von DJK Ammerthal
Mehr als achtbar zog sich die Rumpftruppe des Fußball-Bayernligisten DJK Ammerthal im letzten Heimspiel des Jahres gegen den favorisierten und Bayreuther Bezwinger Würzburger FV aus der Affäre. Der WFV galt zuletzt als die Mannschaft der Stunde, holte immerhin 15 Punkte aus den letzten sechs Partien. Nach 90 intensiven Minuten gab es am Ende ein gerechtes 0:0-Unentschieden, ein Ergebnis, mit dem beide Trainer dann auch zufrieden waren, was DJK-Trainer Andi Speer auch deutlich heraushob. „Man darf nicht vergessen, was wir aufgrund unserer momentanen extrem angespannten Personallage hier in Ammerthal für eine Mannschaft zur Verfügung haben, der Punkt war hochverdient“. Die Partie war vom Anstoß weg von der Taktik geprägt, keiner wollte zu viel riskieren, abwarten war angesagt, was WFV-Trainer Christian Graf auch von seiner Truppe forderte. „Wir wollten Fehler vermeiden und über den Kampf ins Spiel finden, mit dem Punkt und der gezeigten Leistung meiner Mannschaft bin ich letztendlich schon zufrieden, wenngleich wir in der ersten Halbzeit zwei richtig gute Gelegenheiten nicht nutzen konnten“. Eine davon versemmelte Andreas Zehner in der 18. Minute, die zweite Topchance konnte nach einem zu kurzem Rückpass von Timo Vollath, der ansonsten eine tadellose Leistung ablieferte, nicht verwerten, hier erwies sich DJK-Schlussmann Kevin Schmidt als Könner seines Fachs (29.). Diese Aktionen waren aber dann über längere Zeit auch die einzigen nennenswerte Offensivaktionen der Unterfranken, die sich mehr und mehr zurückzogen, sodass die DJK etwas mehr Spielanteile zu verzeichnen hatte. Nach gut 30 Minuten wagten die Platzherren gegen die zunächst defensiv eingestellten Gäste etwas mehr, schon brannte es lichterloh im Würzburger Strafraum, nachdem Tobias Wiesner (38.) eine Flanke von Norbert Ferstl nur um Millimeter über den Querbalken köpfte. Nur zwei Minuten später war es der mit aufgerückte linke Außenverteidiger Alexander Braun, der ebenfalls einen Kopfball nur denkbar knapp über den Balken setzte. Die Priorität beider Teams lag weiter auf Vermeidung unnötiger Fehler, so dass es in erster Linie nur einige Standardsituationen waren, die für Gefahr sorgten. So wie in der 43. Minute, als sich Manuel Kutz aus gut 35 Metern ein Herz fasste und Pech hatte, als sein Freistoßknaller am Außenposten landete. Die zweiten 45 Minuten begannen wie die erste Halbzeit aufgehört hatte, Ballkontrolle war oberste Gebot, keiner wollte dem anderen ins offene Messer laufen, so dass packende Torraumszenen Mangelwaren blieben. Die DJK bot im Abwehrblock um den überragenden DJK-Kapitän Bastian Leikam - er verlor nahezu keinen Zweikampf - über die gesamte Spielzeit eine herausragende Leistung, ließ im zweiten Durchgang aus dem Spiel heraus nicht eine einzige gefährliche Torchance der Gäste mehr zu. Zwei Freistöße waren es wiederum, die durch Manuel Kutz für Gefahr sorgten, ansonsten fiel den Gästen gegen die in kämpferischer Hinsicht vollauf überzeugenden Platzherren nicht mehr all zu viel ein. Gefährlicher im Spiel nach vorne wirkte im zweiten Durchgang die Truppe von Andi Speer, meist über die rechte Angriffsseite, hier erwies sich Tobias Laurer bis zu seiner mehr als fragwürdigen Ampelkarte als ständiger Unruheherd. Trotz Überzahl schafften es die Würzburger in den letzten knapp zehn Minuten nicht, den entscheidenden Angriff zu starten, nachdem sich Ammerthal im Abwehrzentrum hervorragend postierte und den Gegner meist weit vom Tor weghalten konnte, zudem erwies sich DJK-Schlussmann Kevin Schmidt als starker Rückhalt seines Teams. Unter dem Strich war es für die dezimierte DJK-Elf sicherlich ein hervorragendes Ergebnis, mit dem man im Vorfeld sicherlich nicht unbedingt rechnen konnte.
Spielbericht eingestellt am 26.11.2013 16:28 Uhr