Die Vorzeichen waren sehr ungünstig vor der Partie für die Gäste aus Forchheim. Zum einen hatte die Mannschaft in der Vorwoche das wichtige Duell gegen Haibach verloren und damit den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze verloren. Zum anderen hatte die Heimelf ebenso am vergangenen Wochenende eine überraschende Niederlage in Burglengenfeld einstecken müssen, so dass die Klosterkicker mit Sicherheit auf einen Dreier aus waren, um den Zug in Richtung Meisterschaft nicht zu verpassen. “Wir brauchen ein Erfolgserlebnis”, sagte Trainer Michael Hutzler vor der Partie und konnte mit seinem Team eigentlich nur gewinnen im Spiel gegen den Titelkandidaten. Allerdings fehlten einige wichtige Spieler oder saßen angeschlagen nur auf der Bank. Denn Ex-Klosterer Thomas Roas konnte ebensowenig mit einer Verletzung auflaufen, wie Adem Selmani. Allerdings bekam auch Kapitän Beide saßen aber zwecks der Optik auf der Bank, auf der auch noch Ersatzkeeper Kredel und Alexander Boateng Platz fanden. Bei der Heimelf fehlte unter anderem Kapitän Räder, so dass Trainer Florian Schlicker sogar auf dem Spielberichtsbogen stand.
Hayri Özdemir bekämpft Stanislaw Herzel.
Sebastian Baumann
Es war reichlich uninspiriert, was die Klosterkicker zu Spielbeginn veranstaltetet. Vielleicht steckte dem Favoriten aber auch das Pokalspiel unter der Woche gegen Unterhaching in den Knochen, denn die Gäste hatten zwei dicke Chancen. Einmal war es Bajric, der eine Hassa-Hereingabe knapp am linken Pfosten vorbeisetzte, danach war es Tim Basener, der vom Sechzehner einen Lupfer über Keeper Pfeiffer probierte. Doch das Leder ging knapp hinter der Latte aufs Netz. Wenig später drang Tobias Eisgrub in den Strafraum ein und wurde beim Tackling vom Ex-Jahnler Kevin Woleman am Fuß getroffen, aber Schiri Söllner ließ weiterspielen. Erst eine schlechte Klärung von Tugay Akbakla brachte die erste Chance der Heimelf. Klose lupfte den Ball aber von der linken Außenlinie rechts am leeren Tor vorbei. Mitte der ersten Hälfte tauchte denn Genc Bajrami vor dem Tor auf, entschied sich aber für einen harmlosen Schuss, Marke Rückgabe, anstatt quer zu Senad Bajric zu passen. Wie schwer sich die Heimelf tat, lässt sich am Spruch von Ex-Profi Marco Christ erahnen. “Männer, jeder muss ein bisschen mehr machen.” Sleigenporten fand überhaupt nicht statt. Bezeichnend, dass die Zuschauer bei einem Fehlpass von Ex-Jahnler Kevin Woleman klatschten. Nur bei einem Standard von Fabian Klose wurde es etwas gefährlicher. Ein weiterer Standard sorgte dann doch für die Führung der Heimelf. Einen Freistoß von Links köpfte Florian Bauer in die Maschen. Der Führungstreffer gab den Klosterern sichtlich Sicherheit, denn auf einmal war der Tabellenzweite besser in der Partie und war auch in der Offensivr grfährlicher. Mehr als gefährliche Flanken sprangen bei den Offensivbemühungen aber nicht raus. Fünf Minuten vor dem Pausentee war es Patrick Hobsch, der das zweite Tor eigentlich hätte machen müssen. Der Offensivmann lupfte die Pille aber fast noch über den Fangzaun. Der Jahn fing sich wieder und belohnte sich am Ende nicht. erst entschärfte Pfeiffer einen tollen Schuss von Basener, dann setzte Bajric einen Kopfball nach einer Ecke knapp am langen Pfosten vorbei.
Florian Bauer kann den Ball von Tim Basener nicht verhindern.
Sebastian Baumann
In der zweiten Halbzeit übernahm erst einmal das Kloster die Initiative. Die erste Chance hatte aber erneut Bajric, der mit einem satten Schuss von der Strafraumgrenze das Tor nur um Zentimeter verpasste. Auf der anderen Seite zog Marco Christ einfach mal ab und traf die Latte. Keeper Akbakla zeigte nicht einmal eine Reaktion und war sichtlich überrascht vom Schuss. In der 58. Minute kam denn Bastian Herzner das erste Mal gefährlich an den Ball und schlenzte die Pille unhaltbar zum 2:0 in den Kasten. Keine zwei Minuten später zog der Torjäger der Liga nach eine abgewehrten Freistoß von der Strafraumkante unhaltbar zum 3:0 ab. Damit war die Gegenwehr des Jahn gebrochen. Erneut Herzner wurde gerade noch geblockt, danach musste Akbakla Kopf und Kragen riskieren gegen den durchgebrochenen Sturmführer. Nur zwischenzeitlich hatte der Jahn eine Chance nach einem Eckball, aber der freistehende Dietrich setzte den Kopfball weit am Gehäuse vorbei. Nach dem dritten Treffer der Kosterer war dann sichtlich die Luft raus, so dass es beim - vielleicht etwas zu hohem - 3:0-Sieg der Heimelf blieb.
Spielbericht eingestellt am 09.04.2016 17:04 Uhr