von djk-gebenbach.de
Sieben Siege in den letzten acht Spielen. Im Oktober noch ohne Gegentor. Neuling DJK Gebenbach beendet die Hinrunde der Fußball-Bayernliga Nord mit einem 2:0-Erfolg gegen die Würzburger Kickers II. Der Trainer schwärmt vor allem über die Vorstellun vor der Pause. Die starken 31 Punkte zur Saisonhalbzeit sind ganz sicher auch auf den zwar kleinen, aber ausgeglichen stark besetzten Kader der DJK Gebenbach zurückzuführen. Gegen die junge Würzburger Mannschaft fehlte neben Oliver Gorgiev (Muskelfaserriss) und Dominik Haller (Zerrung) auch der zuletzt im Derby gegen Amberg zweimal erfolgreiche Torjäger Marco Seifert (Oberschenkelzerrung).
Nur wenige Löcher "Von der Disziplin und der Taktik war das eine der besten ersten Halbzeiten, die wir bisher zustande gebracht haben. Wir waren sehr fokussiert, sehr laufstark und sehr kompakt", lobte DJK-Trainer Faruk Maloku den Auftritt seiner Mannschaft in den ersten 45 Minuten. "Da aber auch Würzburg taktisch sehr gut ausgebildet ist, war es für uns nicht einfach, überhaupt Löcher sowohl über die Außen als auch im Zentrum zu finden", so Maloku weiter. Lediglich Timo Kohler (7./18.) und Nico Becker (10.) hatten so etwas wie Halbchancen. Auf der anderen Seite schlug Pascal Jeni nach einer flachen Hereingabe über den Ball (21.). Der Führungstreffer der DJK vier Minuten später war dann aber überragend vorbereitet: Nico Becker führte eine Ecke kurz aus, Timo Kohler ließ mit einer Körpertäuschung seinen Gegenspieler komplett ins Leere laufen, spielte dann perfekt nach innen und Kai Hempel hämmerte den Ball aus zehn Metern unter die Latte. "Die Ecke, die zum 1:0 geführt hat, war sauwichtig und ein richtiges Supertor", war Maloku begeistert. Großes Glück hatten die Unterfranken in der 41. Minute, als wieder Timo Kohler mit Dennis Schmitt den letzten Abwehrspieler überlief und von diesem 25 Meter vor dem Tor zu Fall gebracht wurde. Der Schiedsrichter ließ es aber überraschenderweise mit der Gelben Karte bewenden.
Zu Beginn der zweiten Hälfte verunsicherte sich die DJK in einigen Aktionen selbst, die Würzburger konnten aber kein Kapital daraus schlagen. "Uns fehlte 20, 25 Meter vor dem Tor einfach die Zielstrebigkeit", bemängelte Gästetrainer Christian Demirtas die fehlende Durchschlagskraft seiner Elf. Die einzige gute Möglichkeit der Würzburger im zweite Abschnitt klärte DJK-Innenverteidiger Julian Ceesay (60.). "In der zweiten Halbzeit haben wir nicht mehr ganz so in unsere Konzentration hineingefunden. Es war aber nicht so, dass man sagen könnte, der Gegner hätte das Spiel drehen können", bilanzierte Maloku den zweiten Abschnitt. Zwölf Minuten vor dem Ende fiel die Entscheidung zugunsten der DJK. Pavel Novotny, der im Sturmzentrum viele Bälle behauptete, legte einen weiten Einwurf in den Gästestrafraum zurück auf Martin Kopac, der fackelte nicht lange und setzte den Ball aus acht Metern halbhoch in die Maschen. Nur zwei Minuten später foulte Novotny etwas übermotiviert einen Gegenspieler im Mittelkreis und bekam dafür die Rote Karte. Aber auch in Unterzahl ließ die Heimelf jetzt nichts mehr anbrennen. "Unsere Außenverteidiger waren sehr präsent heute, haben die schnellen Außen des Gegners immer wieder gut ins Pressing bekommen - auch noch zum Schluss, als wir einer weniger waren", so Faruk Maloku zufrieden.
Spielbericht eingestellt am 30.12.2017 14:53 Uhr