von SV Erlenbach
Der SVE setzte den bereits abgeschlagenen Tabellenletzten aus Hollfeld von Beginn an unter Druck. Die Jungs wussten, dass sich die Oberfranken mit allem, was sie hatten, wehren würden. Da wollte man gleich zu Beginn ein Zeichen setzen und die Heimdominanz aufzeigen. Dies gelang auch. Nach einer wunderbaren Kombination über Paul Heinrich, Philipp Fachaux, Baris Eren, kam die Kugel final zu Sebastian Göbig. Der tanzte Torwart Wächter aus und schon führten die Baier-Buben nach nur mehr sieben Minuten mit 1:0. Danach eine kurze Unaufmerksamkeit in der SVE-Defensive, und fast hätte Joel Didoff im Gegenzug den Ausgleichstreffer erzielt. In der 28. Spielminute tauchte wiederum Göbig frei vor dem Hollfelder Keeper auf, schön in Szene gesetzt von Fachaux, doch Hollfelds Bester, Keeper Wächter, rettete mit einem Reflex. Kurz danach schickte Heinrich seinen Mitspieler Fachaux auf die Reise, der aber beim Torschuss unsanft von den Beinen geholt wurde, klarer Elfmeter. Leider vergab Kapitän Eren diese große Möglichkeit, so dass es trotz weiterer ezcellenter Chancen für Heinrich und Fachaux zur Pause bei der knappen Führung blieb.
Kurz nach dem Pausentee wurde Heinrich etwa 20 Meter zentral vor dem Hollfelder Kasten ausgehebelt. Diesmal ließ sich Eren die Chance nicht entgehen und platzierte seinen Freistoß unerreichbar für den Hollfelder Zerberus in dessen Kasten. Danach fiel den Gästen nicht mehr viel ein, so dass sich die heimischen Abwehrspieler, vorrangig der frisch gebackene Jungvater Tino Frauenfelder, auch in die Offensive mit einschalten konnten. Der SVE war in der kompletten zweiten Hälfte am Drücker, versäumte es aber – vielleicht auch wegen der vielen Umstellungen, die Trainer Jürgen Baier vornahm - weitere Treffer nachzulegen. Einzig ein unwiderstehlicher Antritt von Göbig führte noch einmal zu Jubelstürmen im Waldstadion, als er diesen mit einem Außenristheber über Wächter hinweg mit dem 3:0 für die Einheimischen krönte. Letztendlich ein hochverdienter Dreier gegen eine Hollfelder Mannschaft, die sich aber als tapferer Verlierer bis zum Schluss so teuer wie möglich verkaufte. Trainer Baier: "Hollfeld wird noch manchen in der Bayernliga ärgern, die haben wirklich ein paar gute Kicker in ihren Reihen."
Schiedsrichter Stefan Kerner aus Lichtenfels zeigte mit seinem Team eine herausragende Leistung. Seine sehenswerte Luftrolle aus vollem Lauf (als er einem Ball auswich) wurde mit Beifall von den Rängen ebenso belohnt. Nächste Woche geht es nun für die Erlenbacher Jungs zum SV Memmelsdorf, vor die Pforten Bambergs. Gegen diese wurde im Sommer der erste legendäre Bayernliga-Sieg (3:2) eingefahren. Nun gilt es, den tollen momentanen Erfolgslauf zu bestätigen und den sensationellen fünften Tabellenplatz nicht so leicht wieder her zu geben.
Spielbericht eingestellt am 04.11.2013 17:26 Uhr