Würzburger FV - SpVgg Bayreuth, Bayernliga Nord - Erwachsene, männlich - fussballn.de
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Bayernliga Nord - 20. Spieltag - So. 17.11.2013 14:00 Uhr
2:0 (0:0)
Topspiel der Woche: Würzburger Kartenfestival
Auf dem Platz in der Würzburger Mainaustraße kam es zum Duell der Hausherren mit dem amtierenden und souveränen Tabellenführer aus Bayreuth. Es wurde wahrlich kein fußballerischer Leckerbissen, aber ein umkämpftes und bisweilen hartes Spiel, in dem die Würzburger nicht zuletzt aufgrund einiger fragwürdiger Schiedsrichter-Entscheidungen die Oberhand behalten sollten.
Aus Würzburg berichtet Georg Meyer


Aufgebot und Noten

 
1
2,5
(3)
2
2,5
(3)
3
3,5
(3)
5
3,0
(3)
6
3,5
(3)
7
3,0
(3)
8
2,5
(3)
10
2,5
(3)
11
3,5
(3)
9
3,5
(3)
13
3,0
(3)
 
Lotter (41.)
14
3,5
(3)
 
Zehner (61.)
15
-
(0)
 
Ullrich (78.)
17
-
(0)
16
-
(0)
1
2,9
(4)
2
2,8
(4)
4
2,8
(5)
5
3,1
(4)
8
3,4
(4)
16
3,8
(4)
17
3,8
(4)
20
3,3
(4)
25
2,5
(4)
13
3,1
(4)
23
-
(0)
 
Horter (87.)
33
-
(0)
14
-
(0)
21
-
(0)
Durchschnittsalter: 22,6
Durchschnittsalter: 25,0
Trainer: Christian Graf
Trainer: Heiko Gröger

