von spvgg-weiden
Jeder kennt sie, diese Tage, an denen man am Ende nicht als Verlierer dasteht, aber man dennoch weiß, alles ist auch nicht richtig gelaufen. In diesem Fall endet ein Spiel 0:0 in dem ein „Phantomtor“ den möglichen Sieger zwei Punkte gekostet hat.
Aber fangen wir von vorne an.
Bereits vor dem Spiel gab es für Weiden dir erste Hiobsbotschaft. Der bereits im Vorfeld angeschlagene Weidener Kapitän Thomas Wildenauer musste das Warmmachen abbrechen und konnte nicht spielen. Für ihn rückte Dennis Paulus auf die rechte Verteidiger Position. Vorab schon mal ein Lob an Paulus, der seine Sache heute super gemacht hat. Thomas Schneider, der ebenfalls angeschlagen war, biss sich 90 Minuten durch.
Von Anfang an versteckte sich die Weidener Mannschaft keinesfalls. Überrascht waren davon auch die Gäste aus Aschaffenburg, die die erste viertel Stunde weit in die eigene Hälfte gedrängt wurde, während die SpVgg mächtig Druck machte. Das Weidener Mittelfeld um Schneider, Reich und Graf zeigten gute Pässe, viel Ballsicherheit und auch den nötigen Kampfgeist um gegen eine Spitzenmannschaft der Bayernliga zu bestehen. Die erste 100% Torchance hatten dann aber die Gäste, als Häuser mutterseelenalleine vor Forster auftauchte, dieser aber mit einer Klassen Parade zur Ecke abwehrte. Fortan war Aschaffenburg besser im Spiel, jedoch ohne zwingende Chancen herauszuspielen. Dies lag aber auch daran, dass die Weidener Hintermannschaft um Kapitän Scherm in der Innenverteidigung eine Klasse Leistung zeigte. Der Rest der ersten Halbzeit ist schnell erzählt – viele hohe Bälle, die aber direkt in der Abwehrreihe des Gegners landeten.
Die zweite Halbzeit begann dann mit einer sehr strittigen Situation. Lukas Hudec erkämpfte sich 16 Meter vor dem Tor per Kopf den Ball, legte ihn sich in den Strafraum vor, überlupfte dann den auf ihn zulaufenden Torhüter und ja… der Ball wird von einem Aschaffenburger Verteidiger geklärt, vermeintlich hinter der Linie, aber als ob das nicht schon knapp genug gewesen wäre, sah es zumindest so aus, als wäre der Ball nach oben ins Netz geklärt worden von da aus er nach unten kam und vor der Linie vom Torhüter per Fuß aufgenommen wurde. Weiden jubelte, der Aschaffenburger Torhüter hatte zuerst auch gar nicht weitergespielt, doch Schiedsrichter Andreas Hartl und sein Assistent zeigen zur Verwunderung Aller weiterspielen an. Weiden reagierte daraufhin mit wütenden Angriffen, die aber allesamt nichts einbrachten. In der 81. Minute dann aber Glück für die SpVgg – als Forster mit einer Klasse Parade wieder einen alleine auf ihn zulaufenden Angreifer die Kugel vom Fuß nahm. Sekunden später Platzverweis für Aschaffenburg. Desch setzte in einem Luftzweikampf gegen Graf seinen Ellenbogen mit zu viel Elan ein und wurde mit glatt Rot vorzeitig zum duschen geschickt. Weiden konnte aus der Überzahl jedoch kein Kapital schlagen und so endete die Partie mit einem 0-0.
Spielbericht eingestellt am 07.06.2017 20:12 Uhr