Lucas Markert durchgesteckt. Im letzten Moment kam Tobias Schaffors noch dazwischen und verhinderte, dass Markert alleine auf das Tor zulaufen konnte. Eine Minute später hatte Routinier Tobias Herzner die beste Gelegenheit der ersten Hälfte. Sein Abschluss aus zwölf Metern ging jedoch knapp am Tor vorbei. Dann war auch schon Halbzeit.
Insgesamt war es in der ersten Hälfte ein chancenarmes Spiel, bei dem die Heimelf besser in die Partie gekommen ist. Nach 25 Minuten war Eltersdorf dann besser in den Zweikämpfen und konnte die Partie ausgeglichener gestalten. Die beste Chance der Partie hatte Herzner kurz vor der Pause.
Schiedsrichter Peter Dotzel war ein sehr guter Leiter des Derbys.
Lukas Kopp
Eltersdorf kam dann besser aus der Pause. In der 53. Minute gab es Freistoß für die Quecken aus 23 Metern Torentfernung. Tobias Herzner setzte den Ball in die Mauer, den Abpraller brachte Schaffors per Flatterball auf das Tor. Heim-Torhüter Emmanuel Agyekum parierte gut. Zwei Minuten später gab es wiederum Freistoß. Dieses Mal aus 26 Metern halblinker Position. Die Freistoßflanke kam zu Goalgetter Yannik Jassmann, jedoch setzte er den Kopfball aus fünf Metern über das Tor. Gäste-Torwart Agyekum sah bei der Situation nicht gut aus, da er herauskam, um den Ball wegzufausten, aber nicht an das Leder kam. Rund um die Stundenmarke besetzte Gäste-Coach Eigner die offensiven Außenbahnen neu. Der drittligaerfahrene Piller und der junge Sharghi kamen ins Spiel. Jedoch hatten zuerst die ATSVler zwei Gelegenheiten durch Perera. Zuerst setzte er einen Ball aus 16 Metern halblinker Position weit über das Tor. Und in der 68. Minute wurde sein Abschluss aus zehn Metern zur Ecke geblockt. Die Ecke führte dann auch zum 1:0. Lukas Markert trat eine Ecke scharf per Flugball von Rechts mit Rechts. Der Ball touchierte die Latte und flutschte dann durch die Finger von Gäste-Torwart Akbakla. Den Abpraller setzte Kaja aus sieben Metern ins leere Tor. Die Rettungsaktion vom Gäste-Torwart war hinter der Linie. Der Treffer gab der Heimelf Aufwind und sie agierte im Vergleich zu den ersten 20 Minuten in Hälfte Zwei wieder deutlich griffiger. In der 81. Minute hatte der eingewechselte Marko Korene eine gute Schussgelegenheit aus 16 Metern, jedoch verzog er völlig. Acht Minuten später versuchte es Sharghi mit einem Flachschuss aus 18 Metern. Der Ball ging zwei Meter am Tor vorbei. In der Nachspielzeit wurde es dann nochmals turbulent. Zuerst traf Stark einen Dropkick aus der Distanz stark, Heim-Torwart konnte den etwas zu unplatzierten Schuss sicher halten. Dann sah Sebastian Marx in der 95. Minute aufgrund eines Foulspiels von hinten die Rote Karte. Dies löste eine kurze Rudelbildung aus. Als sich die Gemüter wieder beruhigten, hatte Eltersdorf mit der letzten Aktion die Riesen-Chance auf den Ausgleichstreffer. Renner setzte nach Ecke einen Kopfball aus der Nahdistanz neben das Tor. Danach war Schluss und der Jubel der Heimelf groß.
Quecken-Flügelspieler Moritz Fischer im Zweikampf mit Erlangens Burak Ayvaz.
Lukas Kopp
Die Heimelf feierte noch minutenlang nach dem Schlusspfiff mit ihren Jugendspielern und Anhängern den Derbysieg. Mit diesem hat man nun zehn Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegs-Relegationsplatz. Die Quecken hingegen kassierten einen doppelt bitteren Dämpfer. Nicht nur, dass sie das Derby nicht für sich entscheiden konnten, sondern auch, dass sie nicht mit dem Tabellenersten punktemäßig gleichziehen konnten. Eltersdorf hat bereits am Freitag in Ammerthal die Chance, wieder drei Punkte einzufahren und damit im Aufstiegsrennen dennoch vorzulegen.
Spielbericht eingestellt am 01.05.2024 02:45 Uhr