von wacker1930.de
Augsburg kam zunächst besser ins Spiel, hatte durch Torjäger Marco Richter gleich zwei gefährliche Szenen: Erst zirkelte er einen Flachschuss am Tor vorbei (4.), dann köpfte er eine Flanke über das Tor (6.). „Wir sind richtig gut ins Spiel reingekommen“, so FCA-Coach Dominik Reinhardt, „da hat unser Pressing noch gut funktioniert.“ Der Führungstreffer für den FCA resultierte aus einer Ecke von Kilian Jakob, die Bundesligaprofi Jan-Ingwer Callsen-Bracker eiskalt per Kopf ins lange Ecke verlängerte (13.). „Wieder ein Standardgegentor, obwohl wir eine klare Zuordnung hatten“, ärgerte sich Mölzl. Wacker schüttelte den Rückstand schnell ab und kam binnen drei Minuten zu drei gefährlichen Offensivaktionen. Erst wurde nach einem Konter in Überzahl am gegnerischen Sechzehner der Ball zu ungenau gespielt (21.), dann blockte Callsen-Bracker in letzter Sekunde noch den Schuss von Sascha Marinkovic aus kurzer Distanz (22.). Die beste Chance zum Ausgleich ließ Marinkovic nur eine Zeigerumdrehung später liegen, als er Keeper Flemming Niemann freistehend aus sechs Metern anschoss (23.). Wacker blieb am Drücker und erspielte sich mit einer gelungenen Spielverlagerung auf die linke Seite den nächsten Hochkaräter, aber Christoph Bann zielte aus zwölf Metern knapp über den Querbalken (26.). In einer munteren und abwechslungsreichen Partie musste danach Franco Flückiger zwei Mal eingreifen. Nach einem platzierten Schuss von Christopher Lannert hatte er die Fingerspitzen noch dran, lenkte das Leder um den Pfosten (33.); kurz darauf klärte er per Faustabwehr einen kernigen Fernschuss von Kapitän Lukas Ramser (36.). Vor dem Seitenwechsel setzte Marius Duhnke noch einen Kopfball am Fünfer neben das Tor (37.) und Tim Sulmer hämmerte einen Freistoß aus aussichtsreicher Position in die Mauer (44.). Mit viel Entschlossenheit kam die Mannschaft von Patrick Mölzl aus der Kabine. Nach einer schöner Direktkombination gleich die nächste Hundertprozentige, aber Marinkovic vorsprang die Lederkugel einschussbereit (47.). Der eingewechselte Martin Holek versuchte es mit Vehemenz von der Strafraummarkierung, sein satter Schuss senkte sich jedoch abgefälscht über die Latte (54.). Burghausen drängte auf den Ausgleich, Augsburg konterte im eigenen Stadion. Efkan Bekiroglu scheiterte mit einem Alleingang am glänzenden Flückiger (70.), anschließend fand auch Richter bei einem Flachschuss im Wacker-Torhüter seinen Meister (72.). Fast im Gegenzug hatte Duhnke den verdienten Ausgleich auf dem Schlappen. Erneut war eine herrliche Spielverlagerung vorausgegangen. Duhnke steuerte von rechts auf das Augsburger Tor zu, schoss aber zu unplatziert, sodass Niemann parieren konnte (74.). Die letzte Möglichkeit hatte Holek, aber auch dessen Kopfball segelte über das Tor (83.). „Wir haben ein taktisch sehr gutes Spiel gemacht, hatten in der ersten Halbzeit schon drei, vier Hundertprozentige, in der zweiten Hälfte ähnlich. Fakt ist aber, dass wir schon wieder kein Tor gemacht haben, deswegen haben wir das Spiel verloren“, so das ernüchternde Resümee von Mölzl. „Wacker war mit uns auf Augenhöhe, es war das erwartet schwere Spiel, bis zum Schluss. Es hätte in beide Richtungen ausgehen können. Letztendlich waren wir die glücklichere Mannschaft“, so das Fazit von Reinhardt.
Spielbericht eingestellt am 29.09.2017 12:48 Uhr