Sands Trainer Dieter Schlereth wechselte im Vergleich zum 2:2 gegen Ansbach auf einer Position: Der wiedergenesene Sebastian Wagner kam für Julian Klauer in die Startelf. Auf der anderen Seite ergaben sich zwei Änderungen bei den Grabfeld-Galliern: Ronny Mangold und Moritz Heusinger ersetzten Mert Topuz und André Rieß.
André Karmann will den Ball abluchsen.
Felix Schwarz
Der FC Sand verkaufte sich teuer gegen den klaren Favoriten aus dem Rhön-Grabfeld. Die Grabfeld-Gallier aus Großbardorf hatten von Anfang an mehr Ballbesitz, ohne allzu viele zwingende Torchancen herauszuspielen. Die Sander setzten auf ihre bewährte Taktik: Den Gegner kommen lassen, tief stehen und im richtigen Moment einen brandschnellen Konter setzen. Dies gelang den Gastgebern aber so gut wie überhaupt nicht. Auf sehenswerte Torraumszenen warteten die Zuschauer bis in die 28. Minute: Björn Schönwiesner zeigte einen Wahnsinnsantritt, zog an der linken Kante des Sechszehners ab und traf zum 0:1 unter die Latte. Kurz danach fing Marcel Höldere einen schlecht gespielten Sander Pass ab und versuchte sein Glück aus 18 Metern, der Schussversuch ging nur einen Meter am rechten Pfosten vorbei. Sebastian Wagner setzte einen der wenigen Offensivhöhepunkte der Korbmacher, indem er einen direkten Freistoß abfeuerte, den der Gallische Keeper Julian Schneider nur mühsam parierte. Die Heimmannschaft strahlte in erster Linie nach Standards Gefahr aus, gerade nach Ecken gelang der ein oder andere gefährliche Abschluss. Eine kurz ausgeführte Ecke wurde nach Zuspiel von Sebastian Wagner kreativ durch Sven Wieczorek zu einem Distanzversuch verwertet. Sekunden vor der Pause hatte Großbardorfs Toptorjäger Björn Schönwiesner die 2:0-Führung der Gallier auf dem Fuß: Mutterseelenallein versuchte er den Ball an Markus Geier vorbeizuschieben und verfehlte die linke Ecke um einen Meter.
Thorsten Schlereth im Duell mit Ronny Mangold.
Felix Schwarz
In der zweiten Hälfte dauerte es nicht lange, bis die Großbardorfer wieder zuschlugen: In der 51. Minute legte Stefan Piecha auf Björn Schönwiesner ab, der die Kugel zum 0:2 ins rechte Eck verwandelte. Die Antwort der Gastgeber folgte prompt: Sebastian Wagner lief an und platzierte einen direkten Freistoß aus 18 Metern ins rechte Eck zum 1:2-Anschlusstreffer - ausgerechnet in das Torwarteck, Keeper Julian Schneider sah dabei nicht gut aus. Der FC Sand stand in der Defensive weitestgehend stabil, bloß nach vorne ließen die Korbmacher jegliche Durchschlagskraft vermissen. Thorsten Schlereth stellte immer wieder seinen unglaublichen Antritt unter Beweis, im Abschluss verließ ihn allerdings das Glück. Die Gäste wollten den Sieg klarmachen. Dauerbrenner Schönwiesner wollte es wissen und kam fünf Meter vor dem Tor zum Kopfball, den Sands Markus Geier souverän abwehrte.
Spielmacher und Wirbelwind: Sebastian Wagner.
Felix Schwarz
Zum Ende hin spielten die Großbardorfer auf Zeit und zeigten durch langes Sitzenbleiben nach leichten Fouls viel Theatralik. Es blieb den Sandern nichts anderes übrig, als mehr Risiko zu gehen und hinten aufzumachen. Dies bestraften die Gäste und markierten zum Schlusspfiff das 1:3 durch Dominik Zehe.
Der TSV Großbardorf nutzte seine Chancen effizient und gewann somit verdient. Die Grabfeld-Gallier stehen nun punktgleich mit TSV Aubstadt und Ammerthal auf dem zweiten Platz, nächste Woche geht erneut auswärts gegen Vach. Im krassen Gegensatz dazu stecken die Sander weiter im Tabellenkeller fest und warten weiter auf den ersten Punkt im Seestadion. Im nächsten Spiel geht die Reise zu Don Bosco Bamberg.
Spielbericht eingestellt am 18.08.2018 21:39 Uhr