Spielbericht

 
Es war kalt in Würzburg, sehr kalt. Und die 456 zahlenden Gäste sahen zunächst auch nicht viel Herzerwärmendes. Die Gäste aus Bayreuth waren natürlich mit breiter Brust angereist, auch die Hausherren hatten mit vier Siegen aus den letzten fünf Spielen eine Erfolgsbilanz vorzuweisen. Trainer Christian Graf sah durchaus die Möglichkeit, für eine Überraschung zu sorgen und verordnete defensive Disziplin und frühes Pressing, um den Aufbau der spielerisch überlegenen Gäste zu stören. Ein intensiver Kick mit viel zu vielen Karten folgte und sorgte im Anschluss für wütende Debatten auf dem Rasen.
Zunächst passierte nicht viel, doch die Partie ist von Beginn an umkämpft. Hier läuft Andreas Zehner (li.) Manuel Hiemer an.
Georg Meyer
Ausgeglichenes Spiel, Chancenplus bei den Gästen
Das Spiel begann ohne große Umschweife mit hoher Intensität, aber wenigen Torraumszenen. Die Würzburger wollten zunächst hinten sicher stehen, doch wenn sie mal den Ball hatten, dann wirkte alles etwas zu unkonzentriert und wenig durchdacht. Die Gäste auf der anderen Seite spielten, wie man es von einem Tabellenführer erwartet - ruhig, überlegt und souverän. Nachdem die Anfangsphase weitestgehend ereignislos vorüberzog, sorgten die Gäste dann in der 13. Minute für einen deutlichen Weckruf. Manuel Hiemer kam an der Strafraumgrenze an den Ball und prüfte mit einem strammen Schuss die geistige Anwesenheit des Würzburger Keepers Jan-Peter Grunz. Dieser konnte nur abprallen lassen und es kam zu einem heillosen Durcheinander im Strafraum der Hausherren, in dem sowohl Ulbricht als auch Kolb beinnahe noch zu Einschussmöglichkeiten kamen. Die Würzburger waren nun gewarnt und wollten ihrerseits die Offensive etwas ankurbeln. Nach einem Laufduell auf der linken Seite von Mike Dellinger und Stefan Kolb, fiel Erstgenannter plötzlich in Strafraumnähe zu Boden - der Schiedsrichter zeigte auf den Punkt! Die anschließenden hitzigen Diskussionen brachten ihn dazu, sich noch einmal bei seinem Assistenten zu erkundigen. Dieser verlegte den Tatort sodann außerhalb des Strafraums, kein Elfmeter (15.). Es sollte nicht die einzige Situation bleiben, in der der Unparteiische eine unglückliche Figur machte. Das Spiel wurde nun immer zerfahrener, die vielen Fouls und die daraus resultierenden Standards nahmen völlig den Spielfluss heraus. Eben jene Standards waren aber durchaus gefährlich - hüben wie drüben. In der 35. Minute zog Stefan Kolb einen ruhenden Ball aus etwa 25 Metern auf den langen Pfosten, Grunz sah ihn sehr spät und konnte nur mit Mühe noch zur Ecke klären. Die Gäste zeigten insgesamt die reifere Spielanlage und versprühten mehr Torgefahr, die Hausherren blieben jedoch stets in Schlagdistanz. Das war unter anderem dem hervorragenden offensiven Pressing geschuldet, der es der Bayreuther Innenverteidigung und auch dem allgegenwärtigen Kapitän Schreckinger erschwerte, das Spiel geordnet aufzubauen. Hervorzuheben ist hier sicherlich Andreas Zehner, der sich aufrieb und ein ungeheures Laufpensum abspulte. Kurz vor der Pause musste Christian Graf dann bereits zum ersten Mal wechseln, für Johannes Lotter ging es verletzungsbedingt nicht weiter.
Ein Kampf auf Biegen und Brechen nimmt seinen Lauf – auch weil dem Unparteiischen die Partie etwas entgleitet. Alexander Schreckinger (re.) setzt zur Sense an...
Georg Meyer
Platzverweise, Tore und ein strahlender Sieger
Der zweite Durchgang sollte deutlich nervenaufreibender als der erste werden. Das lag zum Einen daran, dass beide Teams wirklich mit großer Leidenschaft zu Werke gingen, zum Anderen aber auch an den Folgen, die ein dermaßen kartenreiches Spiel nun mal mit sich bringt. Doch der Reihe nach, zunächst kamen die Hausherren deutlich wacher und entschlossener aus der Kabine und kamen zu Chancen. So wie Andreas Ganzinger kurz nach Wiederanpfiff, dessen toller Schuss aus etwas spitzem Winkel gerade noch von Andreas Sponsel entschärft werden konnte (47.). Wenig später dann eine Schlüsselszene für dieses Spiel. Nach einem Allerweltszweikampf im Mittelfeld gingen die Gäule mit Stefan Kolb durch, sein Nachtreten gegen den am Boden liegenden Gegenspieler wurde sofort mit der Roten Karte geahndet. Alle Proteste halfen nichts, der Platzverweis ging durchaus in Ordnung. Mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch rannten die Gäste nun weiter trotzig an, den fehlenden Mann bemerkte man zunächst kaum. Doch der WFV konnte im weiteren Verlauf der Partie immer deutlicheres Kapital aus der Überzahl schlagen. Als sich in der 60. Minute plötzlich ein Riesenloch auf der linken Seite auftat und der eingewechselte Hofmann zum Sprint ansetzte, hatten die Zuschauer den Torschrei bereits auf den Lippen. Doch im Gegensatz zu den Fans sah Hofmann den viel besser postierten Zehner in der Mitte nicht und zog selbst ab - Sponsel parierte. Es ging nun hin und her, beinahe im direkten Gegenzug hatten die Gäste die Riesenmöglichkeit zur Führung. Tobias Ulbricht war urplötzlich durchgebrochen und hatte nur noch Grunz vor sich. Diese Hürde erwies sich als zu hoch, der Keeper der Würzburger vereitelte diese "Hundertprozentige". Wenig später flog der nächste Akteur vom Platz, ausgerechnet der starke Kapitän Alexander Schreckinger holte sich seine zweite und damit letzte Gelbe Karte ab (63.). Die letzte halbe Stunde spielten die Gäste also nur noch zu neunt - und das nichtmal schlecht. Doch die Würzburger fanden immer wieder die natürlich vorhandenen Lücken, doch oft wurde der Ball zu leichtfertig wieder hergeschenkt. Benjamin Schömig, der überall zu finden war, spielte seine Schnelligkeit und Dribbelstärke gegen nun auch physisch geschwächte Gäste voll aus und leitete eine Angriffswelle nach der anderen ein. Doch spielerisch ging nach wie vor nicht sonderlich viel zusammen, so dass die Gäste stets im Spiel blieben. Beinahe wären sie sogar in Führung gegangen, doch der Freistoß von Hiemer knallte nur an den Pfosten (80.). Drei Minuten später dann die Erlösung - und wie auch sonst, durch eine Ecke. Vladimir Slintchenko stand am langen Pfosten goldrichtig und stocherte das Leder aus einem Meter über die Linie (83.). Der Jubel war natürlich riesengroß, auch wenn man sich gegen neun Gegner nicht unbedingt mit Ruhm bekleckert hatte. Beinahe wäre der schon sicher geglaubte Sieg doch noch den Main heruntergeflossen, als ein Bayreuther Kopfball in der 90. Minute den Weg an die Unterkante der Latte fand. Doch letztlich erwies sich das Handicap der Platzverweise als zu groß, Mike Dellinger schloss in der dritten Minute der Nachspielzeit einen weiteren Konter sogar noch zum 2:0-Endstand ab.
Wütende Gäste, erleichterte Hausherren
Die Würzburger Spieler feierten den Sieg gegen den Tabellenführer ausgelassen mit ihrem Anhang. Eher betretene Mienen dagegen bei den Gästen, die allesamt sogleich in die Kabinen entschwanden. Wohl auch, um nicht noch in Gefahr zu geraten, dem Schiedsrichter ein Haar zu krümmen. Bayreuths Trainer Heiko Gröger hatte da schon mehr Gesprächsbedarf mit dem Unparteiischen, aber es blieb alles im Rahmen. Leider war kein Bayreuther Verantwortlicher mehr für ein Statement zu gewinnen. So bleibt unter dem Strich: Ein mäßiges, aber intensives Spiel mit einer eigentlich besseren, aber undisziplinierten Gastmannschaft und einem strahlenden Sieger aus Würzburg.
Spielbericht eingestellt am 17.11.2013 19:58 Uhr

