Die Vorbereitung der DJK Vilzing hatte nicht allzu große Hoffnungen geweckt. Zudem war der 1. FC Schweinfurt 05 bisher nicht gerade der Lieblingsgegner. Zwei Heimniederlagen (1:2 und 0:5) sowie ein 1:1 in Schweinfurt im Mai 2023 lauteten die bisherigen Resultate. Vor allem das kuriose 0:5 in der Vorrunde war ein extrem überraschendes Resultat. Doch dieses Mal sollte es ein über weite Strecken anderes Match werden. “Wir haben sehr dominant gespielt und haben hinten sehr wenig zugelassen”, stellte DJK-Trainer Beppo Eibl fest, der vor einer Woche seinen vierten Vertrag bei den Huthgarten-Kickern unterschrieben hat, dazu der 37-Jährige vor dem Anpfiff: “Es macht ja sehr viel Spaß in Vilzing, auch, weil wir sehr erfolgreich sind. Aber es ist auch so, dass mal wieder andere Zeiten kommen können, das ist im Fußball so.”
Kapitän Lukas Billick treibt das Leder nach vorne.
Dirk Meier
Bei den Schwarz-Gelben fehlten Tobias Kordick und kurzfristig auch Martin Kauschinger, der sich krank gemeldet hatte. Mit Franz Wendl stand ein sogenannter “Altgedienter” mal wieder in der Anfangself, auch ein Verdienst seiner starken Vorbereitung. Erster Aufreger von acht Topchancen der DJK war ein ein Freistoß von Jim-Patrick Müller, der Andreas Jünger in Szene setzte, der aus 14 Metern aber nur das Außennetz traf (9.). Nach einer Hereingabe von rechts von Jünger, köpfte Wendl, Tormann Lukas Wenzel konnte abwehren (15.). Kurz darauf bediente Wendl den Kollegen Müller, der aus zentraler Position aus 16 Metern abzog, aber Schweinfurts Tormann hielt (18.). Bis dahin hatte sich die Führung der Bayerwäldler schon abgezeichnet. Das 1:0 fiel dann, als Tobias Hoch mit viel Tempo in den Strafraum eindrang, dort von Luca Trslic unfair gestoppt wurde. “Das war ein total klares Foul”, bestätigte Hoch, die Schnüdel reklamierten auch nicht. Da Topschütze Kordick verletzt fehlte, nahm sich Müller der Aufgabe an und verwandelte zum 1:0 (20.). Eine Topchance gab es noch für den Zweiten als Wendl auflegte und Paul Grauschopf an den Pfosten köpfte (29.).
Adam Jabiri (li.) und Kevin Frisorger (re.) bearbeiten gemeinsam den Vilzinger Elija Härtl.
Dirk Meier
Schweinfurt konnte sich nur selten in Szene setzen, wurde in der Offensive aber so gut wie nicht gefährlich. Ganz anders Vilzing. Als Müller servierte, grätschte Hoch knapp vorbei (49.). Die Schnüdel schwächten sich selbst, als der beim Elfmeter verwarnte erneut Gelb und damit Gelb-Rot sah (67.). In Unterzahl wurde es für die Hausherren noch schwieriger. Vilzing kontrollierte die Partie nun fast nach Belieben. Jünger schoss aus 16 Metern knapp vorbei (69.).
Die gefährlichste Situation der Hausherren gab es nach einem Freistoß aus dem Halbfeld von Lukas Billick, Jabiri köpfte knapp vorbei (73.). Jabiri, der in allen bisherigen Spielen für Schweinfurt gegen Vilzing getroffen hatte, gab kurz darauf entnervt auf, weil er ständig zwei Mann um sich hatte. Eigentlich hätte die DJK noch einen zweiten Strafstoß bekommen müssen, als Hoch schon an Tormann Wenzel vorbei war, der aber den Außenbahnspieler der Gäste am Fuß berührte und der so zu Fall kam (79.). Doch dieses Mal ließ das der Schiedsrichter aus dem Allgäu ohne Pfiff durchgehen. Eine Möglichkeit bot sich auch noch dem eingewechselten Lukas Dotzler, er zielte knapp daneben (81.). So ging dieses Match zu Ende und Vilzing hatte da weitergemacht, wo es Ende November auswärts mit dem 5:0-Erfolg in Memmingen aufgehört hatte.
Lukas Wenzel im Tor der 1. FC Schweinfurt 05 streckt sich bei diesem Abschluss vergeblich, doch der Ball fliegt neben seinem Gehäuse ins Aus.
Dirk Meier
Spielbericht eingestellt am 25.02.2024 09:20 Uhr