von anpfiff.info
Die SpVgg Jahn Forchheim bleibt in der Bayernliga in der Spur: Beim TSV Großbardorf siegten die Wasserwerk-Kicker mit 2:1, haben sich damit heimlich im vorderen Tabellenfeld der Liga eingenistet und sich der letzten Bedenken im Kampf um den Klassenerhalt fast schon entledigt.
Auf dem wie immer unangenehm zu bespielenden kleinen Platz der Grabfeld-Gallier hatte die Elf von Trainer Christian Springer einiges an Arbeit zu verrichten, ehe der Erfolg und die Serie ungeschlagener Spiele im Kalenderjahr in trockenen Tüchern war.
Schließlich legten die Hausherren früh vor: Zunächst war Keeper Matthias Götz gegen Andre Rieß noch hellwach (3.), wurde aber dann von Stefan Piecha zum 0:1 getunnelt (13.). Doch die Forchheimer behielten gegen spielstarke Gastgeber die Ruhe und ließen sich kein zweites Tor einschenken. Die dickste Chance der Hausherren hatte dabei Björn Schönwiesner, der über Götz, aber auch über das Tor lupfte (42.). Die Forchheimer Offensivbemühungen waren im ersten Durchgang noch äußerst überschaubar. Ein Schuss von Andi Mönius nach sieben Minuten, viel mehr sollte nicht dazukommen.
Die Wende im Spiel kam schließlich binnen kürzester Zeit. Der schon früh verwarnte Marcel Hölderle leistete sich im eigenen Strafraum ein Handspiel, den fälligen Strafstoß sandte Sebastian Schäferlein zum 1:1-Ausgleich (57.) ein. Und ehe sich die Großbardorfer auf das Spiel in Unterzahl eingestellt hatten, klingelte es neuerlich im Kasten von Keeper Christian Dietz: Einen mustergültigen Konter über vier Stationen inklusive feinstem Kombinationsfußball in Höchstgeschwindigkeit schloss Philipp Nagengast ab, umkurvte dabei Keeper Dietz und schob in den verwaisten Kasten zur 2:1-Führung ein (62.). Die Mittel der Hausherren, in Unterzahl der Partie noch eine Wende zu geben, reichten nicht aus. Zu kompakt standen die Forchheimer im Defensivverbund und ließen keinerlei zwingende Möglichkeiten der Bardorfer mehr zu.
"Wir freuen uns über die drei Punkte, denn sie tun uns gut. Meine Mannschaft hat sich in die Partie nach schwachem Beginn zurückgekämpft. Das zeigt die positive Entwicklung in den letzten Spielen", urteilte Springer, während TSV-Coach Andre Betz mit Ergebnis und Spielverlauf nicht zufrieden sein konnte: "Was wir uns vorgenommen hatten, hat meine Mannschaft nur in den ersten 20 Minuten umgesetzt. Dann aber ließ sie erheblich nach. Es fehlte die erforderliche Durchschlagskraft. Wir haben zu wenig investiert."
Spielbericht eingestellt am 31.05.2018 15:45 Uhr