von djkammerthal.de
Die Würzburger Kicker II hinterließen in Ammerthal die auf den erkrankten Johannes Kohl und den verletzten Tomas Petracek verichten mussten einen bärenstarken Eindruck und verdienten sich am Sonntagnachmittag beim 1:1 (0:0) den Punkt redlich. Bitter nur für die DJK nachdem der Ausgleich in der vierten Minute der Nachspielzeit nach einer Ecke gefallen ist, bei dem die Zuordnung nicht stimmte. Würzburg bot drei Spielern (Nothnagel, Schmitt, Russ) aus dem Lizenzkader auf und war im Spiel nach vorne auch über die gesamte Spielzeit die agilere und gefährliche Mannschaft.
Herausragender Mann bei der DJK war neben Rechtsverteidiger Patrick Stauber definitiv Torwart Marcel Schumacher, der mehrmals Kopf und Kragen riskieren musste, um einen Rückstand zu vereiteln. Allerdings hätte die DJK einen Blitzstart an den Tag legen können, doch Dominik Haller (1.) wurde im letzten Moment abgeblockt. Danach übernahmen die Gäste das Kommando wobei in der dritten Minute FC-Torjäger Sebastian Fries an Schumacher scheiterte.
Würzburg wirkte im Spiel ohne Ball beweglicher, war einfach giftiger. Die DJK fand nur schleppend ins Spiel, leistete sich zudem in der Vorwärtsbewegung viele leichtfertige Ballverluste. In der 25. Minute war Schumacher wieder auf dem Posten, nachdem er gegen Adrian Dußler eine weitere gute Chance zunichte machte. Die erste brenzlige Situation hatten die Unterfranken erst in der 32. Minute zu überstehen, als Michael Jonczy einen Schritt zu spät kam.
Dann die Führung für die Ammerthaler durch Tom Abadjiew, der von hinten auf einen Steilpass durchstartete, doch der Schiedsrichter sah es anders und erkannte auf Abseits – höchst strittig. Kurz vor dem Seitenwechsel tankte sich Tobias Laurer über links nochmal durch, sein Abspiel war letztendlich zu ungenau. Auch direkt nach Wiederbeginn hatte Ammerthal durch Jonczy die Führung auf dem Fuß, doch er verzog. Im direkten Gegenzug zwang Fries DJK-Keeper Schumacher zu einer weiteren Glanztat.
Gästetrainer Claudiu Bozesan war am Ende auch etwas enttäuscht über die Ausbeute der Torchancen: „Es wäre hier definitiv mehr drin gewesen, wenn wir unser Möglichkeiten genutzt hätten. Insgesamt glaube ich schon, dass wir ein interessantes Spiel gesehen haben, der Punkt war auf jeden Fall mehr als verdient für meine Truppe, weil wir auch wenig zugelassen haben“. Mit guten Einschussmöglichkeiten meinte er unter anderem auch die Großchance von Erik Schnell-Kretschmer (72.), bei dem einmal mehr Schumacher der Sieger blieb. Nur drei Minuten später klärte Stauber einen Kopfball von Nothnagel auf der Linie.
Ammerthal weiter durchaus bemüht, ohne allerdings richtig gefährlich zu werden. Das blieben weiterhin die Gäste, die durch Dußler (81.)und Nothnagel (82.) die nächsten Hochkaräter vergaben, Endstation immer wieder bei Schumacher. Danach kam es knüppeldick für die Bozesan- Elf, als Florian Danner nach einer Ecke von Lieder am schnellsten reagierte und zur schmeichelhaften Führung einlochte. Ammerthal wollte nun in einer hektischen Schlussphase mit aller Macht das Ergebnis über die Zeit retten, schaffte es aber nicht. Bitter für die DJK, nachdem der Unparteiische höchst fragwürdig einen vielversprechenden Konter warum auch immer unterband.
Maxi Zischler (90.+1) regte sich darüber maßlos auf und sah dafür die Ampelkarte. Vollversammlung in der 94. Minute bei einer Ecke im DJK-Strafraum, welche Dennie Michel zum doch noch gerechten 1:1-Unentschieden aus dem Gewühl heraus über die Linie drückte. DJK-Trainer Torsten Holm meinte zum Spiel: „Wir wussten das wir auf eine spielstarke Mannschaft treffen, die hohe Qualität besitzt, was sie auch eindrucksvoll unter Beweis stellte. Es war für uns oftmals schwer, die Offensive zu verteidigen. Wollten in der zweiten Halbzeit aktiver werden, was uns nur bedingt gelang, wir waren hier auch viel zu passiv. Erst ab der 60. Minute hatten wir einen besseren Zugriff auf das Spiel, aber im Spiel nach vorne zu wenig energisch. Am Ende ist es aber dennoch bitter, in der Nachspielzeit den Ausgleich zu kassieren“.
Spielbericht eingestellt am 18.10.2016 13:38 Uhr