von Stephan Landgraf
Der Fußball-Bayernligist SpVgg SV Weiden hat seine kleine Negativserie gestoppt und nach den letzten beiden Auswärtsniederlagen am Freitagabend beim Tabellenletzten ASV Hollfeld mit 4:0 (2:0) gewonnen. Ein unterm Strich mehr als verdienter Erfolg der Spieler um Trainer Christian Stadler, die über die gesamte Spielzeit hinweg die Partie bestimmten und nach dem 6:1 zuletzt gegen Selbitz einen weiteren deutlichen Sieg feiern durften.
Vor dem Spiel hatte Stadler an die Einstellung seiner Jungs appelliert: „Jeder rechnet mit einem Sieg der SpVgg SV. Das kann aber ganz schnell ins Auge gehen. Wir dürfen diese Partie keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen und müssen von Beginn an konzentriert zu Werke gehen. Mit einer laschen Einstellung holen wir auswärts sicherlich erneut nichts“, so der 40-Jährige. Ein Aufruf, der bei seinen Akteuren Gehör fand, denn diese knüpften an die Leistungen der letzten Begegnungen nahtlos an.
Stadler veränderte seine Anfangself gegenüber dem 6:1 gegen die SpVgg Selbitz gleich auf drei Positionen. Für die mit nicht nach Hollfeld gereisten Peter Schecklmann, Johannes Scherm und Klaus Herrmann standen dieses Mal André Klahn, Benjamin Scheidler und Michael Riester von Beginn an auf dem Rasen. Ebenfalls wieder zum Kader gehörten die zuletzt angeschlagenen Thomas Wildenauer und Andreas Koppmann, die jedoch zunächst auf der Bank Platz nahmen.
Christoph Mrusek, der Coach der bereits abgestiegenen Gastgeber, baute seine Formation gegenüber dem 0:0 beim ASV Neumarkt ebenfalls um. Für Christoph Wächter stand Dejan Cukaric zwischen den Pfosten, für Patrick Gubitz und Michael Fuchs durften Juan-Pablo Pimienta und Udo Grasser von Beginn an ran.
Es entwickelte sich vom Anpfiff weg die zu erwartende Partie: Hollfeld mit einer verstärkten Defensive darauf bedacht, kein frühes Gegentor zu fangen und die Weidener mit Kontern zu überraschen. Die SpVgg SV hingegen versuchte erneut, mit spielerischen Mitteln zum Erfolg zu kommen. Und sie hatte damit, wie schon in den letzten Matches, Erfolg. Die Schwarz-Blauen dominierten die Begegnung und wurden ihrer Favoritenrolle gerecht.
Noch dazu, weil ihnen auch ein frühes Tor gelang: Ralph Egeter war in der fünften Minute zur Stelle und traf zum 1:0 – eine Führung, die die ohnehin schon überlegenen Oberpfälzer noch sicherer werden ließen. Als dann in der 19. Minute Thomas Schneider gar zum 2:0-Halbzeitstand erhöhte, war die Begegnung vorentschieden. Kurz nach diesem Zeitpunkt war der zum SSV Jahn Regensburg wechselnde Sven Kopp dann nicht mehr von der Partie. Bei einem fairen Zweikampf zog sich der 19-Jährige einen Cut im Gesicht zu, musste vom Platz und wurde genäht. Für ihn kam Nachwuchsspieler Andreas Koppmann (24.).
Die Geschichte der zweiten 45 Minuten sind dann unterm Strich schnell erzählt. Die SpVgg SV Weiden knüpfte dort an, wo sie in der ersten aufgehört hatte und ließ Ball und Gegner laufen. Klar, dass die weiteren Weidener Tore dann nur eine Frage der Zeit waren. Das 3:0 für die Wasserwerk-Elf gelang schließlich Maximilian Geber in der 65. Minute, ehe Top-Torjäger Christoph Hegenbart vier Minuten später das Ergebnis auf 4:0 in die Höhe schraubte – übrigens bereits sein 18. Saisontreffer, durch den er in der Torschützenliste zum Großbardorfer Alexander Mantlik aufschloss. Das war dann auch der Endstand in einer doch recht einseitigen Begegnung.
Spielbericht eingestellt am 10.05.2014 12:56 Uhr