"Wir wollen natürlich immer jedes Spiel gewinnen", sagte Bernd Eigner vor der Partie. "Wir haben jetzt zwei Heimspiele um 19 Uhr. Da ist das Flutlicht an, das macht den Jungs noch mehr Spaß. Und da wollen wir natürlich einen Dreier folgen lassen. Aber natürlich wird das ein schwieriges Spiel gegen Seligenporten, das ist klar." Personell konnte der Trainer wieder auf Thomas Dotterweich, der letzte Woche im Urlaub war, und Manuel Stark zurückgreifen, der nach seiner langen Verletzungspause langsam wieder in Form kommt, zurückgreifen. Allerdings vertraute Bernd Eigner der erfolgreichen Elf vom vergangenen Freitag. Ähnlich war es bei Gästetrainer Hendrik Baumgart, der vor Bernd Eigner die Quecken trainierte und deswegen die Heimelf sehr gut kennt. Der Übungsleiter spielte ebenso mit der gleichen Aufstellung wie beim Auswärtssieg in Bruck, musste aber weiterhin auf seine komplette Viererkette verzichten.. “Wir haben uns jetzt ein bisschen eingespielt in Bruck, aber Eltersdorf ist natürlich was ganz anderes. Die haben viel mehr individuelle Klasse. Das ist dann immer viel Tagesform. Wenn die Bock haben, wenn die gut spielen, dann ist es ein großer Gegner”, sagte Baumgart vor der Partie.
Mergim Bajrami wird an der eigenen Eckfahne von Bastian Herzner attackiert.
Sebastian Baumann
Das Spiel begann gleich mit einem Ausrufezeichen. Denn nach einer Minute konnte Rafael Kobrowski Tugay Akbakla umspielen und traf ins Tor. Der Treffer wurde aber per Abseits nicht gegeben. Eltersdorf antwortete mit einer Reihe erstklassiger Chancen. allerdings fiel nur ein Treffer. Nach einer Schäferlein-Flanke, legte Karim Said ab auf Bastian Herzner, der trocken ins Eck traf. Zuvor hatte der ehemalige Klosterkicker allerdings schon treffen müssen (2.) wie auch Simon Driesslein, der in der dritten Minute nach einem Patzer der Gäste den Ball übers Tor drosch. Nach dem Führungstreffer spielte nur der SCE und die Gäste hatten Glück, dass zum einen Keeper Dachs sehr gut aufgelegt war und zum anderen die Hausherren viel zu verschwenderisch mit ihren Chancen umgingen. Schäferlein grätschte in der 13. Minute den Ball am langen Pfosten vorbei, dann schoss Basian Herzner einmal über den Kasten und dann den Schlussmann an. Zwischenzeitlich konnte Dachs im Kloster-Kasten einen guten Freistoß von Tobias Herzer aus dem Eck fischen. In der 25. Minute war dann Tobias Herzner frei vor dem Schlussmann und Dachs blieb wieder Sieger. Sieben Minuten später spielte Calvin Sengül den Ball perfekt auf Bastian Herzner, der eigentlich alles richtig machte, aber erneut konnte der Keeper mit einem Blitzreflex klären. Jetzt ließ der Druck kurzzeitig etwas nach, doch zwei dicke Chancen hatten die Quecken noch. Tobias Herzner scheiterte mit einem Schuss an seinen Nerven und eine Minute vor dem Halbzeitpfiff war es Calvin Sengül, der aus zwei Metern den Ball nach einer Kind-Vorlage über die Latte bugsierte.
David Ekern verteidigt den Ball geen Calvin Sengül.
Sebastian Baumann
Die zweite Hälfte hatte ein ganz anderes Gesicht. Zum einen schaltete der SCE einen Gang zurück und zum anderen waren die Gäste deutlich bemühter. Der erste Schuss der Klosterer durch Mergim Bajrami war aber genauso harmlos wie der Versuch von Calvin Segül. Eltersdorf zog immer mal wieder das Tempo an und war vor allem in der Offensive immer einen Tick schneller als der Gegner - aber nur bis zum Strafraum. Denn dort war es immer vorbei mit der Herrlichkeit. Kein Wunder, dass es bis zur 61. Minute dauerte, ehe es wieder gefährlich wurde. Bastian Herzner lupfte den Ball nach vorne in den Strafraum und Calvin Sengül zog aus der Drehung ab. Allerdings ging auch dieser Versuch deutlich vorbei. In der 77. Minute schnupperte der Gast dann auf einmal am Punkt. Denn nach einem Wiedmann-Freistoß verschätzte sich Tugay Akbakla und die Hausherren konnten in letzter Not noch klären. Zuvor war der Ball an den Innenpfosten geprallt. Drei Minuten später kombinierten sich die Quecken wieder schön durch, doch die Flanke von Sebastian Schäferlein konnte Bastian Herzer nicht gescheit verarbeiten, sodass die Gäste wieder klären konnten. Dadurch blieb es weiter spannend - viel zu spannend für Bernd Eigner, der an der Außenlinie immer wieder seine Mannschaft anfeuerte. Es sollte aber beim knappen, aber hochverdienten Sieg bleiben.
Tim Olschewski verteidigt gegen Karim Said.
Sebastian Baumann
Spielbericht eingestellt am 23.10.2018 21:16 Uhr