von sva01.de
Der 27. Spieltag der Bayernliga Nord verlief wohl eher nicht nach dem Geschmack der Viktoria, denn zum einen entledigte sich die Konkurrenz um den Aufstieg in Gestalt des VfB Eichstätt, ASV Neumarkt und der beiden Grabfelder Vereine TSV Aubstadt (als Einziger zu Hause) und TSV Großbardorf ihrer teils schweren Auswärtsaufgaben samt und sonders souverän, zum anderen versäumte es die Viktoria, tags darauf mit einem Sieg in Ammerthal nachzuziehen. Durch das torlose Unentschieden in der Oberpfalz verharrt das Team von Jochen Seitz einstweilen auf Platz vier der Tabelle.
Vor 412 Zuschauern in der DJK-Arena zu Ammerthal konnte Jochen Seitz seine Mannschaft in Bestbesetzung antreten lassen. In der Verteidigung mit Viererkette operierend, startete der SVA ganz gefällig. „Wir hatten schon in der Anfangsphase zwei gute Möglichkeiten über Schnitzer und über Wolfert, wo wir leider das 1:0 nicht machen“, konstatierte Jochen Seitz, der dennoch den 0:0-Pausenstand als verdient bezeichnete, denn „danach kam Ammerthal besser ins Spiel und hätte seinerseits bei eins, zwei Gelegenheiten durchaus zum Torerfolg kommen können“.
Auch in der zweiten Halbzeit war die Partie ausgeglichen. „Die beste Chance hatte Gökhan Aydin, der mit einem super Volleyschuss den sensationell haltenden DJK-Keeper prüfte“, steckte Seitz das Highlight ab. Was nicht allzu schwer war, denn „ansonsten gab es viele Mittelfeld-Zweikämpfe, großartige Torchancen gab es eigentlich nicht. Ammerthal war sehr defensiv ausgerichtet, hat sich hinten eingeigelt und versucht, über eigene Konter zum Erfolg zu kommen. Sie haben gut und mannbezogen verteidigt und dabei größtenteils die Zweikämpfe gewonnen. Somit haben sie sich das Unentschieden auch verdient.“
Beim derzeitigen Kopf-an-Kopf-Rennen an der Tabellenspitze gilt es laut Jochen Seitz vor allem die Maßstäbe zu wahren und kühl zu bleiben: „Wir müssen uns etwas in Demut üben, wir können nicht einfach davon ausgehen, überall hinzufahren und jeden Gegner zu schlagen. Da sind wir falsch gepolt. Was die anderen Mannschaften da oben fabrizieren, ist mir egal, ob die gewinnen oder verlieren. Wir müssen unsere Punkte holen, andernfalls hätten wir es auch nicht verdient. Wichtig war, dass wir dieses extrem schwere Spiel nicht verloren haben.“
Keine Atempause, der nächste Gegner wartet schon. Am Mittwoch, 5. April, gastiert die Viktoria im Rahmen eines Nachholspiels bei der abstiegsgefährdeten SpVgg. Ansbach. Es ist davon auszugehen, dass hier die Definition der „Wichtigkeit“ einer kleinen Überprüfung unterzogen werden muss.
Spielbericht eingestellt am 14.04.2017 14:15 Uhr