von svs-seligenporten.de
Mit einer 0:2 (0:0)-Niederlage beim TSV Buchbach setzt der SV Seligenporten auch sein drittes Saisonspiel in den Sand und bleibt als einziges Team der Liga weiterhin ohne jeden Zähler.
Trainer Roger Prinzen setzte diesmal auf eine etwas defensivere Grundordnung, was sich zunächst auszahlen sollte. So gelang es den auf Kontern lauernden Klosterern, die Gästeoffensive weitgehend nicht zur Geltung kommen zu lassen. Buchbach suchte zwar immer wieder den Weg nach vorne, schaffte es aber im ersten Durchgang nicht, das von Sebastian Kolbe gehütete Gästetor ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Weil aber auch der SVS bis auf eine Flanke von Marcel Schelle, bei der der in aussichtsreicher Schussposition befindliche Fotios Katidis im letzten Moment abgeblockt, nicht viel Gefahr entfachte, ging es torlos in die Pause.
Angetrieben von ihren 733 Zuschauern verstärkten die Hausherren im zweiten Durchgang ihre Angriffsbemühungen und profitierten beinahe von einem Torwartfehler, als Kolbe die Kugel Patrick Drofa vor die Füße schlug, der aber am rechten Pfosten vorbei zielte (57.). In der 65. Minute musste SVS-Verteidiger Kai Neuerer mit Gelb-Rot vom Feld – der Knackpunkt der Partie. Nun sahen sich die dezimierten Gäste einer Angriffswelle nach der anderen ausgesetzt. Eine davon schwappte schließlich ins SVS-Tor, nachdem Thomas Leberfinder einen Freistoß vom Maximilian Drum zum 1:0 (70.) verwandelte. Glück dann für die Prinzen-Elf, dass Maximilian Bauer einen Kopfball nur an den rechten Pfosten bugsierte (77.). Dies sollte die endgültige Entscheidung aber nur kurz verzögern. In der 83. Minute war es der überragende Rechtsverteidiger Markus Grübl, der seinem im der gesamten Partie gezeigten Vorwärtsdrang mit einem feinen Solo das Sahnehäubchen aufsetzte und seinen Mannschaftskollegen Stefan Denk mustergültig bediente, so dass dieser zum 2:0 einschieben konnte.
„Wir hatten am Anfang viel Ballbesitz, haben leider aber daraus nichts gemacht. In der zweiten Halbzeit entschieden die Gelb-Rote Karte und eine Standardsituation über die Niederlage“, fiel das Fazit von SVS-Trainer Prinzen enttäuschend aus.
Die Chance, es besser zu machen und im Idealfall auch die ersten Zähler einzufahren, bietet sich den Klosterern, wenn es an diesem Samstag (15 Uhr) auf eigenem Gelände gegen den TSV 1860 Rosenheim geht. Im Vorjahr als Aufsteiger auf Platz zehn der Abschlusstabelle notiert, erwischte der Stammverein von Fußballikone Bastian Schweinsteiger auch heuer mit fünf Zählern aus fünf Spielen einen ganz passablen Start. Auffälligste Akteure der Rosenheimer sind zweifellos die beiden Stürmer Danijel Majdancevic und Markus Einsiedler – für die nicht unbedingt sattelfeste Klosterabwehr also keine gute Nachricht.
Spielbericht eingestellt am 07.08.2017 16:42 Uhr