von sva01.de
Am 28. Spieltag hatten es die Weiß-Blauen vor heimischem Publikum mit keinem geringeren Gegner zu tun, als mit dem Tabellenzweiten aus Vilzing. Die Mannschaft aus dem Landkreis Cham stellt mit den Würzburger Kickers zusammen den besten Angriff der Liga, dementsprechend forderte SVA-Cheftrainer vor der Partie von seinen Jungs, diese offensive Wucht bestmöglich einzudämmen.
Beni Baier fehlte dabei wegen der mehr als zweifelhaften Roten Karte aus der Partie beim SV Schalding-Heining ebenso wie der wegen der 5. Gelben Karte gesperrte Florian Pieper. Verletzungsbedingt passen mussten neben den Langzeitverletzten erneut Alex Paraschiv, Lucas Sitter, Hamza Boutakhrit, Gianluca Schäfer, Nesta Mai, Bohdan Mykhalchenko und Ricardo Döbert. Zum ersten Mal seit seiner Verletzungspause stand Niklas Meyer wieder in der Startelf, er lief als Sturmspitze auf.
Vilzing geht früh in Führung und dominiert
In der ersten Halbzeit zeigten die Gäste, warum sie in dieser Spielzeit der ärgste Verfolger vom vermeintlichen Titelanwärter aus Würzburg sind. Mit vielen gelungenen Ballstafetten überspielten sie die oftmals zu weit auseinander stehenden Mannschaftsteile der Viktoria ein ums andere Mal. So auch in der 7. Spielminute, als eine Hereingabe von Tobias Hoch von der rechten Seite im Zentrum zu Jim-Patrick Müller kam, der sich den Ball zurechtlegen konnte und in den rechten oberen Winkel donnerte. Ein gänzlich unglücklicher Start für die Viktoria, der den Schwarz-Gelben noch mehr Auftrieb gab. Drei Minuten später segelte wieder eine Hereingabe vom rechten Flügel, erneut abgesetzt von Tobias Hoch, auf das Tor des SVA, doch Keeper Max Grün passte auf und bekam noch die Fingerspitzen an den gefährlich werdenden Ball (10.). Nach gut zwanzig Spielminuten tauchten die Hausherren zum ersten Mal vor dem Vilzinger Gehäuse auf, doch nach einem Freistoß von Arda Nadaroglu setzte Jan Philipp Stein den Kopfball zu hoch an (22.). Direkt im Gegenzug war es wieder SVA-Schlussmann Max Grün, der einen Abschluss von Vilzings-Goalgetter Andreas Jünger zur Ecke parierte. Diese nahm Elija Härtl aus etwa 17 Metern volley, verzog aber deutlich (23.). Nach einer halben Stunde nahm Coach Goldhammer den jungen Danylo Barudi nach dessen Gelber Karte vom Feld, für ihn kam Niklas Borger ins Spiel und übernahm auf der Sechser-Position, während Roberto Desch auf der Zehner- Position übernahm. Kurz vor dem Ende des ersten Durchgangs sahen die 881 Zuschauer im Stadion am Schönbusch noch einen Abschluss von Jim-Patrick Müller, der aber zu unplatziert war (36.). Mit dem Rückstand ging es in die Pause.
Systemumstellung und eine besser werdende Viktoria
Im zweiten Durchgang nahm Cheftrainer Goldhammer eine Systemänderung vor und beorderte den eingewechselten Niklas Borger in die Dreier-Abwehrreihe zu Jan Philipp Stein und Luca Dähn. Für Arda Nadaroglu ging es nicht weiter, für ihn kam Lars Kleiner in die Partie. Der SVA präsentierte sich nun zum einen stabiler und zum anderen sorgte Lars Kleiner für ein paar kreative Momente auf dem Spielfeld. Kurz nach Wiederanpfiff bediente Jan-Philipp Stein zunächst Kapitän Daniel Cheron, doch dessen Abschluss ging weit über das Tor von Maximilian Putz (47.). Nach 57 Spielminuten setzte sich Tobias Kordick auf der rechten Seite durch und passte zu dem am Elfmeterpunkt freistehenden Andreas Jünger, dessen Abschluss in höchster Not von Jan Philipp Stein zur Ecke geklärt wurde. Eine Minute später foulte Daniel Cheron den Vilzinger Tobias Hoch im eigenen Sechzehner, Schiedsrichter Jürgen Steckermeier entschied ohne zu zögern auf Strafstoß. Tobias Kordick legte sich das Leder zurecht, Max Grün aber ahnte die Ecke und holte sich den zudem recht unplatziert geschossenen Elfmeter. Durch diese gelungene Aktion ging ein Ruck durch die Goldhammer-Elf. In dieser Phase waren die Weiß-Blauen das aktivere und spielbestimmende Team, allerdings fehlte ein erfolgreicher Abschluss. In den letzten zehn Spielminuten drehten die Gäste dann nochmal auf und hatten durch Paul Grauschopf, der alleine auf Max Grün zulief, eine Riesen-Gelegenheit. Doch der erfahrene Schlussmann drängte Grauschopf ab, der nur noch auf Jim-Patrick Müller zurücklegen konnte. Dessen Schuss geriet aber zu lässig und ging weit über das SVA-Tor. Zwei Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit zappelte das Leder dann aber doch noch einmal im Netz, als Lucas Chrubasik aus spitzem Winkel und fünf Metern Entfernung den Ball wuchtig über den Kopf von Max Grün im Tor der Viktoria unterbrachte. Auch in der Nachspielzeit erspielten sich die Hausherren keine zwingende Torgelegenheit mehr und mussten somit die drei Zähler an die DJK abtreten.
Spielbericht eingestellt am 16.04.2024 13:13 Uhr