von spvgg-weiden.de
„Das war ein Sechspunktespiel für Ammerthal, denn wir haben mit diesem 3:1 (1:1) Sieg Weiden auf Distanz gehalten“, unterstrich ein stolzer Jürgen Press nach dem Schlusspfiff. Die Gäste aus Ammerthal waren über fast die gesamte Spielzeit dominierend, nur am Anfang ließen sie sich nach dem schnellen Führungstreffer durch Christoph Hegenbart (3.) den Schneid abkaufen. Weidens Trainer Stefan Fink musste erneut eine Heimniederlage hinnehmen. „Wir haben die Tore fast schon selbst erzielt. Unnötige Standardsituationen herbeigerufen. Mein Team macht sich im Kopf solch einen Druck, weil sie endlich da unten herauswollen, dass am Ende nicht zählbares rauskommt“. Deutlich war den Gastgeber das Fehlen von Stefan Graf, Johannes Scherm und Adam Hajek (Rot gesperrt), sowie Keeper Dominik Forster anzumerken. Es lief einfach nicht rund.
„Wir hätten das 1:0 in der zweiten Minute auf dem Fuß gehabt, aber der Querpass von Michael Jonczy hat Michael Dietl nicht im Tor untergebracht“, erklärte ein glücklicher Trainer Jürgen Press. Danach verlief das Spiel anders, als für die Gäste erwartet. Weiden von Beginn an frecher und Christoph Hegenbart gelang die schnelle Führung. Josef Rodler bediente herrlich den am Elfmeterpunkt freistehenden Hegenbart der unhaltbar zum 1:0 einköpfte (3.). Keeper Dominik Haas hatte das Nachsehen. In den folgenden 20 Minuten hätte Weiden die Führung ausbauen können. So landete Andreas Graml`s Einwurf genau bei Rodler im Strafraum, aber sein Schuss aus der Drehung kullerte am Tor vorbei (10.). Drei Minuten später versuchten sich der agile Patrik Kavalir und Rodler mit einem schönen Doppelpassspiel leider landete der Ball erneut knapp neben dem Tor (13.). Danach nahmen die Ammerthaler wieder mehr Fahrtwind auf. Bis zur 29. Minute konnte der 19jährige Noah Schmidt seinen Kasten noch sauber halten. Dann aber war es ein Zusammenspiel von zwei Ex-Weidenern die zum Ausgleich führten. Thomas Schneider platzierte seinen Freistoß gekonnt auf den Kopf von Johannes Kohl der zum 1:1 unhaltbar einköpfte. Danach zeigte sich Weiden sehr nervös und unsicher und kam immer wieder zu kritischen Situationen im Strafraum. Die Beste hatte Michael Jonczy der diese Unsicherheit in der Weidener Hintermannschaft ausnutzte und alleine vor Schmidt stand, dieser sprang beherzt auf ihn zu uns fischte den Ball vom Fuß. Eine Großchance der Gäste (43.). So zeichnete sich der junge Schlussmann immer wieder aus und sicherte so zur Halbzeit das Unentschieden.
Trainer Jürgen Press ließ Tom Abadjiew in der Kabine und setzte auf Dominik Mandula. Dies war eine völlig richtige Entscheidung, da dieser viel Druck auf der rechten Seite machte und den Führungstreffer für Ammerthal einleitete (62.). Mandula tankte sich auf der rechten Seite durch und setzte einen Schuss auf Keeper Schmidt ab. Dieser konnte nur wegfausten und den Abpraller nutzte Michael Jonczy zu seinem fünften Saisontreffer zum 2:1. Nun Weiden schwer unter Druck, glaubte man in der ersten Hälfte nach frühen drei Minuten schon, dass diesmal ein Erfolg in greifbarere Nähe wäre, so sah man sich schnell darin getäuscht.
Jonczy nutzte eine Vorlage von Andreas Wendl in der 79. Minute. Er war schneller als die Weidener Abwehr und am Ende spielte er Noah Schmidt gekonnt zum 3:1 aus. Weiden bäumte sich zwar auf, aber ohne zählbaren Erfolg. „Nun hoffe ich dass bei uns der Knoten geplatzt ist, denn nach zwei guten Auswärtsspielen ohne Sieg haben wir heute unsere Chancen auch in Tore umgemünzt“, so ein zufriedener Jürgen Press. Ein enorm wichtiger Sieg für Ammerthal und eine böse Niederlage für die gebeutelten Weidener.
Spielbericht eingestellt am 31.05.2018 15:59 Uhr