von infranken.de
Nach zwei Niederlagen in Folge gelang der Mannschaft von Dominik Schönhöfer zum Abschluss der englischen Woche ein klarer 5:2 (3:1)-Erfolg gegen den VfL Frohnlach. Allerdings machten es die Gäste den Grabfeld-Galliern ziemlich leicht. Das Team von Oliver Müller präsentierte sich wesentlich schwächer als beim Pokalspiel, das der TSV erst im Elfmeterschießen gewann. "Wir wollten es Großbardorf weitaus schwerer machen. Wir wussten, dass es beim Gastgeber zur Zeit nicht so gut läuft, waren aber nicht in der Lage, Großbardorf richtig zu fordern", urteilte Gästetrainer Oliver Müller. Besonders die drei Gegentreffer in den ersten 25 Minuten wurmten Müller. "Erst ein Einwurf, dann ein Eckball, dann noch ein Einwurf und es stand 3:0. Diese Sachen waren doch leicht zu verteidigen." Von Beginn an merkte man der gastgebenden Elf an, dass sie sich richtig viel vorgenommen hatte. "Wir wollten unseren ersten Heimsieg und das Glück erzwingen", sagte TSV-Coach Dominik Schönhöfer. Und zeigte sich erfreut über die starke Chancenverwertung. "Es war untypisch für uns, dass wir aus drei Möglichkeiten auch drei Treffer machen."
Gute Leistung von Rugovaj
Pascal Stahl eröffnete den Torreigen nach zehn Minuten: Nach einem Einwurf kam das Leder zu Shaban Rugovaj, der eine engagierte Leistung bot. Dessen flache Eingabe drückte Stahl aus fünf Metern ins leere Tor. Neun Minuten später legten die Hausherren nach: Nach einer Ecke von Dominik Zehe war Björn Schönwiesner im zweiten Versuch zur Stelle. Das beruhigende 3:0 gelang Zehe selbst per Kopf nach einem Breunig-Einwurf und einer Schönwiesner-Flanke. Damit schien die Partie gelaufen. Aber TSVler Marcel Hölderle erhöhte unfreiwillig die Spannung, als er den Ball genau zu Philipp Schubert spielte, der Keeper Marcel Wehr im zweiten Versuch - den ersten hatte er bravourös abgewehrt - per Lupfer unter die Latte überwand. "Dieses Geschenk haben wir dankend angenommen, es aber kurz nach dem Wechsel auch postwendend wieder zurückgegeben", ärgerte sich Müller über den Fehlpass von Tobias Kühn, der das Leder maßgerecht für Pascal Stahl auflegte, der so seinen zweiten Treffer erzielte.
Ein Tor zu hoch
Das 2:4 aus der Sicht des VfL durch einen schönen 18-Meter-Schuss von Tim Rebhan brachte die Hausherren nicht mehr sonderlich in Gefahr, obwohl Schönhöfer hinterher einräumte: "Nach diesem Treffer hat man gemerkt, dass wir derzeit nicht so gefestigt sind." Doch er lobte seine Spieler auch. "Sie haben alles gegeben und ihren Siegeswillen in die Waagschale geworfen. Unser Sieg war verdient, fiel aber vielleicht um ein Tor zu hoch aus." Zum Endstand traf Lennart Seufert nach glänzender Vorarbeit von "Jobi" Makengo.
Spielbericht eingestellt am 08.08.2016 12:39 Uhr