von Stephan Landgraf
Einen am Ende hochverdienten 3:1 (2:1)-Sieg hat der Fußball-Bayernligist DJK Ammerthal am Sonntagnachmittag vor 254 Zuschauern gegen den SV Erlenbach gefeiert und damit den Klassenerhalt endgültig in der Tasche. Pflichtaufgabe somit erfüllt gegen einen Gegner, der aber auch durchaus seine Möglichkeiten hatte, allerdings meist nur durch grobe Nachlässigkeiten der Ammerthaler.
„Wir haben das erste Mal gegen die DJK überhaupt verloren, ich denke auch völlig zurecht. Wir waren von Anfang an nicht im Spiel, ich kann mit dieser Leistung nicht zufrieden sein. Ammerthal hat uns schon ein paar Chancen gelassen, das Spiel hätte auch 8:3 ausgehen können, wir bekamen die Offensivreihe mit Abadjiew, Jonczy und Laurer nicht in den Griff“, sagte ein enttäuschter Gäste Trainer Hartmut Heinricht. Auch Ammerthals Trainer Jürgen Press war wenig begeistert von der Darbietung seiner Truppe: „Bis auf die Tatsache, dass wir gewonnen haben, kann ich war mit der Mannschaftsleistung nicht zufrieden sein. Wir haben zu viele Geschenke verteilt, vorne war die Chancenverwertung äußerst mangelhaft. Insgesamt hatten wir auch zu viele Pausen im Spiel. Dennoch Kompliment an die Mannschaft, dass sie den Klassenerhalt vorzeitig geschafft hat“, so Press.
Mann des Tages war zweifelsfrei Tom Abadjiew, der alle drei Tore beisteuerte. Von Erlenbach kam zunächst wenig. Wenn Gefahr im Verzug war, dann waren es individuelle Fehler und Unkonzentriertheiten der Einheimischen, ansonsten konnten sich die Gäste aus eigener Kraft nur wenige Möglichkeiten erarbeiten. Bereits in der dritten Minute war Tobias Laurer über links nicht zu halten, seine Hereingabe nutzte Abadjiew eiskalt zur Führung. Eine weitere Großchance versemmelte Laurer in der zehnten Minute.
In der 20. Minute unterlief dem ansonsten fehlerfreien DJK-Schlussmann Marcel Schumacher ein folgenschwerer Fehler, Nutznießer war Philipp Traut – 1:1. Postwendend aber die erneute Führung, als Jonczy herrlich auf Abadjiew ablegte, der mit einem satten Schuss für die erneute Führung sorgte. Mit diesem Ergebnis wurden auch die Seiten gewechselt, wobei sich die zweite Halbzeit dann zum Spiel der verpassten Möglichkeiten für die Einheimischen erwies.
Was hier an zum Teil erstklassig heraus gespielten Chancen versemmelt wurde, passte schon nicht mehr auf die berühmte Kuhhaut. Hätte Schumacher das ein oder andere Mal mit einigen Glanztaten die wenigen Chancen der Gäste bereinigt, wäre der Spielverlauf wohl Kopf gestanden. Der schönste Spielzug des Tages folgte in der 65. Minute, als Max Zischler mit herrlichen Diagonalpass auf der rechten Seite Jonczy bediente, der passte nach innen auf Abadjiew und es stand 3:1. Ammerthal hatte dann wiederum Phasen da lief die Kugel wie am Schnürchen, einziges Manko war hier wie bereits erwähnt die schwache Chancenverwertung, so dass die Gäste am Ende doch noch einigermaßen glimpflich davon kamen.
Spielbericht eingestellt am 08.05.2017 21:17 Uhr