von infranken.de, Tobias Schneider
Bei der DJK Don Bosco Bamberg ist in der Fußball-Bayernliga ergebnistechnisch der Wurm drin: Die 0:2-Niederlage am Mittwochabend beim TSV Karlburg war bereits die dritte Pleite in Serie. Und wie gegen den Würzburger FV (0:4) und den SV Seligenporten (0:3) ist die DJK erneut ohne eigenes Tor geblieben.
"Wir waren stets bemüht, mehr aber nicht", sagte Holger Denzler, Sportlicher Leiter der DJK: "Es ist eine große Verunsicherung da. Dafür, dass wir einen Rückstand wettmachen mussten, war es heute einfach zu wenig. Momentan langt es einfach nicht. Aufgrund der zweiten Halbzeit hat sich Karlburg den Sieg auch verdient."
DJK gibt vorerst den Ton an
Dass sich die Wildensorger gegen den ebenfalls mit drei Punkten gestarteten Aufsteiger viel vorgenommen hatten, war offensichtlich: Die Gäste hatten in der ersten Halbzeit deutlich mehr vom Spiel und ein klares Chancenplus. Nur: Die DJK nutzte die Gelegenheiten nicht. Michael Pfänder hatte das mögliche 1:0 gleich mehrmals auf dem Schlappen, scheiterte nach fünf Minuten aber mit einem Schuss aufs kurze Eck, zog nach 14 Minuten zu zentral ab und jagte acht Minuten später eine 20-Meter-Granate über das TSV-Gehäuse.
Von den Hausherren war offensiv bis dato wenig zu sehen - mit der ersten Gelegenheit gingen die Unterfranken aber direkt in Führung. Nach einem Eckball von der linken Seite klatschte ein Kopfball an den Pfosten, das Spielgerät sprang zurück ins Feld und landete unmittelbar vor einem Karlburger - 1:0 (28.). Danach musste sich die DJK ein wenig schütteln, hätte kurz vor dem Halbzeitpfiff aber den Ausgleich erzielen können. TSV-Keeper Marvin Fischer-Vacilla lenkte allerdings einen Kopfball von Simon Allgaier noch spektakulär um den Pfosten (44.).
Keine Chancen mehr
Offensiv hatte die DJK damit aber ihr Pulver verschossen, in der zweiten Hälfte kreierte Don Bosco keine gefährliche Szenen mehr. "Karlburg hat es clever gemacht, wir haben keine Wege in den Strafraum gefunden", sagte Denzler.
Die System-Umstellung von Trainer Mario Bail in der Halbzeitpause von Vierer- auf Dreierkette, um im Mittelfeld eine Überzahl zu kreieren, verpuffte wirkungslos. Bezeichnend war auch, dass die Gäste beim Treffer zum 0:2 (72.) unfreiwillig die Vorarbeit leisteten und im Spielaufbau den Ball vertändelten. Manuel Römlein netzte mühelos zur Vorentscheidung ein, da die DJK auch danach nicht den Ansatz eines Aufbäumens zeigte. Nach zwei Foulspielen in schneller Folge flog zudem noch Allgaier mit der Ampelkarte vom Feld (82.).
Damit kommt es am Samstag in Wildensorg zum Duell der aktuellen Krisen-Teams: Aufsteiger Kahl wurde am Mittwoch von Ansbach mit 1:8 vermöbelt.
Spielbericht eingestellt am 01.08.2019 10:09 Uhr