von TSV 1860 München
Die kleinen Löwen sind weiter Tabellenführer der Regionalliga Bayern, hielten durch einen 2:1-Erfolg über den FC Ismaning die Konkurrenz auf Distanz. Nach der frühen Führung durch Korbinian Vollmann in der 3. Minute konnte Ex-Löwe Uli Fries nach einer halben Stunde ausgleichen (29.). Der zur Pause eigewechselte Ivan Knezevic brachte im zweiten Durchgang frischen Wind. Zunächst verschoss Markus Ziereis einen an ihm verschuldeten Elfmeter (49.), drei Minuten später traf Knezevic selbst zum Endstand (52.).
Löwen-Coach Markus von Ahlen rotierte kräftig durch beim vierten Spiel in zehn Tagen. Während Andreas Geipl, Necat Aygün und Basti Maier pausierten, kamen Christopher Schindler, Arne Feick, Stefan Wannenwetsch, Ola Kamara und Bobby Wood neu ins Team.
Zunächst schien es so, als ob der Spitzenreiter gegen den Vorletzten seiner Favoritenrolle voll gerecht werden könnte. Eine Linksflanke von Tobias Killer segelte in den Strafraum, Ola Kamara verlängerte zu Korbinian Vollmann, der nahm die Kugel volley und setzte sie aus sieben Metern unhaltbar für den Ex-Löwen Andy Rößl ins linke Eck zum 1:0 (3.). Nach einer Flanke von Chris Wolf von der rechten Seite legte Markus Ziereis per Kopf zurück auf Kamara, dessen Schuss von der Strafraumgrenze lenkte Rößl mit einer tollen Parade über den Querbalken (16.). Vier Minuten später prüfte Arne Feick Rößl mit einem 18-Meter-Schuss, wieder blieb der Torhüter Sieger (20.). Während die Löwen den Ball nicht ein weiteres Mal im Ismaninger Tor unterbrachten, gelang dem Team von Trainer Roman Grill mit dem ersten gefährlichen Angriff der Ausgleich. Uli Fries spielte im Strafraum Doppelpass mit Manuel Ring, traf anschließend aus kurzer Distanz zum 1:1 (29.). Danach brauchten die Sechzger etwas, um sich von diesem Schock zu erholen. In der 40. Minute bediente Vollmann Bobby Wood, der legte zurück auf Stefan Wannenwetsch, der aus 18 Metern knapp über den Querbalken zielte (40.). Mehr passierte nicht mehr bis zum Pausenpfiff.
Für den zweiten Durchgang brachte Löwen-Coach Markus von Ahlen mit Ivan Knezevic für Ola Kamara eine frische Offensivkraft, die sich gleich gut einführte. Im Strafraum konnte der 19-Jährige nur mit einem Foul gebremst werden, Schiedsrichter Christopher Schwarzmann zeigte sofort auf den Punkt. Ziereis lief an, zielte platziert ins linke untere Eck, doch Teufelskerl Rößl hatte das geahnt, parierte den Schuss (49.). Der verschossene Elfer brachte die Sechzger aber nicht aus dem Tritt. Bereits drei Minuten später wurden sie mit dem 2:1 belohnt. Vollmann hatte von rechts geflankt, Knezevic kam zum Kopfball, traf in hohem Bogen ins Ismaninger Tor (52.). Die Weiß-Blauen waren zwar weiterhin spielbestimmend, doch Chancen konnten sie dabei keine verbuchen. In der 83. Minute tauchte der FCI vorm Tor von Vitus Eicher auf, doch der Querpass von Anthony Butge fand keinen Abnehmer. Daraus entwickelte sich ein Konter Drei-gegen-Drei. Wannenwetsch bediente Ziereis, der lief alleine auf Rößl zu, schloss aber am Strafraum zu schnell ab und zielte knapp am linken Pfosten vorbei (83.). Ismaning versuchte in der Schlussphase nochmals zum Ausgleich zu kommen, warf alles nach vorne, wäre aber beinahe in einen Konter gelaufen. Innenverteidiger Christoph Rech schlug den Ball weit nach vorne, Knezevic nahm die Kugel gekonnt an, bediente Wood, doch dessen Schuss ging links am Kasten vorbei (89.). Kurz danach war Schluss. Vier Spiele vor dem Saisonende beträgt damit der Vorsprung auf den FC Bayern II, dem härteste Konkurrenten um den Relegationsplatz, nach wie vor sieben Punkte.
Spielbericht eingestellt am 01.05.2013 10:04 Uhr