von SpVgg Bayreuth
Im Auswärtsspiel beim SV Schalding-Heining zeigten die Altstädter eine spielerisch starke Leistung und gingen durch Shpetim Sulejmani (57.) verdient in Führung. Eigentlich hätten die Chancen für drei Spiele gereicht, am Ende aber unterlag man mit 1:2.
Wie schon am Mittwoch in München zeigten die Altstädter in der ersten Hälfte einen disziplinierten Auftritt, besonders die Mittelfeldzentrale um die gut präsenten Edwin Schwarz und Chris Wolf und Antreiber Anton Makarenko sorgte dabei immer wieder für schnelles Umschaltspiel. Daraus resultierte schon in der ersten Minute die erste dicke Chance: Ivan Knezevic tauchte nach einem Konter auf Vorlage von Patrick Weimar allein vor dem Tor auf, sein Abschluss wurde aber noch geklärt. Später schossen Wolf und Shpetim Sulejmani aus guter Position am Tor vorbei und auch Makarenko scheiterte zweimal: Erst schloss er nach schöner Flanke von Knezevic aus dem Halbfeld zu zentral ab, später scheiterte mit einem gut platzierten Freistoß an SVS-Schlussmann Markus Schöller.
Dessen Gegenüber Sebastian Kolbe im SpVgg-Tor hatte in der ersten Hälfte deutlich weniger zu tun, weil seine Vorderleute gegen das Hauptmittel der Gastgeber – lange Balle auf die beiden Angreifer Stefan Lohberger und Fabian Schnabel – kompromisslos agierten und kaum etwas zuließen. Nur eine richtig gute Chance hatten die Schaldinger, als Schnabel nach einem Angriff über rechts im Strafraum zum Abschluss kam, aber die Kugel deutlich über das Tor schoss (41.).
Schalding dreht das Spiel nach Altstädter Großchance
In der zweiten Hälfte belohnte sich die Mannschaft von Timo Rost dann endlich: Knezevic spielte den Ball scharf von der rechten Seite in die Mitte, Sulejmani vollendete aus wenigen Metern – 0:1 (57.). Nur drei Minuten später hatten die Schaldinger ihre bis dahin beste Chance, als Stefan Rockinger einen Freistoß an die Oberkante der Latte setzte. Doch das Spiel machte weiterhin die Altstadt, die in der 66. Minute durch Weimar, dessen Schuss knapp vorbei ging, vor allem aber in der 73. Minute ihre Führung hätten ausbauen müssen: Nach einem Eckball ergab sich eine Dreifachchance, am knappsten war es bei Makarenkos Lattenkopfball.
Danach stellten die Gastgeber den Spielverlauf aber völlig auf den Kopf: Erst traf Schnabel aus dem Nichts mit einem Schuss ins lange Eck, vier Minuten später erzielte Lohberger per Elfmeter das 2:1 – dem Strafstoß ging eine zweifelhafte Entscheidung von Schiedsrichter Stefan Treiber voraus, der ein absichtliches Handspiel von Edwin Schwarz gesehen hatte. In der 80. Minute folgte ein weiterer Rückschlag, Weimar sah nach einer Grätsche die rote Karte. In Unterzahl warf man noch einmal alles nach vorne und hätte in der 86. Minute eigentlich noch einen Elfmeter bekommen müssen, als Steffen Eder im Strafraum gehalten wurde – Schiedsrichter Treiber deutete erst auf den Punkt, entschied dann aber doch auf Abstoß.
Am Samstag gegen Nürnberg II
Wie schon in München mussten die Gelb-Schwarzen die Heimfahrt mit leeren Händen antreten, obwohl man eigentlich das bessere Team gewesen war. Die mangelnde Chancenverwertung wurde den Altstädtern letztendlich zum Verhängnis. Gleichzeitig war auch im dritten Spiel unter dem neuen Trainer ein Aufwärtstrend zu erkennen. Und der soll sich im Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg II am kommenden Samstag (14 Uhr, Hans-Walter-Wild-Stadion) fortsetzen – dann aber auch wieder mit Zählbarem.
Spielbericht eingestellt am 17.09.2018 20:34 Uhr