von Manuel Beck
Zum Abschluss des 25. Bayernligaspieltages trennte sich das von Chefcoach Stefan Braungardt gecoachte Team des VfL Frohnlach am Sonntagnachmittag von der Drittligareserve des SSV Jahn Regensburg mit einem alles in allem leistungsgerechten 1:1-Unentschieden. Das Heimteam ergriff dabei von Beginn an die Initiative und kam so schon in der achten Spielminute zur ersten gefährlichen Offensivaktion. In dieser Situation hatte der VfL Glück, dass es dem aufgerückten Karg freistehend aus kurzer Distanz nicht gelang, einen Bauer-Freistoß per Kopf zur frühen Führung ins Tor zu verlängern. Auch in der Folge waren die Gastgeber bemühter und so gelang es Hadzirisic noch innerhalb der ersten halben Stunde, mit einem Schuss aus 16 Metern den Treffer zum zu diesem Zeitpunkt verdienten 1:0 zu erzielen (26.). Dazwischen glückte es den Gästen nicht, sich entscheidend durchzusetzen und so sprang außer einem Kopfball durch Brandt, der sein Ziel klar verfehlte (18.), nichts Zählbares heraus. In der Schlussviertelstunde des ersten Abschnitts hätten die Dzepina-Schützlinge ihren Vorsprung dann durch einen weiteren Bauer-Freistoß, welchen sein Namensvetter im Gehäuse des VfL per Faustabwehr parieren konnte (38.) und einem Hadziresic-Kopfball, der sein Ziel knapp verfehlte, durchaus auch noch weiter ausbauen können. Die größte Möglichkeit für die Wischi-Elf hatte in dieser Phase wiederum Brandt. In der 44. Spielminute kam dieser am rechten Strafraumeck an den Ball, jedoch strich sein folgender Schlenzer knapp am langen Pfosten vorbei. Braungardt zeigte sich so auch nach der Partie enttäuscht von der Leistung seiner Mannschaft, die diese bis zu diesem Zeitpunkt geboten hatte: "In den ersten 45 Minuten haben wir sämtliche Tugenden, auf die es im Abstiegskampf ganz besonders ankommt, vermissen lassen und konnten so nur reagieren, anstatt wie im Vorfeld geplant selbst zu agieren!" In der Pause dürfte der Chefcoach der Frohnlacher dann jedoch die richtigen Worte gefunden haben! Diese Tatsache, gepaart mit einigen taktischen Veränderungen, sowie den Einwechslungen von Böhnlein und Krappmann, brachten nach Wiederbeginn die langersehnte Wende. Es folgten Chancen nahezu im Minutentakt. Zunächst verpasste Burkard einen Brandt-Freistoß per Kopf nur haarscharf (47.). In der 50. Minute dann eine Doppelchance, als SSV-Schlussmann Wiegers einen Özdemir-Schuss aus 16 Metern nur abprallen lassen konnte und der anschließende Nachschuss von Zapf gerade so zur Ecke abgewehrt wurde. Diese brachte Böhnlein gefährlich herein, jedoch verpassten auch in dieser Szene mehrere VfL-Akteure knapp. Wenig später kam Krappmann einen Schritt zu spät, um eine Hereingabe von Özdemir zu verwerten, der sich über rechts energisch durchgetankt hatte (56.). In der 62. Spielminute traf der bis dato souverän leitende Referee Rank aus München dann eine folgenschwere Entscheidung, indem er Schmidt nach einem maximal gelbwürdigen Foul im Mittelfeld mit glatt Rot vom Feld schickte. In der nun zunehmend hektischer werdenden Partie gelang es dem VfL trotzdem, den Durchblick zu behalten und so in der 70. Spielminute in Unterzahl zum hochverdienten Ausgleich zu kommen. In dieser Situation hatte sich Brandt den Ball an der Mittellinie erkämpft und mit einem klugen Pass Özdemir freigespielt. Dieser ließ mit einem sehenswerten Solo zwei Gegenspieler aussteigen und vollendete aus sieben Metern mit einem platzierten Schuss ins kurze Eck. In der Schlussviertelstunde hätten dann beide Teams per Foulelfmeter den so wichtigen Dreier perfekt machen können. Zunächst gelang es aber VfL-Keeper Bauer, einen von ihm selbst verschuldeten und von Jahn-Kapitän Bauer schwach getretenen Strafstoß zu parieren (83.), ehe es ihm Wiegers in der Nachspielzeit bei einem Elfer des eingewechselten Bulat gleich tat. Aufgrund der Leistungssteigerung des VfL im zweiten Abschnitt ging diese Punkteteilung dann auch insgesamt in Ordnung, obgleich dieser eine Zähler für beide Teams im hart umkämpften Abstiegskampf wohl trotzdem zu wenig gewesen sein dürfte. "Die Hauptsache ist, dass es uns gelungen ist, den 13. Tabellenplatz zu verteidigen und das Abrutschen auf einen Relegationsplatz zu verhindern! Außerdem bleiben wir durch dieses Remis im Jahr 2014 weiterhin ungeschlagen! Insbesondere auf unsere Leistung nach dem Seitenwechsel können wir aufbauen und so bin ich optimistisch, dass es uns gelingen wird, in den kommenden Wochen die notwendigen Punkte einzufahren", konnte auch Braungardt diesem zwiespältigen Ergebnis nach Schlusspfiff der durch zahlreiche Höhen und Tiefen gekennzeichneten Partie doch noch etwas Positives abgewinnen.
Spielbericht eingestellt am 24.03.2014 19:16 Uhr