von wacker1930.de
Der SV Wacker Burghauen verlor am Freitagabend gegen die zweite Mannschaft des FC Ingolstadt unglücklich mit 2:3. Die Tore für den SVW erzielten Martin Holek (7.) und Muhamed Subasic (80./FE).
Wacker übernahm vom Anpfiff weg das Kommando und knüpfte nahtlos an den 2:0-Sieg beim SV Seligenporten an: mutig und zielstrebig im Spiel nach vorne. Dem 1:0-Führungstreffer ging ein herrlicher Spielzug über die rechte Seite voraus. Christoph Schulz bedient Marius Duhnke, der flankte sofort nach innen, wo Martin Holek nur noch den Kopf hinhalten brauchte (7.). Etwa eine Viertelstunde später verpasste Christoph Buchner das 2:0, als er einen Abpraller nach einer Ecke volley nahm, Fabian Buntic aber glänzend parieren konnte (23.). Wacker hatte die Partie im Griff, ließ keine Chance der Gäste zu. Bis zur 38. Minute. Schiedsrichter Matthias Zacher hatte ein Handspiel von Schulz gesehen. Eine strittige Entscheidung, denn der Rechtsverteidiger des SV Wacker wurde aus kurzer Distanz angeschossen. Maurice Multhaup ließ sich das „Geschenk“ nicht nehmen, verwandelte sicher zum 1:1. Auch nach der Pause war Burghausen zunächst das bessere, spielbestimmende Team. Aber sowohl Sascha Marinkovic (47.) als auch Marius Duhnke scheiterten an Buntic (50.). Die kalte Dusche dann in der 56. Minute: Darius Jalinous nutzte ein Missverständnis in der Wacker-Abwehr zum 2:1 für die Gäste, als er den Ball nach einem Einwurf über die Linie stocherte. Wacker schüttelte sich kurz, blieb am Drücker. Holek mit einem Linksschuss (59.) und Schulz per Kopf (67.) zielten jedoch zu ungenau. Ingolstadt indes konterte gefährlich. Einen davon schloss der agile Multhaup aus dem Zweitligakader mit einem Flachschuss ins lange zum 1:3 ab (76.). Trotz tropischer Temperaturen gab sich die Mannschaft von Trainer Patrick Mölzl nicht auf, warf nochmal alles nach vorne. Und wurde zumindest mit dem 2:3 belohnt. Buntic hatte Tim Sulmer im Strafraum gefoult - Muhamed Subasic verwandelte sicher ins rechte untere Eck (80.). Mit toller Unterstützung des Publikums gab es in der Schlussphase inklusive sechsminütiger Nachspielzeit nochmal ein Powerplay vor dem Ingolstädter Tor. Auch Torhüter Franco Flückiger mischte als zusätzlicher „Angreifer“ vorne mit, der Ausgleich sollte aber nicht mehr fallen. „Wir haben stark angefangen und gehen verdient in Führung“, so das Fazit von Mölzl. „Wir bekommen dann aber hanebüchene Gegentore - das ist Wahnsinn!“ Wacker habe sich letztlich selbst um den verdienten Lohn gebracht. „Die Mannschaft ist marschiert, hat alles versucht, die Zuschauer sind super mitgegangen. Die Niederlage ist nur noch bitter und einfach unnötig.“
Spielbericht eingestellt am 04.08.2017 22:40 Uhr