von Christian Konrad
Die Partie vor 180 Zuschauern begann gleich mit dem ersten Treffer, der agile Jonas Marx, einer der Spieler des Spiels, tankte sich auf links außen in den Strafraum der Gäste, vernaschte seinen Gegenspieler und passte scharf in die Mitte, wo zunächst Bernhard Neumayer in den Rasen trat, hinter ihm lauerte aber ASV-Topscorer Christian Heinloth, der den Ball mit links ins lange Eck schlenzte. Danach hatte der ASV das Spiel recht gut im Griff, ohne aber besonders große Torgelegenheiten herauszuspielen. Die Beste besaß der Gast nach rund einer halben Stunde, als Scheler auf und davon war und allein auf Keeper Schmidt zulief, der aber geschickt den Winkel verkürzte und so den Stürmer abdrängen konnte. Den Rückpass setzte Pflaum dann deutlich drüber. Drei Minuten später zeigte sich der ASV in Person von Jonas Grunner, der einen langen Chip mit dem Rücken zum Tor annahm und sich gekonnt um seinen Gegenspieler wand, den Schuss konnte aber der ebenfalls hellwache Keeper Edemodu klären. Kurz darauf bekam der ASV einen Freistoß in 25m Torentfernung zugesprochen, Torschütze Heinloth, der bis dahin fast jeden Standard ins nirgendwo gesetzt hatte, flankt den Ball gefährlich an den langen Pfosten, wo Bindner einköpfbereit wartet, ihm allerdings ein Gästeverteidiger die Arbeit abnahm und unglücklich mit dem Kopf ins eigene Tor verlängerte. Die letzte Gelegenheit vor der Pause hatten dann nochmal die Gäste, allerdings verteidigte die ASV Defensive die beiden Schussversuche von Scheler clever im Verbund. Unglücklicherweise verletzte sich Bellmann bei einem harten Einsteigen seines Gegenspielers und musste zur Halbzeit ausgewechselt werden.
Kurz nach Wiederanpfiff wurde auch der nächste rechte Außenverteidiger, Ferdinand Buchner, von seinem Gegenüber umgetreten, sodass auch dieser verletzt raus musste. Beim Zusammentreffen nach dem Spiel konnten aber beide schon wieder ihre malträtierten Gelenke belasten, sodass die Hoffnung besteht, dass beide bereits nächste Woche wieder auflaufen können und sich nicht zu Christian Schrödl auf die Rekonvaleszentenliste gesellen müssen. Fußball wurde in der zweiten Halbzeit auch noch gespielt, allerdings weniger vom ASV, der nach der Pause völlig die Bindung zum Spiel verlor und mehr und mehr dem Gegner das Feld überlies. Die beste Gelegenheit verpasste dabei Werner, der von links in den Strafraum des ASV eindrang und mit einem eigentlich sehr platzierten Schlenzer ins lange Eck auf dem Weg zum Anschluss war, doch Teufelskerl Schmidt lenkte den Ball mit einer Wahnsinnsparade um den langen Pfosten. Auch der ASV hatte noch Gelegenheiten, die Partie früher zu entscheiden, doch entweder scheiterte man an der Latte, wie Bernhard Neumayer nach gut einer Stunde, oder man spielte seine Kontergelegenheiten nicht konsequent zu Ende. So dauerte es dann bis zur 83. Minute, als Grunner sich in den Strafraum tankte und auf Mjaki ablegte, der dann klar zu Fall gebracht wurde. Elferspezialist Pfindel, "auf dessen Strafstöße man Geld wetten könnte", verwandelte wie gewohnt sicher zum 3:0. Am Ende waren sich alle Beteiligten einig, dass der Tabellenletzte sich teuer im ASV Sportzentrum verkauft hatte, lediglich aber an der schlechten Chancenverwertung und einem überragend aufgelegten Kevin Schmidt scheiterte, wodurch der Sieg für den ASV vollends in Ordnung geht. Nun kann man sich in den nächsten Wochen darauf konzentrieren, seine gute Ausgangsposition zu halten und die Verfolger so gut es geht in Schach zu halten.
Spielbericht eingestellt am 18.03.2017 09:46 Uhr