Stimmen zum Spiel

Stimmen eingeben (Vereinsverwalter)
Christian Graf (Trainer Würzburger FV)
"Wir haben schon in der ersten Halbzeit, als es noch Elf gegen Elf war, sehr gut dagegengehalten. Wir waren einen Tick aggressiver und näher an einer Großchance als der Gegner. Das hat die Mannschaft natürlich gespürt und konstant so weiter gespielt. Natürlich haben uns dann die Platzverweise geholfen, aber so ist das im Fußball eben, wir mussten auch schon in Unterzahl spielen. Wir waren in diesem Spiel auch disziplinierter als der Gegner!"
Michele Rinchiuso (Verteidiger SpVgg Bayreuth)
"Wir waren in der ersten Halbzeit zu inkonsequent und schlampig im Abschluss. Aber Würzburg ist, außer einigen Standards, wo sie gefährlich waren, nichts eingefallen. Auch in der zweiten Halbzeit waren wir besser, der Gegner konnte überhaupt nichts aus seiner Überzahl machen. Wenn eine unserer Chancen halt mal reingefallen wäre, dann behaupte ich, wir gewinnen das Spiel, weil der Gegner dann auseinandergebrochen wäre!"

Spiel-Ticker

Würzburger FV
SpVgg Bayreuth
45
90
Live-Ticker: Georg Meyer
90
+4
Spielende (15:59 Uhr)
90
+3
Tooooor für Würzburger FV
2:0 Dellinger, Michael / 1. Saisontor
Die Entscheidung!
88
 
Tahir, Fazdel (Würzburger FV) wegen Foulspiels / 6. gelbe Karte
83
 
Tooooor für Würzburger FV
1:0 Slintchenko, Vladimir / 1. Saisontor
Drin! Nach einer Ecke steht Slintchenko am langen Pfosten goldrichtig und stochert den Ball rein!
80
 
Da wär es fast passiert! Nach einem Bayreuther Freistoß knallt die Kugel an den Pfosten! Es wäre nichtmal unverdient gewesen
78
 
 
Der WFV rennt an, aber der letzte Pass fehlt bislang. Die Gäste verteidigen tapfer.
71
 
Dees, Kevin (Würzburger FV) wegen Foulspiels / 6. gelbe Karte
71
 
Schömig, Benjamin (Würzburger FV) wegen Meckerns / 5. gelbe Karte
63
 
Auch der Kapitän muss runter! Schreckinger sieht gelb-rot nach einem Foul. Bayreuth nun nur noch zu neunt
61
 
Nachdem Hofmann zunächst freistehend den besser postierten Zehner nicht sah, nun auf der Gegenseite die Riesenchance für die Gäste! Ulbricht vergibt völlig frei vor Grunz
60
 
Rinchiuso, Michele (SpVgg Bayreuth) wegen Foulspiels / 4. gelbe Karte
60
 
Horter, Bastian (SpVgg Bayreuth) wegen Foulspiels / 2. gelbe Karte
54
 
Kolb, Stefan (SpVgg Bayreuth) wegen Unsportlichkeit / 1. rote Karte
Kolb tritt nach - glatt Rot!
47
 
