von SV Seligenporten
Der SV Seligenporten lässt nicht stoppen und heimst mit einem 3:1 (2:0) beim VfL Frohnlach den zehnten Saisonsieg ein.
Mit nun 31 Zählern zementiert der SVS nicht nur seinen zweiten Tabellenplatz, sondern sieht, mit einem Vorsprung von elf Punkten zu den Relegationsplätzen, das eigentliche Saisonziel „Klassenerhalt“ allmählich im Nebel der Vergangenheit verschwinden.
Trainer Karsten Wettberg setzte auf die gleiche Elf, die am vergangenen Sonntag für den 1:0-Coup beim 1.FC Nürnberg sorgte - und der Coach tat gut daran. Die Klosterer starteten nämlich ganz im Stile einer Spitzenmannschaft, nutzten sie doch ihre erste zwingende Gelegenheit prompt zur Führung. Nach einer von Christopher Schaab ausgeführten Ecke, reckte sich das Haupt des am langen Pfosten lauernden Mario Zitzmann dem Leder entgegen und beförderte es zum 0:1 ins Gästetor (8.). Nur acht Zeigerumdrehungen später wäre fast das 0:2 fällig gewesen. Doch Dominik Stolz lenkte ein Zuspiel von Bernd Rosinger knapp am Kasten vorbei. Diesen Lapsus sollte der wieder einmal toll auftrumpfende Stolz jedoch umgehend wettmachen, als er in der 20. Minute dem mit Torhüter Christian Beer besten Spieler auf der anderen Seite Auge in Auge gegenüberstand und cool auf 2:0 für die Gäste erhöhte. Der auf Abstiegsplatz 18 stehende VfL Frohnlach versuchte nun endlich etwas mehr Zugriff auf die Partie zu bekommen, was – wenn auch nur vorübergehend – auch gelang. So musste die Klosterabwehr bei einem Knaller von Dominik Schmitt korrigierend eingreifen (24.) und eine echte Schrecksekunde überstehen, als Sinan Bulat bei einer scharfen Hereingabe nur um eine Fußspitze zu spät kam (26.). Anschließend gab wieder der SVS den Ton an und drängte auf das vorentscheidende 0:3. Doch dagegen hatte VfL-Keeper Beer eine ganze Menge. Zuerst „hexte“ er einen eigentlich unhaltbaren Ball von Stolz von der Linie (35.), um dann auch einen Wiedmann-Hammer aus zwölf Metern zu entschärfen (42.). Auch Top-Torjäger Bernd Rosinger musste unmittelbar vor dem Pausenpfiff mit einem Heber aus sieben Metern klein beigeben.
Nach dem Seitenwechsel setzten die Hausherren zu ihrer zweiten Drangperiode an, so dass SVS-Keeper Dominik Brunnhübner bei einem tückischen Schuss von Eric Heinze sein ganzes Können in die Waagschale werfen musste (53.). Wenig später hätte sich diese dann fast endgültig zu Gunsten der Klosterer geneigt, als Wiedmann bei einem Konter nur den Pfosten traf (58.). Nun setzte VfL-Trainer Dieter Kurth auf die Brechstange und brachte mit Thomas Karg und Tayfun Özdemir zwei frische Offensivkräfte. Diese Maßnahme sah sich eine Viertelstunde vor Abpfiff von Erfolg gekrönt, nachdem Karg die Kugel volley zum 1:2-Anschlusstreffer im Netz versenkte. Nach einer weiteren Gelegenheit für den VfL durch Paul Scheller (77.), setzte der SV Seligenporten in Gestalt von Alexander Maul den Deckel auf die Partie. Der Kapitän erzeugte eine Doublette seines 4:3-Siegtreffers im Pokalspiel bei der SpVgg Bayreuth vom vergangenen Mittwoch und nickte eine Schaab-Ecke zur Entscheidung in den Kasten (80.).
„Wir haben mit einem frühen Tor gegen einen sehr verunsicherten VfL Frohnlach einen optimalen Start erwischt und diesen Sieg letztendlich sicher nach Hause gespielt. Wenn es etwas zu kritisieren gibt, dann nur, dass wir bis zur Halbzeit wesentlich höher hätten führen können“, war Trainer Karsten Wettberg vom Wirken seiner Jungs recht angetan.
Spielbericht eingestellt am 12.10.2012 17:14 Uhr