Nachholspiel in der Bayernliga Nord, der VfL Frohnlach trifft zum zweiten Mal innerhalb von fünf Tagen auf ein Team aus Mittelfranken, diesmal gastiert die SpVgg Jahn Forchheim im Willi-Schillig-Stadion. Nach der Niederlage am Samstag, die eigentlich völlig unnötig war und bei der Frohnlach selbst die besten Möglichkeiten ausgelassen hatte, wäre heute ein Heimsieg gegen Forchheim extrem wichtig, um den Vorsprung zum ersten Relegationsplatz wieder auf fünf Punkte auszubauen. Die Gäste aus Forchheim kämpfen um Platz Zwei, musste aber am vergangenen Wochenende ebenfalls eine empfindliche 0:1-Niederlage hinnehmen und haben deshalb eine bessere Ausgangsposition verpasst. Mit einem Sieg heute könnte man mit Aubstadt allerdings wieder gleichziehen und dann verspricht es ein spannender Kampf bis zum letzten Spieltag um Platz Zwei zu werden. Die Voraussetzungen für ein spannendes und torreiches Spiel sind also gegeben, denn beide Teams haben einen Dreier dringend nötig. Geleitet wir die Partie von Mirko Scheuplein vom Sportbund Versbach.
Hier hatte Paul Scheller (li.) das 1:0 für den VfL Frohnlach auf dem Fuß.
Mirco Schuberth
Beide Trainer schickten ein 4-2-3-1-System auf den Rasen und veränderten die Startaufstellung im Vergleich zum Wochenende auf einigen Positionen. Ohne Abtasten begann die Partie und der VfL übernahm sofort das Kommando. Man merkte, dass die Gastgeber gewillt waren, heute die drei Punkte zu Hause zu behalten. Bereits nach sechs Minuten die erste gute Möglichkeit für den VfL. Ein Diagonalball von Böhnlein auf Bulat, dieser brachte den Ball direkt in den Strafraum zu Scheller, der kam an den Ball, doch dieser ging neben das Gehäuse. Kurz darauf war es wieder Bulat über die rechte Seite, diesmal zog er selbst ab, doch Forchheims Schlussmann Beck konnte den Ball parieren, den Abpraller konnte Autsch nicht richtig verwerten. Frohnlach spielte gut, mal mit Kombinationen durchs Mittelfeld, dann wieder mit guten Diagonalbällen, lediglich das Tor fehlte. Von den Gäste aus Forchheim war recht wenig zu sehen, lediglich ein Freistoß von Selmani brachte ein bisschen Torgefahr. Ansonsten stand die Abwehr von Frohnlach gut und konnte die Angriffe von Forchheim unterbinden. Nach gut 20 Minuten dann wieder die Gastgeber, eine schöne Kombination im Mittelfeld von Böhnlein und Özdemir, dieser brachte den Ball von der linken Seite in den Strafraum zu Böhnlein, der kam auch an die Kugel, doch Forchheims Beck war zur Stelle und konnte den Ball zur Ecke abwehren. Danach war es wieder Böhnlein, der nicht zu bremsen war, er setzte sich über rechts durch, zog nach innen und kurz vor der Strafraumlinie wurde er durch Neudecker zu Fallgebracht. Eine mehr als aussichtsreiche Freistoßposition, doch Bulat schoss den Ball fast schon kläglich in die Mauer. Frohnlach war dann weiterhin überlegen, doch Tore gab es keine. Ein Schuss von Autsch neben das Tor und von Böhnlein darüber waren noch zwei Möglichkeiten bis zu Halbzeit, aber wie erwähnt, die Kugel konnte nicht im Netz untergebracht werden. Das Auftreten der Gäste bis dahin eher enttäuschend, nach vorne kam fast gar nichts, die Abwehrreihe stand aber, so dass weiterhin die Null hinten stand. Kurz vor der Pause war es Lämmerlein auf Seiten der Gäste, doch sein Schuss brachte kaum Gefahr. Danach war Pause, Frohnlach spielte gut und variabel, doch vor dem Tor hatte man zwei Mal Pech oder es fehlte die letzte Konsequenz, dementsprechend ging es ohne Tore in die Halbzeitpause.