 
Ganzinger direkt mal mit einem strammen Schuss aus 15 Metern! Sponsel fliegt und klärt zur Ecke
46
 
Anpfiff 2. Halbzeit (15:11 Uhr)
45
+2
Halbzeit (14:57 Uhr)
41
 
Lotter hat sich leicht verletzt und muss raus.
37
 
 
Nicht viele Torraumszenen, aber die zahlreichen Standards sind jederzeit gefährlich - hüben wie drüben.
24
 
Viele Fouls, viele Karten..
19
 
 
Kein Elfer Bayreuth..der Reporter hatte lediglich zu kalte Finger
19
 
Elfmeter für SpVgg Bayreuth!
19
 
Kolb, Stefan (SpVgg Bayreuth) wegen Foulspiels
17
 
 
Nach Foul von Kolb an Dellinger zeigt der Schiri auf den Punkt! Doch sein Assistent deutet an, dass die Aktion ausserhalb des Sechzehners stattfand und somit kein Elfmeter !
14
 
 
Die Gäste zu Beginn bissiger, kamen bereits zu drei guten Gelegenheiten durch Hiemer und Ulbricht. Durchschnaufen beim WFV
12
 
Lotter, Johannes (Würzburger FV) wegen Foulspiels / 1. gelbe Karte
1
 
Anpfiff 1. Halbzeit (14:11 Uhr)
1
 
Anpfiff 1. Halbzeit (14:11 Uhr)

Spielinfos

Alter, Geschlecht: Erwachsene, männlich
Spieltag: Saison 2013/14 - 20. Spieltag
Datum: 17.11.2013 14:00 Uhr
Sportstätte: Hauptplatz Sepp-Endres-Sportanlage

Zuschauer

Zuschauerzahl: 456
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Torschützen


Spielerstrafen

Würzburger FV
Lotter - Foulspiel (12.) / 1. GK
Dees - Foulspiel (71.) / 6. GK
Schömig - Meckern (71.) / 5. GK
Tahir - Foulspiel (88.) / 6. GK
SpVgg Bayreuth
Kolb S. - Foulspiel (19.) / -
Schreckinger - Foulspiel (24.) / -
Kolb S. - Unsportlichkeit (54.) / 1. RK
Horter - Foulspiel (60.) / 2. GK
Rinchiuso - Foulspiel (60.) / 4. GK
Schreckinger (63.) / 1. GRK

Taktik


Spieler des Spiels

Benjamin Schömig
(Würzburger FV)
Schömig behielt in dieser hitzigen Partie stets einen kühlen Kopf und tat das, was er kann. Er war bissig gegen den Ball, quirlig in der Offensivbewegung und traf eigentlich immer die richtigen Entscheidungen. Er verlieh dem Spiel seiner Truppe die manchmal fehlende Struktur!

Schiedsrichter

 
Florian Neiber
(Wasserburg)
Der Schiedsrichter hatte heute keinen guten Tag, das muss man so klar sagen. Seine Marschrichtung, mit frühen Verwarnungen für Ruhe zu sorgen, ging überhaupt nicht auf. So geriet das Spiel zum Karten-Festival, inklusive zweier entscheidender Platzverweise für die Gäste. Nach Abpfiff durfte sich Neiber dann auch die Meinung des wütenden Bayreuther Trainers anhören!
Note: - (0)

Spiel-Statistik

Torschüsse
4
6
Chancen
6
9
Eckbälle
6
4
Freistöße
8
7
Abseits
1
2
Würzburger FV
SpVgg Bayreuth

Fan-Voting

Spielniveau
durchschnittlich
(4)
Leistungen der Teams
Heim
 
3,0
(4)
Gast
 
3,0
(4)
Erg. ok? (j/n)
--
(1)
Ballbesitz
--
(0)
Zweikampf
--
(0)
Beste Spieler
Bratwurst
--
 
(0)

Video zum Spiel

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Ergebnisse des Spieltags


Liga-Tabelle

Pl.
Team
Sp
Tore
Pkt
1
34
69:27
81
2
34
60:30
65
3
34
62:39
63
4
34
57:44
60
5
34
63:39
58
8
34
59:48
53
9
34
43:33
51
10
34
41:51
45
11
34
52:53
43
12
34
44:55
42
13
34
43:58
39
15
34
39:72
35
17
34
37:67
28
18
34
22:84
12
Bei Punktgleichheit: Entscheidungsspiel


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Telefon 0151-46624189