von DJK Ammerthal
Die Brandreden während der Woche von Robert Ziegler schienen gefruchtet zu haben. Der Trainer stellte das System um, begann mit einer Dreierkette, was natürlich einige personelle Änderungen zur Folge hatten. Am Ende stand ein hochverdienter 3:1 (2:0)-Erfolg, auf den die DJK lange hat warten müssen, der erste Sieg gegen den FSV Erlangen-Bruck überhaupt. „Wir waren von der ersten Minute an präsent, Körpersprache und Einstellung passten, aber ich sehe auch noch sehr viel Luft nach oben“, sagte Ziegler und lobte auch die Moral der Gäste: „Die haben sich selbst nach unserer 3:0-Führung nicht hängen lassen“.
Vom Anstoß weg drückte die DJK mächtig auf das Tempo, setzte den Gegner massiv unter Druck, die Konsequenz waren zahlreiche Fehler in der Defensive des FSV. Bereits in der dritten Minute war Tobias Laurer nach klasse Pass von Dominik Haller nicht mehr zu stoppen, überwand FSV-Torwart Markus Pröll zum 1:0-Führungstreffer. Nur zwei Minuten später hätte es erneut im Kasten der Gäste klingeln können, doch Michael Jonczy drosch den Ball in aussichtsreicher Position über das Tor. Die Mittelfranken bemühten sich, ins Spiel zu finden, was aber nur zögernd gelang. Anders die DJK, die durch Michal Pospisil einen Lattenknaller (24.) verzeichnete, und nur wenig später war es Dominik Mandula, der ebenfalls nur das Aluminium traf. Den zurückspringenden Ball erarbeitete sich Laurer, der war nur noch durch ein Foul zu stoppen, was einen Foulelfmeter nach sich sich zog. Michael Jonczy trat an und verwandelte zum 2:0. „Wir hatten zur Halbzeit großes Glück, nicht noch deutlicher im Rückstand gelegen zu haben, einige von uns haben es wohl noch nicht kapiert, was Abstiegskampf bedeutet, der Ton wird definitiv jetzt rauer“, sagte FSV-Trainer Normann Wagner. An die Dominanz der ersten Halbzeit konnte die DJK zu Beginn der zweiten nicht mehr anknüpfen, es schlich sich etwas der Schlendrian ein. Bruck wurde stärker und kam zu einigen guten Möglichkeiten, um den Anschluss zu erzielen. Für Ammerthal ergaben sich immer wieder gute Kontermöglichkeiten, die aber leichtfertig vergeben wurden. Die besten davon hatte der unermüdlich rackernde Michal Pospisil, sein Schuss ging nur haarscharf am langen Pfosten vorbei (62.). Danach bekam die DJK wieder mehr Zugriff auf die Partie, der Ball lief gekonnt durch die eigenen Reihen mit der Konsequenz, mit dem 3:0 für die Vorentscheidung zu sorgen. Ausgangspunkt war wieder einmal Tobias Laurer, dessen Hereingabe Nico Becker nur noch über die Linie drücken brauchte. Für Ergebniskosmetik sorgte in der Nachspielzeit nach einer Ecke von Nuhi Syleymani schließlich Paul Schulze-Zachau. „Es war noch nicht alles Gold, was glänzte, wir haben im zweiten Durchagang über einen längeren Zeitraum etwas den Faden verloren, so was kann durchaus bestraft werden. Für mich hat Tobias Laurer nach seiner langen Verletzungspause ein überragendes Spiel gemacht, nicht nur wegen seines Tores und den zwei Torbeteiligungen“, stellte DJK-Coach Robert Ziegler fest.
Spielbericht eingestellt am 04.05.2015 15:42 Uhr