von infranken.de, Uwe Kellner
Entgegen aller Vorzeichen konnte die personell angeschlagene SpVgg Jahn Forchheim das Bayernliga-Duell mit dem Tabellenzweiten vom Würzburger FV eine Halbzeit lang ausgeglichen gestalten, erst nach der Pause wurde es auf der Anzeigetafel deutlich. Kritik von Jahn-Seite zog der Schiedsrichter auf sich.
"Wir waren auf Augenhöhe", sagte Jahn-Trainer Christian Springer. Die besten Chancen des Jahn hatten Artan Selmani und Steffen Müller, deren Schüsse jedoch beide vom Torhüter gehalten wurden. Einen gefährlichen Freistoß des Würzburgers Adrian Istrefi lenkte Torwart Tino Stahl herausragend an den Querbalken. WFV-Spielmacher Sebastian Fries scheiterte ebenfalls hin und wieder knapp
Mit einem guten Gefühl ging der Jahn in die zweite Halbzeit, auch wenn die Gäste wussten, dass auf der Bank lediglich die angeschlagenen Sebastian Schäferlein und Sandro Gumbrecht saßen und deswegen nichts nachgelegt werden konnte.
"Dann hat leider wieder der Schiedsrichter eingegriffen", klagt Springer, auch auf die Gefahr hin, sich zu wiederholen. André Jerundow war nach vorn durchgebrochen und wollte eine Hereingabe auf Andi Mönius anbringen. Ein Abwehrspieler blockte diesen Ball mit dem Arm, was der Schiedsrichter jedoch weiterlaufen ließ. Der Jahn stand hinten offen und fing sich einen Konter, den Alexandru Dan Cristian zur 1:0-Führung abschloss (56.).
"Ich bin nicht mehr bereit bei so etwas, den Mund zu halten. Das gab den Ausschlag für unsere Niederlage." Der nächste Treffer folgte nur drei Minuten später nach einem weiten Abschlag des Torhüters, den Patrick Hofmann einnetzte (59.). Danach hatte Forchheim den Glauben verloren. Würzburg spielte die Partie noch sauber zu Ende. Andreas Ganzinger schloss einen Konter zum 3:0 ab (69.). Den Schlusspunkt setzte erneut Dan zum 4:0 (90.), zuvor hatte Richard Steiner noch Gelb-Rot (81.) gesehen.
Spielbericht eingestellt am 29.12.2017 19:18 Uhr