von sva01.de
311 Zuschauer fanden den Weg in das Stadion am Purschläger Weg und durften zu den Klängen von AC/DC`s Hells Bells mit der Textzeile „I`m a rolling thunder, a pouring rain“ von Beginn an die Regenschirme aufspannen. Dass die Viktoria auf dem Rasen an diesem Nachmittag keine nassen Füße bekam, dafür sorgte wieder mal der Generalbevollmächtigte für Torgefahr bei den Weiß-Blauen, Björn Schnitzer, mit zwei Toren und eine ungestüme DJK, die in der 81. Spielminute entgegen allen Warnungen an die rotglühende „Herdt-Platte“ fasste.
Die DJK Ammerthal setzte gleich in der 2. Spielminute ein Ausrufezeichen, als man mit einem schönen direkten Spielzug durch die Mitte zum Torabschluss kam, der aber überhastet vergeben wurde. Björn Schnitzer setzte in der 10. Spielminute einen Flachschuss knapp neben den Ammerthaler Kasten. Für das erste Highlight aus Sicht des SVA sorgte Bjorn Schnitzer, der sich nach einem Anspiel von Kevin Wittke einmal um die Achse drehte und aus 25 Metern unten links einnetzte. Die Gastgeber operierten in der Folge viel mit langen Bällen, doch der Großchance in der 39. Minute ging ein schneller Spielzug über den linken Flügel voraus, an dessen Ende eine Rettungstat von Keeper Döbert stand. Den Abpraller drosch Dominik Mandula frei stehend über das Tor.
Viktorias Joker stachen
Auch in der zweiten Hälfte benötigte die Partie eine Anlaufzeit. In der 57. Minute traf nach einer zu kurz abgewehrten Ecke Abwehrmann Fabian Galm mit einem Fallrückzieher die Latte des Ammerthaler Tores, wenig später verpasste Christian Breunig eine flache Hereingabe von Gökhan Aydin. In der 64. Spielminute schlugen dann die Gastgeber überraschend zu. Einen ihnen zugesprochenen Freistoß aus ca. 25 Metern Torentfernung führten sie blitzschnell aus und übertölpelten damit die Viktoria-Abwehr. Gegen den Torabschluss des schlitzohrig freigespielten Tom Abadijew hatte der gute Ricardo Döbert im Tor der Viktoria keine Abwehrchance. Im Bewusstsein, dass ein Punkt in der momentanen Situation zu wenig wäre, mühte sich der SVA in der Folge redlich, aber mehr als ein von DJK-Schlussmann Schumacher sicher gehaltener Freistoß von Björn Schnitzer (77.) sprang einstweilen nicht heraus. Die ersehnte Wende nahm das Spiel, als in der 81. Spielminute der vom frisch eingewechselten Philipp Beinenz in Szene gesetzte Nils Herdt (kam in der 63. Minute für Christian Breunig) im Strafraum von den Beinen geholt wurde. Björn Schnitzer trat zum fälligen Strafstoß an und scheiterte im ersten Versuch am die Ecke „riechenden“ DJK-Keeper Marcel Schumacher, um das Leder im Nachschuss dann doch noch zur 2:1-Führung im Netz zu versenken. Die Grün-Weißen konnten darauf in der verbleibenden Spielzeit keine Antwort mehr finden, im Gegenteil: Sie fingen sich bei einem Konter in der Nachspielzeit noch das 1:3, als Dominik Mandula eine präzise Hereingabe von Björn Schnitzer gerade noch vor dem heranstürmenden Nils Herdt ins eigene Tor grätschte.
Spielbericht eingestellt am 11.12.2017 18:44 Uhr