Sechs Partien stehen für beide Mannschaften noch aus, in denen es um viel geht. Sowohl Aubstadt, als auch Burghausen braucht jeden Punkt um den Klassenverbleib, wobei man schon einen Vorsprung hat. Die Hausherren, die seit dem Trainerwechsel weiterhin ungeschlagen sind, stehen mit fünf Punkten Vorsprung auf die Relegationsplätze auf Platz 8. Acht Punkte Vorsprung hat der SV Wacker Burghausen, für die wohl nichts mehr anbrennen wird in puncto Abstiegskampf. Dahin möchte auch Aubstadt, die nun mit einem Heimsieg weiter an die starke Phase unter den neuen Trainern Joseph Francic und Julian Grell anknüpfen möchten. Man darf gespannt sein!
Jens Trunk (re.) im Laufduell mit dem SV-Akteur Dennis Schmutz.
Alexander Grober
Von Beginn an merkte man beiden Mannschaften an, dass man nur wenig Fehler machen wollte. Defensiv standen beide Abwehrreihen sehr sicher, sodass sich nur wenige Chancen entwickelten. Zumeist waren es Standards, welche beide Abwehrreihen vor Aufgaben stellten. Ansonsten wurde schon zuvor geklärt und das Spiel fand viel im Mittelfeld statt.
Die Gäste aus der Salzachstadt hatten nach fünf Minuten ihre erste Torannäherung durch Moritz Sommerauer, die aber nicht wirklich zwingend war. Doch sein Schuss wurde zum Eckball geklärt, auch bei der darauffolgenden Ecke konnte Aubstadt das Leder rechtzeitig aus der Gefahrenzone befördern. Nach knappen 20 Minuten war dann die Francic/Grell-Elf das erste Mal gefährlich vor dem Tor nach einem Standard. Doch der Gästeschlussmann tauchte beim Kopfball von Marcel Volkmuth aus sechs Metern schnell ab und parierte diesen sicher. Wenig später kam Jerome Läubli zum Abschluss nach Hereingabe von halblinker Position, doch Maximilian Weisbäcker war zur Stelle. Danach begann so etwas die Phase des TSV Aubstadt, die nun etwas besser wurden, aber auch nicht wirklich zwingend vor das Tor kamen. Nach einer scharf getretenen Ecke flogen dann einige Aubstadter im Fünfmeterraum am Ball vorbei, als Wacker im Glück war. Wenig später forderten dann die Hausherren Elfmeter, als ein Gästeakteur an der Strafraumkante das Bein stehen ließ. Doch der Pfiff blieb aus. Viele Torraumszenen, bei denen wirklich mal Gefahr entstand, waren nicht zu verzeichnen. Das Spiel lebte von der Spannung – nach 42 Minuten konnte dann eine Freistoßhereingabe von Dennis Schmutz von den Hausherren rechtzeitig geklärt werden. Mehr kam dann nicht dabei herum in einer umkämpften, chancenarmen ersten Halbzeit bei herrlichem Frühlingswetter in der NGN-Arena.
Umkämpftes Duell um den Ball zwischen Aubstadts Joker Max Schebak und dem Gästeakteur Jerome Läubli.
Alexander Grober
Auch zu Beginn der zweiten Halbzeit setzte sich selbiges Bild fort. Beide Mannschaften neutralisierten sich weitestgehend, wobei die zaghaften Torannäherungen zumeist schon früh im Keim erstickten. Nach sieben Minuten in der zweiten Halbzeit dann die erste bessere Chance für die Hausherren, als Jens Trunk das Leder in den Rückraum gespielt wurde, doch der Aubstadter im Abschluss zu mittig abschloss. Vier Minuten später war es ein gefährlicher Freistoß in den Strafraum, den Christopher Bieber mit dem Hinterkopf passierte, doch erneut der Gästekeeper Markus Schöller zur Stelle war. Die Begegnung wurde dann etwas hitziger und umkämpfter, als der Unparteiische in der Phase verpasste, eine Gelbe Karte zu ziehen. Nach 63 Minuten waren die Hausherren im Glück, als Andrija Bosnjak mit einer Direktabnahme aus mittiger Position das Leder nicht im Tor unterbringen konnte. Neun Minuten später dann die nächste dicke Chance für die Burghäuser. Nach einer zu kurz abgewehrten Ecke brachte Kapitän Christoph Schulz das Leder nach innen, wo Andrija Bosnjak an den Pfosten nickte. Er stand aber in der Situation im Abseits. So plätscherte das Spiel so vor sich hin bis in die Schlussphase. Nach einem Eckball packte Leon Heinze einen tückischen Distanzschuss per Direktabnahme aus, doch er zielte ebenfalls zu mittig, sodass der Wacker-Schlussmann sicher zupacken konnte. Da waren knapp 84 Minuten rum. Doch die Aubstadter konnten dann noch ein Quäntchen draufpacken und belohnten sich eine Minute vor Ende der regulären Spielzeit. Unter Protesten der Gäste aus Oberbayern pfiff der Unparteiische einen Foulelfmeter für Aubstadt, als Joker Luka Maric von den Beinen geholt wurde. Zuvor soll ein Handspiel vorgelegen haben. Nach dreiminütiger Klärung der Ereignisse mit vier Gelben Karten für die Gäste trat Mike Dellinger an und brachte die heimischen Fans zum Jubeln mit seinem Treffer zum 1:0. Danach brachten es die Hausherren mit Glück und Geschick über die Zeit und landeten einen am Ende nicht unverdienten Dreier, da man am Ende einfach mehr Körner übrig hatte und in der Schlussphase einfach mehr für's Spiel investierte.
Max Schebak (re.) bei der Ballannahme unter den Augen von Jerome Läubli.
Alexander Grober
Spielbericht eingestellt am 21.04.2023 22:14 Uhr