Vom Anpfiff weg nahm der Neuling, die einzige Truppe aus der Oberpfalz, das Heft in die Hand, war die klar bessere Mannschaft. “Die Macht im Grabfeld”, wie sich die Rot-Weißen aus Aubstadt in ihrem Vereinssong selbst bezeichnen, war in den meisten aller Fälle gegen stark aufspielende Gäste aus dem Bayerwald machtlos. Auch wenn die DJK kurzfristig auf Quirin Stiglbauer wegen einer Oberschenkelblessur, den erkrankten Sebastian Niedermayer und Dominik Feuersänger verzichten musste, so stand bei Vilzing jeder seinen Mann.
Philipp Harlaß rückt dem Vilzinger Jim-Patrick Müller (re.) auf die Pelle.
Dirk Meier
Bereits nach 27 Sekunden hätte es nach einem tollen Schuss von Christian Kufner schon 1:0 stehen können. Es ging für den Aufsteiger weiter im Vorwärtsgang. Als Winterneuzugang Martin Tiefenbrunner, der den Ball vor dem Seitenaus retten wollte und diesen lang nach vorne schlug, kam die Kugel bei Andreas Jünger an und der Torjäger schoss aus zwölf Metern überlegt ein (24.). Tobias Hoch hätte beinahe auf 2:0 gestellt, sein Schuss aus acht Metern flog knapp drüber (37.).
Timo Pitter (rot) sichert sich den Ball vor Franz Wendl.
Dirk Meier
Aubstadt wirkte ratlos, wechselte nach und nach fünf Mann ein, aber sie fanden auch nach dem Seitenwechsel kein Mittel überragend organisierte Gäste in Gefahr zu bringen. Immer wieder wurden hohe Bälle auf TSV-Sturmführer und Ex-Drittliga-Stürmer Christopher Bieber gespielt, aber die DJK-Innenverteidigung mit Maximilian Wolf und Nico Dantscher, der nach seinem Achillessehnenriss vor exakt 483 Tagen sein Comeback gab und 90 Minuten durchheilt, zeigte sich immer im Bilde. Vilzing hatte vielmehr nach dem Seitenwechsel mehrfach die Möglichkeit den Vorsprung auszubauen. Als Jünger quer zu Tiefenbrunner legte, schoss der aus zehn Metern Tormann Maximilian Weißbäcker an (48.). Zwei Chancen boten sich Jim-Patrick Müller, da hätte er eine nutzen müssen, scheiterte einmal am Tormann (75.) und zielte beim zweiten Mal am langen Pfosten vorbei (77.).
Vilzings Lukas Schröder (li.) bedrängt Timo Pitter.
Dirk Meier
Die Huthgarten-Kicker waren den Unterfranken vor 312 Zuschauern bei April-Wetter mit Schneeschauern und eisigem Wind in allen Belangen überlegen. Die Erleichterung im Lager der Schwarz-Gelben war riesig, denn die Gefahrenzone in der Tabelle war schon sehr nahe gerückt. Nach der obligatorischen Pressekonferenz bekam Eibl vom Aubstädter “Fanclub Widerwärtig” eine Flasche Kirschschnaps als Anerkennung für die starke Leistung seiner Truppe geschenkt
Spielbericht eingestellt am 26.02.2023 20:25 Uhr