von wacker1930.de
Wacker-Trainer Patrick Mölzl musste weiterhin auf die Langzeitverletzten Tobias Janietz (Jochbein-und Augenhöhlenbruch) und Philipp Knochner (Kreuzbandriss) verzichten. Für Kevin Hingerl (Hüftprellung) kam ein Einsatz noch zu früh. Erstmals gehörte Youngster Elias Höng zum 18er-Kader.
Der SV Wacker ging von der erste Minute an aggressiv in die Zweikämpfe, zwang die spielstarke Mannschaft der SpVgg so immer wieder zu Fehlern. Folgerichtig gingen die Weiß-Schwarzen früh in Führung. Manuel Omelanowsky hatte sich am rechten Flügel dynamisch durchgesetzt. Im Zentrum scheiterte Muhamed Subasic zunächst an Timo Königsmann, beim Nachschuss des Bosniers, der erneut eine umsichtige Partie auf der Sechs absolvierte, war der Gäste-Keeper dann machtlos - 1:0 (11.). Nur zwölf Minute später legte Tim Sulmer das 2:0 nach, als er nach einer Kopfballverlängerung von Martin Holek energisch nachsetzte, Stephan Sama den Ball abluchste, Königsmann umkurvte und locker einschob (23.). Fürth, das bis dahin noch keine Offensivaktion zu verzeichnen hatten, dezimierte sich nach etwa einer halben Stunde selbst. David Raum ließ sich zu einer Tätlichkeit gegen Christoph Schulz hinreißen - Schiedsrichter Johannes Huber zückte nach Rücksprache mit seinem Assistenten zurecht die rote Karte (32.). Wacker gab danach das Spiel mehr und mehr aus der Hand, ließ die technisch versierten Mittelfranken schalten und walten, agierte zu passiv. Direkt nach der Pause musste dann der Ex-Fürther Franco Flückiger erstmals eingreifen, als er einen Schuss von Stefan Maderer aus kurzer Distanz mit einem Reflex parierte (49.). Fast direkt im Gegenzug hatte Martin Holek die Vorentscheidung auf dem Fuß, visierte mit seinem Rechtsschuss aus etwa elf Metern aber den langen Pfosten an (51.). Wieder nur eine Zeigerumdrehung später drosch der Tscheche das Leder aus sieben Metern halblinker Position freistehend über den Kasten (52.). Nach einer Standardsituation wurde der SVW dann für das Auslassen der beiden großen Torchancen bitter bestraft. Christian Derflinger zirkelte eine Freistoß in den Sechzehner und der ungedeckte Dominik Sollfrank konnte mühelos zum 1:2 einköpfen (57.). Anschließend kontrollierte Burghausen gegen müder werdende Gäste wieder das Geschehen. Ein Schuss von Sascha Marinkovic aus 16 Metern wurde gerade noch zur Ecke geblockt (62.) und Marius Duhnke zielte aus aussichtsreicher Position zu unpräzise (72.). Als sich der eingewechselte Julien Richter dann nach einem Konter durchgetankt hatte, konnte er nur durch ein Foul gebremst werden - Elfmeter! Subasic trat an, Königsmann erahnte die Ecke und parierte (82.). Weil der SV Wacker in der Schlussphase weiter konzentriert das eigene Tor verteidigte und nichts mehr zuließ, blieben die Punkte in Burghausen.
Spielbericht eingestellt am 29.08.2017 19:57 Uhr