von infranken.de
Fehlstart nach der Winterpause in der Bayernliga Nord: Die Fußballer der DJK Don Bosco Bamberg (14.) haben am Samstag das Kellerderby beim FC Schweinfurt 05 II (16.) mit 1:2 (1:0) verloren. Der Druck auf das Team von Trainer Mario Bail im Bestreben, die Relegationsplätze zu verlassen, ist nicht geringer geworden.
Hätte die DJK Don Bosco Bamberg in der zweiten Halbzeit mehr investiert, dann wäre die Elf von DJK-Coach Bail mit einem Punkt aus Schweinfurt nach Hause gefahren. Doch in der Nachspielzeit leistete sich Torhüter Christoph Trunk einen verhängnisvollen Fehler und schenkte den Gastgebern so den Siegtreffer. "Drischt er den Ball einfach raus, statt ihn fangen zu wollen, nehmen wir hier einen Punkt mit", bilanziert Bail. Stattdessen durfte Markus Thomann das Siegtor für die Schweinfurter schießen. Das sei auch nicht ganz unverdient gewesen, räumte Bail ein, "die haben schon eine gute spielerische Klasse, wir konnten nach der Pause nur mit Mentalität dagegenhalten."
Wobei die DJK Don Bosco bis zur Pause zwar mehr Spielanteile hatte, aber nur mit Standards gefährlich war. Die einzige Chance aus dem Spiel heraus konnte Calvin Sengül nicht nutzen, Lamparter im Gehäuse der Unterfranken hatte die kurze Ecke zugemacht.
Die Führung für die Wildensorger übernahm Stürmer Alassane Kane. Er war im FC-Strafraum in einer unübersichtlichen Situation - sechs Mann auf einem Quadratmeter - von Marcel Ruft abgeräumt worden und vollstreckte den unbestrittenen Strafstoß auch selbst (38. Min.). Mit dieser Führung ging es in die Pause, in der sich die Spieler auch wähnten, als der Schiedsrichter wieder angepfiffen hatte.
Die Schweinfurter FC-Fußballer durften sich über links in den Bamberger Strafraum kombinieren, und gleich drei Abwehrspieler bestaunten den Kullerer von Tobias Fleischer (46.) zum 1:1-Ausgleich. Von da an wirkte die DJK Don Bosco Bamberg, als wolle sie den Punkt retten. Vorstöße in die gegnerische Hälfte blieben oft genug in der Schweinfurter Abwehr hängen, und die Heimelf kam dem Siegtreffer immer näher. Der fiel dann auch tatsächlich in der Nachspielzeit.
Trunk wollte einen langen Ball auf den besten Schweinfurter, Markus Thomann, fangen, rutschte weg und hatte, außerhalb des Strafraumes liegend, die Fingerspitzen am Ball. Den spitzelte Thomann ihm weg und hob über einen Gegenspieler hinweg überlegt zum Siegtreffer ein.
Spielbericht eingestellt am 13.03.2018 13:21 Uhr