von spvgg-weiden.de
Das war wohl eines der spektakulärsten Spiele der SpVgg SV Weiden seit langem. Am Ende hieß es 2:2 (1:0) in der Partie gegen Viktoria Aschaffenburg. Die 227 Zuschauer erlebten neben Kampf, schönen Spielzügen, auch einen möglichen Spielabbruch auf Grund der Wetterkapriolen in diesen fast 130 Minuten Action im Spardabank Stadion. Benjamin Werner schaffte es dann noch in der 93. Minute per Kopf das erlösende 2:2, nach Zuspiel von Kapitän Stefan Graf, zu erzielen.
Zuerst startete die Partie 20 Minuten später auf Grund einer Gewitterfront und wurde dann nach 25 Minuten erneut unterbrochen, denn der Starkregen und die Blitze hatten das Spardabankstadion voll im Griff. Nach 25 Minuten ging es dann wieder weiter, da stand es noch 0:0, obwohl hier Aschaffenburg bereits drei sehr gute Chancen durch Simon Schmid (14.), Max Grünewald (17.) und Björn Schnitzer (21) – alle scheiterten am Ende an Keeper Dominik Forster – gewinnbringend umsetzten mussten. Dann kam die Regenpause. Nach dieser Zeit dominierten erneut die Gäste. Bis auf die 45 Minute wo Christoph Hegenbart zum 1:0 erfolgreich war. Nach toller Vorarbeit von Thomas Wildenauer und Josef Rodler, hämmerte Hegenbart den Ball aus kurzer Distanz ins rechte obere Eck. Ein wichtiges Tor zu einem Zeitpunkt wo eigentlich Aschaffenburg die erfolgreichen Chancen hatte.
Am Ende der Partie schaffte dann Weiden einen Punktgewinn gegen eine Aschaffenburger Truppe, die professionell und sich fast schon auf Regionalliganiveau präsentierte. Mit Einzelspielern wie Björn Schnitzer, Christian Breunig oder den beiden Torschützen Daniel Cheron 1:1 (70.) und Gükhan Aydin 1:2 (88.) beeindruckten sie über die gesamte langgezogene Spielzeit. Die gelbrote Karte in der 58. Minute für Fabian Galm, der erst Benny Werner beim Foul fast die Hose auszog und dann auch noch den Ball wegschlug, führte zu der Situation, dass die Gäste trotz zehn Mann einen echten Aufwind bekamen und dann die Führung durch Cheron und Aydin machten.
„Das war die beste Mannschaft gegen die wir bislang gespielt haben“, so Weidens Trainer Stefan Fink nach dem Abpfiff. „Mein Team hat heute ihr echtes Gesicht gezeigt, alles in die Waagschale geworfen und ist mit Kampf und Leidenschaft zum Erfolg gekommen“. Sein Kollege Jochen Seitz sah sich erneut um den Erfolg gebracht. „Irgendwann sollten wir uns mal für unsere gute Leistung selbst belohnen. Nun stehen wir wieder mit einem Unentschieden da, dass sich als Niederlage anfühlt“. Für Seitz selbst wäre das schlimmste gewesen wenn Schiedsrichter Dr. Andreas Heidt aus Nürnberg das Spiel wegen der Witterungsbedingungen abgesagt hätte. „Wir sind seit 13:30 Uhr unterwegs und viele meiner Akteure mussten Urlaub für dieses Spiel nehmen“.
Spielbericht eingestellt am 30.08.2017 18:27 Uhr