Eltersdorf musste auf immerhin neun Spieler verzichten, so dass sich die Mannschaft im Prinzip von selbst aufstellte. “Immerhin kann heute die Stamm-Viererkette spielen”, sagte Trainer Hendrik Baumgart vor der Partie und hatte durchaus Qualität am Rasen, auch wenn auf der Bank die Auswahl doch recht dünn war. Dominik Tajak musste angeschlagen auf die Bank. Marco Uhsemann und Armin Ahadzadeh spielen normal in der Reserve. Die Gäste waren ähnlich schlecht in die Saison gestartet, konnten sich aber unter der Woche trotz der Niederlage im Pokal gegen die Würzburger Kickers dennoch Selbstvertrauen holen.
Erst gegen Ende der ersten Halbzeit fand der SCE ins Spiel. Mit der Kung-Fu-Grätsche will Patrick Hagen gegen Nikolai Altwasser klären.
Sebastian Baumann
Die Gäste aus Bamberg kamen viel besser ins Spiel und übten gewaltig Druck auf die Defensive der Quecken aus, die kaum Zeit zum Luft holen bekam. Nachdem die Offensivkräfte der Heimelf fast nie den Ball halten konnten, kam die Murmel immer schnell wieder in die eigene Hälfte. Kein Wunder, dass der Gast gute Chancen herausspielen konnte. Die erste Gelegenheit von Lucas Schraufstetter war sichere Beute von Keeper Rainer Hausner, der wenig später Kopf und Kragen riskieren musste, um nach einer Ecke gegen den Ex-Eltersdorfer Oliver Seybold retten zu können. Doch nach einer knappen Viertelstunde war der Keeper dann doch geschlagen. So richtig einig waren sich zwar Nic Görtler und Maxi Göbhardt nicht, aber am Ende schob der Goalgetter der Gäste den Ball zur Führung in die Maschen. Der Bamberger Sturmlauf ging weiter. Schraufstetter spielte auf Seybold, der deutlich verzog und auch Trautmann schlenzte die Pille nach einem Haas-Solo nur knapp am linken Pfosten vorbei. Langsam konnte sich die Heimelf jetzt befreien, Chancen waren aber Mangelware. Allerdings auch, weil zwei schöne Schusschancen nicht einmal in Richtung Tor gingen. Nur eine schöne Kombination über Patrick Hagen, der perfekt auf Tobias Herzner flankte, hätte den Ausgleich bedeuten können. Aber die Nummer 17 der Heimelf schoss volley knapp drüber. Die kurze Drangphase der Heimelf überstand der Gast aber unbeschadet, so dass es mit der verdienten Führung in die Kabine ging.
Bastian Herzner im Duell mit Oliver Seybold.
Sebastian Baumann
Die Heimelf kam mit gewaltig Druck aus der Kabine und erzielte postwendend den Ausgleich. Erst bekam die Bamberger Defensive den Ball nicht weg, dann schlenzte Bastian Herzner die Kugel traumhaft ins rechte obere Eck, wo das Leder mit Hilfe der Unterkante der Latte im Netz zappelte. Bruder Tobias hätte keine fünf Minuten später gar die Führung erzielen können, setzte aber seinen Schuss zu weit oben an. Mitten in die Drangphase der Heimelf hatte Bamberg zwei riesen Chancen. Erst schaffte es Oli Seybold, alleine vor dem Kasten, am linken Pfosten vorbeizuzielen, dann rettete Rainer Hausner gegen Nic Görtler mit einem tollen Reflex. Die Gäste machten wieder den etwas besseren Eindruck und hatten erneut durch Görtler die Chance auf die Führung. Der Drehschuss des Kapitäns ging aber vorbei. Danach wurde Eltersdorf offensiv wieder besser und hatte eine klasse Chance durch Bastian Herzner, der erst Andre Jerundow einen Knoten in die Beine spielte, um danach den Ball knapp am rechten Pfosten vorbeizusetzen. Die Quecken drängten weiter. War Keeper Hoh nach einem Bastian Herzner-Kopfball noch auf dem Posten, sah der Nachwuchsmann dann bei einem Freistoß von Tobias Herzner nicht gut aus. Denn genau im Torwarteck landete der Standard zur umjubelten Führung der Heimelf, die sich diesen Vorsprung auch nicht mehr nehmen ließ.
Spielbericht eingestellt am 09.10.2015 22:34 Uhr