von TSV Neudrossenfeld
Bis auf die erste Viertelstunde zeigten die Gastgeber eine couragierte Leistung, lagen dem Ausgleich und einem verdienten Punktgewinn ganz nahe. Aber alle Bemühungen waren umsonst. So muss man sich allmählich mit der Relegation anfreunden, und das sieht auch TSV-Coach Detlef Hugel so. „Wichtig ist jetzt, nicht auf das Tabellenende abzurutschen, weil wir in den Ausscheidungsspielen eine echte Chance haben. Ich mache meiner Mannschaft ein Kompliment für die starke zweite Hälfte, es war ein Schritt in die richtige Richtung gegen einen schweren Gegner“. Nur anfangs hätte man energischer agieren müssen.
Die Partie war gerade mal elf Minuten alt, als Großbardorf einen schönen Angriff über drei Stationen vortrug, die heimische Abwehr zu spät störte und Rieß die Hereingabe völlig freistehend aus kurzer Distanz verwandeln konne. Erste große Chance der Platzherren: nach einer Ecke (18.) rettete Gabold in letzter Sekunde vor der Torlinie und dem einschussbereiten Brand den Ausgleich. Dann nochmals Tonka (35.), der am resoluten Gästekeeper aussichtsreich scheiterte. Vorher verzog Lattermann (31.) knapp, der Ball landete neben dem rechten Pfosten im Aus. In dieser Phase vermisste man bei den Einheimischen Passgenauigkeit und etwas Abgeklärtheit.
Die zweiten 45 Minuten sahen ein Spiel auf Augenhöhe, aber mit wenigen Tormöglichkeiten. Die schnellen, technisch beschlagenen und routinierten Unterfranken hatten zwar noch ein leichtes Übergewicht im Spielverständnis, verzeichneten aber nur einen gefährlichen Freistoß von Rieß, während Drossenfeld immerhin nochmals durch Lattermann und einen schön vorgetragenen Angriff im Schlussspurt Gelegenheiten zum Remis hatte. Der Sieg der Gäste hing bis zum Abpfiff am seidenen Faden. Daher gab auch Gästetrainer Dominik Schönfelder gerne zu, dass das 1:0 glücklich, aber nicht unverdient war, „es hätte auch anders ausgehen können“. In der ersten Hälfte sah er ein sehr gutes Spiel seiner Elf, die in Leicht, der schwer unter Kontrolle zu bringen war, und Rieß starke Kräfte besaß. Kapitän Stahl lieferte bis zur Auswechslung ebenfalls eine gute Partie ab. Bei den Neudrossenfeldern verdiente sich der unermüdlich rackernde Jahrsdörfer eine gute Note, auch die Abwehr um Taubenreuther und Zapf ließ bis auf die eine Ausnahme wenig zu. Tonka hatte gute Szenen, wirkte jedoch manchmal in seinen Aktionen etwas unglücklich. Torwart Grüner war wenig beschäftigt.
Spielbericht eingestellt am 15.03.2015 07:02 Uhr