von fcschweinfurt1905.de
Unterfranken-Derby! Der 4. Spieltag der Regionalliga Bayern hatte sogleich ein absolutes Highlight zu bieten. Die Schnüdel empfingen mit dem TSV Aubstadt den Tabellenvierzehnten der Liga. Es sollte ein ereignisreiches Spiel werden.
Blitzstart der Schnüdel
Im Vergleich zum letzten Spiel gegen Fürth II, nahm Coach Tobias Strobl insgesamt vier Änderungen vor. Für die angeschlagenen Zwick und Kraus, durften Bennet Schmidt und Lamar Yarbrough von Beginn ran. Adam Jabiri und Kevin Fery rückten für Amar Suljic und Marco Zietsch in die erste Elf. Auf der Gegenseite bot Trainer Victor Kleinhenz insgesamt sieben Ex-Schnüdel in der Startelf auf.
Schon in der ersten Spielminute klingelte es im Kasten der Gäste: Kristian Böhnlein traf nach Ecke per Fernschuss zum 1:0! Aubstadt zeigte sich beeindruckt von der Anfangsoffensive der Heimelf. In Minute sechs brannte es wieder im Strafraum der Grabfelder, Jabiri, Fery und letztlich Cekic, vergaben die Dreifach-Chance. Meris Skenderovic machte es besser als seine Kollegen: Mit einem überlegten Kopfball erzielte der Montenegriner seinen Premierentreffer für die Schnüdel – 2:0 (12.)! Auch Aubstadt zeigte sich nun erstmals gefährlich vor dem Tor. Zwick-Ersatz Schmidt parierte jedoch zweimal glänzend gegen Dellinger und Harlass (14. und 24.). In der Folge boten sich weitere Top-Chancen für die Schnüdel. Doch Skenderovic (20. und 31.), Jabiri (28. und 34.) und Rinderknecht (35.) vergaben teils hochkarätige Einschussmöglichkeiten, was beinahe durch Pitter bestraft wurde (37.). Der Ex-Schnüdel verzog ebenfalls knapp am rechten Pfosten. Quasi mit dem direkten Gegenzug erzielte Skenderovic dann aber doch das 3:0, als er mustergültig von Sturmkollege Jabiri freigespielt wurde (37.). Und es wurde noch besser: Nach Traumpass von Yarbrough, hatte Jabiri leichtes Spiel und vollendete zum 4:0 (43.). Kurz vor dem Halbzeitpfiff zeigten sich die Hausherren jedoch fahrlässig: Mike Dellinger verkürzte auf 1:4 (44.) – und hätte sogar noch ein weiteres Tor nachlegen können (45.).
Einbahnstraßen-Fußball auch in Hälfte zwei
Zur Halbzeit reagierte TSV-Trainer Kleinhenz und brachte mit Hofmann, Trunk, Heinze und Endres gleich vier neue Spieler. Die Partie kannte aber weiterhin nur eine Richtung: Auf das Gehäuse von Gäste-Keeper Schneider, in dem es auch prompt wieder einschlug. Meris Skenderovic markierte nach toller Jabiri-Vorlage sein drittes Tor (55.)! Beide Stürmer durften nur kurze Zeit später unter Applaus des Publikums vom Feld, auf welches sich daraufhin auch Malik McLemore zu seinem Debüt begeben durfte. In der Schlussphase ließ es der FC 05 – zumal in Überzahl nach Dellinger-Ampel-Karte – ruhiger angehen. Es sollte nichts Erwähnenswertes mehr passieren.
Trainer Tobias Strobl zeigte sich auf der anschließenden Pressekonferenz angetan vom Auftritt seiner Mannschaft: „Wir hatten heute wenig blöde Ballverluste wie in Fürth. Wir sind oft in die Tiefe gekommen und haben gute Entscheidungen getroffen.“
Gäste-Coach Kleinhenz konnte alles andere als glücklich nach Hause fahren: „Gerade in der ersten Halbzeit bin ich mit der Art und Weise nicht zufrieden. Wenn es 8:3 steht, ist es ein realistisches Ergebnis. Am Ende ging es nur um Schadensbegrenzung, das haben wir halbwegs geschafft.“
Spielbericht eingestellt am 02.08.2021 19:03 Uhr