Ausgerechnet Dickson Abiama stand in der Startelf der Gäste und kam so zu seinem ersten Regionalligaeinsatz in dieser Saison. Der Stürmer, der einst die Quecken in die aktuelle Liga schoss, soll nun die Tore schießen für die Fürther, die im Keller feststecken und trotz einiger personeller Veränderungen nach der Winterpause noch keinen Punkt holen konnten. Die Hausherren konnten hingegen Selbstvertrauen tanken und holten einen Last-Minute-Sieg in Rosenheim und hatten damit den optimalen Auftakt in die Rückrunde. Mit einem Sieg hätte der SCE den Start nach dem Winter gegen einen direkten Konkurrenten vergolden können.
Viktor Miftaraj lässt Niklas Egerer über die Klinge springen.
Sebastian Baumann
Eltersdorf war der Schwung und das Selbstvertrauen aus dem Last-Minute-Sieg gegen Rosenheim anzumerken. Von Beginn an versuchten die Hausherren die Gäste in die Defensive zu drängen. Fürth stand aber defensiv sehr stabil und hatte kaum Mühe mit den Angriffsversuchen der Quecken. Lediglich nach einem Schuss von der linken Seite nach einer Egerer-Flanke wurde es gefährlich. Der Schuss wurde aber noch im Strafraum geblockt und stellte so keine Gefahr dar. Besser machten es die Gäste in der 19. Minute. Ausgerechnet Dickson Abiama, der Ex-Quecke, war es, der den Ball bekam und an Keeper Akbakla vorbei ins Tor schob. Der Gegentreffer zeigte Wirkung, denn die Hausherren waren nun schlecht im Spiel und Fürth kam besser in die Partie. Nach einem Standard von Daniel Adlung, den wieder Abiama herausgeholt hatte, wurde es dann auch gleich gefährlich. Fünf Minuten später war es Natanas Zebrauskas, der die Linie nach einem Fehlpass der Quecken nach vorne marschieren durfte und scharf in die Mitte passte, jedoch keinen Abnehmer fand. Und Eltersdorf? Zweimal kam der letzte Ball nicht und kurz vor dem Halbzeitpfiff war Laurin Klaus ein paar Zentimeter zu klein nach einer Schäferlein-Flanke.
Laurin Klaus versucht den Ball zu kontrollieren.
Sebastian Baumann
Mit viel Engagement kam der SCE aus der Kabine und hatte nach wenige Sekunden Pech als ein Kopfball von Fabian Vogl nach einer Ecke nur die Querlatte traf. Vier Minuten später hatten die Quecken aber Glück, dass Kratzer nach einem Solo an der rechten Eckfahne keinen Abnehmer fand und der Nachschuss von Tugay Akbakla gehalten werden konnte. Danach spielte aber nur noch Eltersdorf. Karim Saids Schuss war noch harmlos, Manuel Starks Schuss nach einem Konter dann zu schwach. Fünf Minuten später flankte Kevin Baer fein auf Göbhardt, der anstatt zu schießen den Ball ablegen wollte. Doch Fürth konnte zur Ecke klären. Spätestens mit der Einwechslung von Tim Sulmer wurde Eltersdorf dann noch offensiver. Der zuletzt gesperrte Stürmer brachte sich gleich gut ein, als er an der Strafraumkante den Ball bekam, mit einem Haken am Gegenspieler vorbeiging und im letzten Moment geblockt wurde. Wenig später kam Manuel Stark nach einer schönen Kombination zum Schuss, doch der Ball ging abgefälscht knapp links vorbei. Danach konnte Akbakla auf der Gegenseite aber sein Können zeigen und entschärfte einen Schuss stark. In der 79. Minute war der Schlussmann dann aber machtlos, als Daniel Adlung den Ball nach einer Kamm-Flanke mit dem Kopf in die Maschen wuchtete. Es sollte noch bitterer werden für die Hausherren, weil Rodney Elongo-Yombo noch einen Treffer nachlegte.
Daniel Adlung wird von Maximilian Göbhardt gehalten.
Sebastian Baumann
Die Quecken versäumten es mehr aus ihren Möglichkeiten zu machen und verloren am Ende auch zu hoch gegen die Profireserve, die nicht die bessere, aber eben die cleverere Mannschaft war. In den kommenden Spielen gegen Bayreuth, Unterhaching und Schweinfurt wird es jetzt nicht unbedingt einfacher.
Spielbericht eingestellt am 01.03.2022 21:09 Uhr