Im letzten Spiel der beiden Mannschaften gegeneinader gab es eine Klatsche für die Quecken, die in zweifacher Unterzahl gleich sieben Gegentreffer kassierten. "Heute ist aber eine neue Saison", wollte Gästetrainer Josip Francic das Ergebnis nicht zu hoch hängen, aber sicherlich wollen die Eltersdorfer die Revanche für die deutliche Niederlage. “Ich rechne damit, dass Eltersdorf, der Würzburger FV und wir vorne mitspielen, weil die Mannschaften zusammengeblieben sind und sich noch verstärkt hatten”, gab der Trainer der Gäste eine Kampfansage an die Liga an. Auch Heimtrainer Bernd Eigner wollte das letzte Spiel gegen die Grabfelder nicht zu hoch hängen. “Das Spiel ist schon ungünstig für uns verlaufen. Für mich ist Aubstadt aber nicht deswegen der Favorit, sondern weil es eine eingespielte und erfahrene Mannschaft ist, die sich außerdem noch gut verstärkt hat.”, machte der Quecken-Dompteur auf Understatement und konnte bis auf die verletzten Kevin Woleman und Oliver Janz auf seine beste Elf zurückgreifen. Während die Kicker von der Langenaustraße im gewohnten 4-1-4-1 spielten, änderte auch Josip Francic nichts. 4-2-3-1 hieß die taktische Ausrichtung. “Bei uns gibt es keine Geheimnisse, dafür kennen sich die beiden Mannschaften zu gut.”
Maximilian Göbhardt grätscht Philipp Kleinhenz den Ball weg.
Sebastian Baumann
Die Taktik der Gäste war in der Anfangsphase schön zu sehen. Abwarten und auf Fehler der Hausherren lauern. Nachdem die Quecken aber aus der optischen Überlegenheit in den ersten Minuten nichts machten, nahm Aubstadt nach und nach das Heft in der Hand. Erst mit vereinzelten Kontern - in der zehnten Minute fand Behr in der Mitte seinen Mitspieler nicht -, dann mit schönen Kombinationen. Glück hatte der SCE in der 19. Minute, als Philipp Kleinhenz am Elfmeterpunkt herrlich freigespielt wurde. Doch der Zehner der Gäste brauchte zu lange, um sich zu drehen und der Schuss nach Ablage durch David Bauer ging in die Wolken. “Wir haben zu wenig Druck nach vorne”, monierte Bernd Eigner deswegen auch und versuchte in der Trinkpause seine Spieler neu einzustellen. Doch weiterhin war der Gast besser in der Partie. Glück hatte Mitte der ersten Halbzeit dann Tugay Akbakla im Tor der Quecken, weil Ingo Feser nur den linken Pfosten traf. Allerdings stand der Außenverteidiger der Gäste sowieso im Abseits. Eltersdorf wirkte immer nervöser. Erst verursachte Tommy Kind unnötig eine Ecke, dann spielte Thomas Dotterweich den Ball viel zu kurz zurück, sodass Akbakla aus dem Kasten musste und mit einer Grätsche klärte. Doch danach fing sich der Heimverein wieder. Erst hatte Maximilian Göbhardt eine Schusschance nach einem Konter, dann zwang Sebastian Lindner Keeper Mack mit einem Kopfball zu einer Zwangsparade. Aubstadt wackelte aber nur kurz und spielte danach wieder nach vorne. Michael Thomann war es dann, der in der 45. Minuten den linken Pfosten erzittern ließ.
Calvin Sengül verteidigt den Ball gegen Ingo Feser.
Sebastian Baumann
Nach dem Seitenwechsel setzten die Gäste gleich das erste Ausrufezeichen. Denn nach einem Konter schlenzte Daniel Leicht den Ball herrlich vom linken Strafraumeck ins Tor. Mit der Führung im Rücken hatte Aubstadt kurz danach gleich die nächste dicke Chance. Doch bei einem wuchtigen Abschluss von Philipp Kleinhenz war Keeper Akbakla auf dem Posten. Bis auf eine schöne Flanke von Sebastian Schäferlein, die gerade noch zur Ecke geklärt wurde, kam von den Hausherren danach erst einmal wenig. Eher im Gegenteil. Die Quecken machten sich das Leben oftmals mit leichten Fehlern selber schwer, wie schon in der 70. Minute, als Tugay Akbakla einen Abschlag genau in die Füße eines Aubstädters spielte. die Gäste standen weiterhin sehr tief und ließen kaum etwas zu. Dazu setzten die Grabfelder immer wieder Nadelstiche nach vorne, wie in der 75. Minute, als Philipp Kleinhenz perfekt von Michael Dellinger bedient wurde, seinen Kopfball aber deutlich zu hoch ansetzte. Aubstadt machte danach aber den Sack endgültig zu, als der eingewechselte Markus Thomann nach einer schönen Kombination den zweiten Treffer nachlegte. Kurz zuvor hatte der eingewechselte Jonas Reinfelder zumindest einmal den Hauch einer Chance mit einem Fernschuss gehabt, der aber deutlich drüber ging. Martin Thomann war es dann vorbehalten, den verdienten 0:3-Endstand zu erzielen.
Sebastian Schäferlein schiebt den späteren Toschützen Daniel Leicht weg, der den Freistoß bekommt.
Sebastian Baumann
Spielbericht eingestellt am 18.07.2018 20:27 Uhr