Der VfL Frohnlach empfing an einem schönem Herbsttag den SV Viktoria Aschaffenburg und wollte mit einem Sieg an den Gästen vorbeiziehen. Die Gäste kamen nach dem 4:2-Sieg über Buchbach am vergangenen Wochenende mit viel Selbstvertrauen nach Frohnlach und wollten natürlich etwas Zählbares mit nach Hause nehmen. Vor nur 300 Zuschauern, darunter zahlreiche Fans des SV Viktoria Aschaffenburg, pfiff Schiedsrichter Beretic die Partier pünktlich um 14 Uhr an.
Tayfun Özdemir, Frohnlachs auffälligster Spieler, musste sich hier gleich gegen zwei Gegenspieler durchsetzen.
Mirko Schuberth
Beide Mannschaften traten mit einem 4-4-2-System an, bei den Gastgebern stand Sam und Karg im Sturm und bei den Gästen Amrhein und der wieselflinke Fiordellisi. Das Spiel begann verhalten und beide Teams waren darauf bedacht, hinten erst einmal nichts zuzulassen. Torraumszenen waren in den ersten acht Minuten Mangelware. Doch in der neunten Minuten stand Fiordellisi mutterseelenallein im Strafraum und konnten nach eine Flanke von Tewelde, den Ball zum 1:0 für den SV Viktoria Aschaffenburg einköpfen. Nur drei Minuten später konnte erneut Fiordellisi die Führung für die Gäste ausbauen. Nach dem Amrhein den Ball abgelegt hatte, zog Fiordellisi aus 17 Metern ab und der Ball schlug zum 0:2 im Frohnlacher Gehäuse ein. Von den Gastgebern war bis dahin gar nichts zu sehen, einzigst nennenswerte Szene war ein Schuss von Sam, doch dieser ging rechts am Tor vorbei. Mann hatte das Gefühl, dass Aschaffenburg mit zwei Mann mehr auf dem Platz war, denn ständig stand ein Spieler der Gäste frei. Mit wenigen Ballkontakten war Aschaffenburg vor dem Tor des VfL Forhnlach und sorgte immer wieder für Gefahr. Die Gäste waren einfach bissiger und präsenter als die Gastgeber und gewannen nahezu alle Zweikämpfe. Bei den Gastgebern fehlte die Bewegung im Spiel, keiner war anspielbar und die Mannen von Dieter Kurth standen auch recht tief in der eigenen Hälfte. Erst nach einer halben Stunde die erste wirklich gefährliche Torchance für den VfL Frohnlach. Nach einer Flanke von Renk konnte die Aschaffenburger Abwehr den Ball nicht klären, doch der Schuss von Özdemit, der bis dahin auffälligster VfL-Akteur war, ging neben das Gehäuse. Die Gäste aus Aschaffenburg bestimmten das Spiel. doch weitere gefährliche Torchancen konnte auch sie nicht verzeichnen. Beim VfL Frohnlach tat sich in der Vorwärtsbewegung gar nichts, wie bereits erwähnt war keine Bewegung im Spiel des VfL und im Spielaufbau folgte ein Fehlpass auf dem anderen. So ging es mit der verdienten 2:0-Führung für Aschaffenburg in die Halbzeitpause.
Der Matchwinner, Giulio Fiordellisi (li.), war heute nur schwer zu stoppen. Hier zog er gleich zwei Gegenspieler auf sich.
Mirko Schuberth
Der VfL Frohnlach wechselte in der Pause zwei Mal. Für Sam und Böhnlein kamen Scheller und Heinze. Man hatte auch da Gefühl, dass der VfL etwas besser aus der Kabine kam. Bereits kurz nach dem Anpfiff forderten die Spieler von Frohnlach Elfmeter, als Beetz nach einem Renk-Freistoß zu Fall kam, doch der gut leitende Schiedsrichter Beretic ließ weiterspielen. Gleich im Anschluss war es Scheller, der aus knapp 20 Metern abzog, doch sein Schuss ging knapp neben das Gehäuse. Von den Gästen aus Aschaffenburg war in dieser Phase des Spiels wenig zu sehen, sie ruhten sich auf dem 2:0-Vorsprung aus, für das Offensivspiel taten sie recht wenig. Der VfL war bemüht, die schlechte erste Halbzeit vergessen zu machen, doch die Chancen von Heinze, Scheller und Karg brachten keinen Erfolg. Der letzte Pass beim VfL fehlte und auch der Abschluss war nicht immer so, wie man sich das beim VfL Frohnlach gewünscht hatte. Doch 25 Minuten vor dem Spielende dann doch der Anschlusstreffer für den VfL. Nach einem langen Ball von Beer setzte sich Scheller gegen zwei Gegenspieler durch und zog aus 18 Metern unhaltbar ab. Ein wunderschönes Tor vom eingewechselten Scheller, die Fans des VfL hatten somit wieder Hoffnung, dass heute doch noch etwas Zählbares für Frohnlach herausspringt. Doch bereits sechs Minuten später wurde die Hoffnung der Fans zerstört. In der Drangphase des VfL leistete sich Özdemir einen Aussetzer, der von den Gästen sofort bestraft wurde. Einen Rückpass zu Beer konnte Murtic erlaufen, erst scheiterte er an der VfL-Abwehr, doch den zweiten Ball legte er zurück auf Fiorentini und dieser zog aus elf Metern ab und der Ball schlug unhaltbar zum 3:1 für Aschaffenburg in dem Winkel ein. Damit war die Partie entschieden und die Luft war raus aus der Partie. Zwar hatte der VfL durch Schmitt und Karg noch einmal zwei Gelegenheiten, doch mehr kam nicht mehr vom VfL Frohnlach. Kurz vor dem Ende dann auch noch das 4:1 für die Gäste aus Aschaffenburg. Schmidt setzte sich auf der rechten Seite durch, tunnelte Beetz und passte den Ball quer in den Strafraum. Dort stand Fiordellisi und konnte den Ball mit seinem dritten Treffer zum 1:4-Endstand über die Linie drücken. Danach passierte nichts mehr und nach 90 Minuten pfiff der wie erwähnt gut leitende Schiedsrichter Beretic die Partie ab.
Ein verdienter Sieg für die Gäste aus Aschaffenburg, die damit den zweiten Sieg in Folge einfahren konnten. Bis auf die ersten 20 Minuten nach der Pause waren die Gäste die bessere Mannschaften und waren dem VfL in allen Belangen überlegen. Mit dieser Leistung wird es für den VfL Frohnlach schwer, die Klasse zu halten.
Spielbericht eingestellt am 30.09.2012 10:50 Uhr