von spvgg-weiden.de
„Wir hätte das Spiel gegen solch eine Mannschaft gewinnen müssen, wir haben aber in den letzten 25 Minuten zu wenig gezeigt und am Anfang selbst die Gegentreffer verschuldet“, so das Resümee von Interims-Trainer Florian Schrepel nach dem 2:2 (1:2) gegen den FC Schweinfurt II. Sein Kollege Berthold Göbel betonte, dass die SpVgg SV Weiden diese Partie auf Grund ihres enormen Druckes gewinnen hätte müssen. „Am Ende hatten wir sogar den Siegtreffer auf dem Fuß“. Trotzdem sahen die knapp 300 Zuschauer ein Heim-Team das wirkte, als wenn die Handbremse gelöst wurde. Bereits kommenden Mittwoch spielt man zu Hause gegen Forchheim. „Langsam laufen uns die Spiele weg und nun muss ein Dreier gelandet werden. Gegen Schweinfurt haben wir endlich gezeigt, dass wir Leben“, so Coach Schrepel.
Nachdem Weiden von der ersten Sekunde an Richtung Schweinfurter Tor anrannte, aber drei Chancen nicht verwertete, stand es plötzlich nach vier Minuten 0:1 durch Tobias Fleischer. Dieser nutzte ein Missverständnis von Florian Rupprecht, der quer zu Christoph Hegenbart spielen wollte eiskalt aus und lief ungehindert auf Keeper Noah Schmidt zu und schob rechts unten ein (4.). „Wenn man in der Abwehr einen Ball nicht 1000 Prozentig spielen kann, dann muss man es lassen“, so die Kritik von Schrepel.
Weiden ließ die Köpfe zuerst hängen, setzte aber immer wieder nach und versuchte den Ball ins gegnerische Tor unterzubringen. Doch es waren wieder Mitkonkurrenten aus Schweinfurt die erfolgreicher waren. Max Hillenbrand nahm in abseitsverdächtiger Situation den Ball an und lief erneut auf den Weidener Keeper Schmidt zu. Gekonnt per Heber vollendete er zum 2:0 (26.). Im Stadion herrschte schieres Entsetzen. „Wir sind zu beiden Treffern sehr glücklich gekommen“, erklärte Schweinfurts Coach passend.
Der Truppe von Florian Schrepel steckte trotz des Lattenknallers von Florian Feidel (30.) nicht auf. Thomas Wildenauer zog einen strammen Schuss ab, dieser wurde gekonnt von Ondrej Brusch an den mitgelaufenen Josef Rodler weitergeleitet, der aus vollem Lauf zum 1:2 (44.) abzog.
Ein wichtiger Treffer vor der Halbzeit. Beim Wiederanpfiff schaffte Weiden gleich den Ausgleich. Rupprecht machte seinen Fehler zuvor wieder gut und verwandelte unhaltbar einen Freistoß zum 2:2 (49.). Eingeleitet wurde dies durch ein Foul an Michael Busch am Strafraum. „Dieser Treffer war einfach Weltklasse“, so Göbel.
Nur vier Minuten später war es Brusch der Michael Busch bediente und dieser scheiterte an Keeper Christoph Saballus. Im weiteren Spielverlauf gab es viel auf und nieder. Immer wieder gelang es den stark kämpfenden Weidenern vor das Tor der Gäste zu kommen, aber auch Schlussmann Noah Schmidt musste immer wieder auf der Hut sein. Am Ende blieb es beim 2:2 (1:2) Torschütze Josef Rodler brachte es auf den Punkt: „Wir haben gut gespielt, uns aber dafür nicht belohnt. Für mich steht fest, auf dieser Leistung können wir aufbauen“.
Spielbericht eingestellt am 31.05.2018 15:57 Uhr