von sva01.de
Rekordsprünge musste die Viktoria keine machen, um aus dem Amberger Stadion „Am Schanzl“ drei Punkte zu entführen, doch bedurfte es schon einiger Arbeit, um den verdienten 2:0-Pflichtsieg sicherzustellen. Gegen einen FC Amberg, der in der ersten Halbzeit auftrat wie einer, der nicht an seine Chance glaubt, hatte der SVA keine Mühe, durch Christian Breunigs frühes Tor in der 3. Spielminute und Björn Schnitzer per direktem Freistoß zu einer 2:0-Pausenführung zu kommen. Die Hausherren zeigten sich nach Wiederanpfiff zwar aggressiver und verbessert, doch hätte die Viktoria insbesondere in der Schlussphase das Ergebnis deutlicher gestalten können.
Die Viktoria übernahm von Beginn an die Initiative und ging bereits in der 3. Spielminute durch Christian Breunig in Führung, der nach Vorarbeit von Philipp Beinenz nur noch einnetzen musste. Die Gastgeber konnten mit ihrem sehr zaghaften Pressing in der generischen Spielhälfte den Spielaufbau der Weiß-Blauen nie entscheidend stören. Spielerisch limitiert waren sie auch im Eins-zu-eins deutlich unterlegen, konnten aber immerhin mit Glück – Philipp Beinentz traf nur den Pfosten – und einer vielbeinigen Abwehr bis zur 32. Minute weiteres Unheil verhindern. Björn Schnitzer musste dann mal wieder einen direkten Freistoß auspacken, um der Überlegenheit auch zahlenmäßig Ausdruck zu verleihen. Von der rechten Strafraum-Kante traf er zum 2:0. In der 40. Minute bereitete Schnitzer mit einem Solo über links eine weitere Großchance für die Weiß-Blauen vor, doch seinen Pass in die Mitte spitzelte Christian Breunig haarscharf am Tor vorbei.
Viktorias Dominanz blieb in der Kabine
Dass sich nach der Pause das Blatt wendete, wäre zuviel gesagt, allerdings stellten sich die Kräfteverhältnisse nun etwas anders dar, da sich die Oberpfälzer jetzt bissiger in den Zweikämpfen zeigten und im Umschaltspiel nach vorne deutlich einen Zahn zulegten. Die Viktoria hatte anfangs nicht mehr die Spielkontrolle wie in den ersten 45 Minuten, profitierte allerdings davon, dass die Oberfranken im Angriff viel zu harmlos agierten und der letzte Pass in die Spitze so gut wie nie kam. Für Verwirrung in der Viktoria-Abwehr sorgte allenfalls ein Freistoß in der 63. Minute und in der 71. Minute klärte Ricardo Döbert bei der besten Gelegenheit der Hausherren einen Schuss aus kürzester Distanz. Die Viktoria hatte aufgrund der jetzt offensiveren Ausrichtung der Platzherren mit zunehmender Spieldauer beste Möglichkeiten, den Sack endgültig zuzumachen, doch Keeper Max Bleisteiner zeigte sich bei einem Freistoß und einem Schuss aus dem Spiel heraus von Björn Schnitzer auf dem Posten, sondern klärte auch nach einem haarsträubenden Ballverlust eines Verteidigers an der Strafraum-Grundlinie. Der kurz zuvor eingewechselte Roberto Desch, der sich das Leder erobert hatte, zog nach innen, scheiterte allerdings am starken Rückhalt der Amberger, Keeper Bleisteiner, der per Fußabwehr klären konnte.
Spielbericht eingestellt am 11.12.2017 18:40 Uhr