von sva01.de
Der 20. Spieltag war aus Sicht der Viktoria ein sehr erfreulicher, grüßt man doch neuerdings als Tabellenführer der Bayernliga Nord. Als unfreiwilliger Bergführer fungierte der TSV Aubstadt, in dessen Schulstadion die Weiß-Blauen mit 2:1 triumphierten. Matchwinner war einmal mehr Björn Schnitzer, der das Grabfeld mit zwei Toren umpflügte und auch sonst fußballerisch unter den Lebenden weilte.
Die Viktoria war in einem intensiven Spiel zweier gleichrangiger Teams durch einen direkt verwandelten Freistoß von Björn Schnitzer in der 29. Spielminute in Führung gegangen. Links an der viel zu nah postierten Mauer vorbei schnippelte er den Ball ins kurze Eck. Unmittelbar vor dem Pausenpfiff rammte Benkensteiner eine Ecke per Kopf zum Ausgleich in die Maschen. Jochen Seitz hatte vor den gegnerischen Standards gewarnt, aber das war zweifelsfrei einer der Marke “kaum zu verteidigen“. „Es war in der ersten Hälfte ein ausgeglichenes Spiel. Christian Breunig hatte noch eine hochkarätige Chance, aber auch die Gastgeber hatten ihre ein, zwei Möglichkeiten“, bilanzierte Jochen Seitz den ersten Durchgang.
Schnitzer mit Willenskraft zum Siegtreffer
Nach der Pause ging die Viktoria in der 57. Spielminute erneut in Front. Roberto Desch hatte mit einem präzisen weiten Pass Björn Schnitzer in Szene gesetzt, der das Leder mit der Brust mitnahm und mit einem dynamischen Antritt die gesamte Aubstädter Abwehr düpierte. Dem abschließenden Flachschuss aus zentraler Position konnte TSV-Keeper Christian Mack nur hinterhersehen. 19 Saisontreffer stehen nun bereits auf dem Konto von Schnitzer, was ihn zum Topanwärter auf die Torjägerkrone macht.
Aubstadt versuchte in der Folge noch einmal alles, konnte dem Spiel aber keine Wende mehr geben. „Im Großen und Ganzen war das ein verdienter Sieg in einem Spiel auf Augenhöhe, das allerdings auch unentschieden hätte ausgehen können“, wollte Jochen Seitz nicht kleinreden, dass an diesem Tag auch das unverzichtbare Quäntchen Glück auf Seiten der Viktoria war.
„Die Tabellenführung interessiert mich relativ wenig, das ist nur eine Momentaufnahme. Wir müssen sehen, dass wir weiterhin unsere Leistung bringen, denn es warten vor der Winterpause noch drei schwere Aufgaben auf uns.Wir können uns nlcht darauf ausruhen, dass wir jetzt Tabellenführer sind, sondern wir müssen sehen, dass wir weiter dranbleiben“, weiß der Coach um Gefahr, Erreichtes sofort wieder zu verlieren, wenn man es sich nicht jedes Mal neu erarbeitet.
In diesem Sinne soll im Heimspiel gegen die DJK Don Bosco Bamberg am kommenden Samstag unbelastet von Tabellenführer-Allüren ein neuer Anfang gemacht werden.
Spielbericht eingestellt am 11.12.2017 18:38 Uhr