von infranken.de
Der FC Sand hat das Nachbarduell beim FC Eintracht Bamberg 2010 in der Fußball-Bayernliga Nord am Freitagabend mit 2:1 für sich entschieden.
Im Fuchs-Park-Stadion sahen die 374 Zuschauer keine gravierenden Unterschiede zwischen den Unterfranken und der FCE-Rumpftruppe, die am Ende den Ausgleich durchaus verdient gehabt hätte. Aber die Punkte gingen schließlich doch an die Sander, die damit weiteren Boden im Kampf um den Klassenerhalt gut machten.
FCE-Trainer Petr Skarabela konnte in dieser Begegnung auf neun Spieler aus dem Bayernligakader zurückgreifen, ergänzt wurde das Team mit Simon Bube und Torhüter Thomas Nawrat aus der Zweiten Mannschaft. Und Letzterer machte seine Sache ausgezeichnet. Nachdem auf Seiten des FCE Nicolas Görtler einen Freistoß aus aussichtsreicher Position verzogen hatte, machten es die Gäste auf der Gegenseite besser. Der Sander Versuch fand Florian Pickel, dessen Schuss Nawrat aber sehenswert mit einer Parade noch um den Pfosten lenkte.
Nur wenige Höhepunkte
Das Spiel bot im Anschluss wenige Höhepunkte. Die Bamberger ließen nur einmal ihr Können in der Offensive aufblitzen: Ein schöner Angriff über Simon Bube und Luca Ljevsic aber blieb ohne Abschluss. Bis zur 30. Minute näherten sich die Gastgeber mit zwei weiteren Freistößen dem Gehäuse von Dominik Biemer, doch die Hereingaben von Petrit Djonbalic (der dem Verein wie auch Calvin Sengül bis zum Saisonende erhalten bleiben wird) und Johannes Trautmann fanden keinen Abnehmer.
Aber auch die Sander strahlten kaum Torgefahr aus. Mit dem ersten Geistesblitz ging der FC Sand in der 37. Minute aber in Führung. Ein steiler Pass von Dinis Ribeiro in die Schnittstelle der Abwehr fand Florian Pickel, der zum 0:1 vollstreckte. Die Hausherren zeigten sich ob des Rückstands unbeeindruckt, ihre Bemühungen, mit langen Bällen zum Erfolg zu kommen, scheiterten aber immer wieder am Linienrichter, der auf Abseits entschied.
Nach dem Seitenwechsel wurde die Begegnung besser. Die Gäste erhöhten fünf Minuten nach Wiederanpfiff: Sven Wieczorek fand sich alleine auf halblinker Position, zog ab und traf sehenswert zum 0:2 in der 50. Minute. Auch er hatte, wie der Torschütze zum 0:1, vor einigen Jahren das FCE-Trikot getragen.
Schnelle Antwort
Doch die Bamberger antworteten postwendend. Nach Vorarbeit von Trautmann war Simon Bube zur Stelle und erzielte in der 58. Minute den Anschlusstreffer. In der Folgezeit bot sich der Skarabela-Elf die Chance auf den Ausgleich, doch bei einer präzisen Hereingabe von Trautmann bekam Luca Ljevsic seine Füße nicht sortiert. Kurz vor dem Abpfiff vergaben Pascal Niersberger nach Vorarbeit von Ljevsiv sowie Nicolas Görtler und Tobias Linz weitere Gelegenheiten zum 2:2, was aufgrund der Chancen in der zweiten Hälfte durchaus verdient gewesen wäre. Aber es blieb nach 90 Minuten beim knappen Sieg der Gäste.
Der Sander Trainer Bernd Eigner bezeichnete das 2:1 seiner Mannschaft als "glücklich. Wir haben in der letzten Woche gesehen, dass sich Großbardorf hier schwer getan hat, wir haben das heute fortgesetzt und zum Schluss glücklich gewonnen. Von den sieben Rückrundenspielen war das das schlechteste. Bamberg hat sich nach Kräften gewehrt."
Sein Pendant auf Bamberger Seite, Petr Skarabela, zeigte sich mit der Leistung seiner Elf zufrieden: "Darauf kann man aufbauen. Wenn wir so weiterspielen, können wir immer Paroli bieten und gegen jeden Gegner mitspielen. In der ersten Halbzeit waren die Sander besser und sind in Führung gegangen. Nach dem 1:2 aber hat meine Mannschaft Blut geleckt und hat vor allem in den letzten 20 Minuten auf ein Tor gespielt."
Spielbericht eingestellt am 09.04.2016 12:54 Uhr