Erneut wurde Christopher Autsch im Strafraum gedoppelt und wurde letztendlich am Torschuss gehindert.
Mirco Schuberth
Nach der Pause kamen die Gäste wesentlich besser aus der Kabine, die Halbzeitansprache von Trainer Hutzler schien wohl etwas deutlicher ausgefallen zu sein. Kurz nach der Pause war es Adem Selmani, der gefährlich in den Strafraum eindrang, aber gerade noch von der VfL-Abwehr gestoppt werden konnte. Danach der schönste Angriff der Gäste, schöne Kombination über die rechte Seite, Schäferlein brachte den Ball dann in den Strafraum zu Zametzer, es wurde brandgefährlich, doch die Abwehr konnte den Ball gerade noch rechtzeitig klären. Frohnlach hingegen kam nicht mehr so gut ins Spiel und in der Anfangsphase kaum noch in den Strafraum der Gäste. Insgesamt fehlte es dem Spiel an Torraumszenen, sowie schnellen Angriffen nach vorne, eine durchschnittlich Bayernliga-Begegnung, die man bis dahin im Willi-Schillig-Stadion zu sehen bekam, trotzedem eine intensive Partie, bei der eben die Torraumszenen fehlten. Nach einer Stunde dann ein schöner Pass in die Tiefe auf Dominik Zametzer, dieser lief mit Ball auf der rechten Seite in Richtung Bastian Bauer und zog ab, doch der Schuss ging neben das Gehäuse der Gastgeber. Nach gute einer Stunde brachte Stefan Braungardt dann Mc Cullough für Bulat, um für frischen Wind in der VfL-Offensive zu sorgen, die in Hälfte Zwei bis dahin kaum noch stattfand. Beiden Teams fehlten die Ideen, um gefährlich vor das Tor des Gegners zu kommen, knapp 20 Minuten vor dem Ende fand das Spielgeschehen fast nur noch im Mittelfeld statt, Torraumszenen waren weiterhin Mangelware, dass Spiel lebete von der Spannung und von der hohen Intensivität beider Teams. Eine Viertelstunde vor dem Ende dann die beste Möglichkeit für die Gäste aus Forchheim. Schäferlein flankte den Ball in den Strafraum, der eingewechselte List kam mit dem Kopf an den Ball, doch dieser ging auf die Latte und dann ins Toraus. Im Gegenzug dann der VfL, Güngor, über die linke Seite, brachte den Ball flach in den Strafraum, Zapf kam am langen Pfosten aber nur noch gerade so an den Ball und der ging ebenfalls ins aus. Das Licht war mittlerweile an im Willi-Schillig-Stadion und die Schlussphase eingeläutet, beide Teams versuchten noch einmal alles. Frohnlach dann mit der nächsten Möglichkeit, Scheller über die linke Seite auf Böhnlein, dieser zog ab, doch die Forchheimer Abwehr konnte gerade noch abwehren, der Schuss wäre wohl gekommen. Doch die Szene war noch nicht zu Ende, der Abpraller kam zu Gerald Kalb, auch dieser zog ab doch erneute war ein Fuß aus der Forchheimer Abwehr dazwischen, so dass der Ball gerade noch zur Ecke abgefälscht wurde. Kurz vor dem Ende dann wieder die Gäste, Clausnitzer auf den eingewechselten Seybold, dieser nahm den Ball im Strafraum an, doch er zögerte zu lange und die Vfl-Abwehr konnte klären. Hätte er hier eher abgezogen, hätte es durchaus einen Treffer für die Gäste geben können. Danach war Schluss und beide Teams mussten sich mit einem Punkt zufrieden geben.
Ein leistungsgerechtes 0:0-Unentschieden in einem durchschnittlichen, aber intensiven Bayernliga-Spiel. Frohnlach hätte in Hälfte Eins evetuelln in Führung gehen können, denn dar war der Gastgeber leicht überlegen. In Hälfte Zwei war die Partie ausgeglichen und beide Seiten hatten ihre Möglichkeiten, so dass die Punkteteilung durchaus in Ordnung ging.
Spielbericht eingestellt am 07.05.2014 21:53 Uhr