von fvillertissen.de
Mit 0:1(0:1) unterlag der FV Illertissen am Samstag der U23 des FC Bayern München denkbar knapp. Trotz alledem war der Sieg des Nachwuchses des deutschen Meisters verdient, der Spielverlauf untermauerte das. Man sah eigentlich über die gesamte Spielzeit, wie ballsicher und technisch bestens geschult die jungen Spieler schon sind. Vor allem nach dem 0:1 in der 24. Minute durch Marco Hingerl ließen die Gäste äußerst geschickt den Ball laufen. Die Illertisser kamen so gar nicht in Ballbesitz und damit in die Zweikämpfe. Und wenn, dann unterliefen ihnen einfach im Spielaufbau zu viele Fehler. Lediglich in einer Phase nach der Pause und in den letzten 20 Minuten konnten sie den Gegner schon hin und wieder in Schwierigkeiten bringen. Vor allem, nachdem die Münchner in der 63. Minute durch Torsten Oehl einen Foulelfmeter verschossen hatten, schöpften die Illertaler neuen Mut. „Da war schon unsere bisher beste Saisonleistung nötig, um zu bestehen“, anerkannte Trainer Heiko Vogel die Leistung der Illertisser. Diese konnten zwar immer wieder gute Angriffe in die Wege leiten, doch die letzte große Gefahr vor dem gegnerischen Tor konnten sie nur ganz selten heraufbeschwören. Das war in der ersten Hälfte nur einmal der Fall, als Michael Geldhauser nach einem Steilangriff nur das Außennetz traf. Sehr effektiv dagegen die Gäste. Sie machten aus einer komplett gelungenen Offensivaktion das 0:1. Riccardo Basta hatte nach innen gepasst und Marco Hingerl vollstreckte am kurzen Pfosten blitzschnell. Nach der Pause spürte man bei den Einheimischen durchaus Mumm und Schwung, doch sie taten sich schwer, durchzukommen. Im Gegenteil, sie müssten höllisch aufpassen, vor allem, wenn Ex-Profi und Routinier Torsten Oehl beteiligt war. Seinen Querpass hämmerte nämlich der andere Ex-Profi, Karl Heinz Lappe, in der 61. Minute an den Pfosten. Wenig später konnte Oehrl nur noch durch ein Foul von Manuel Strahler gebremste werden. Den fälligen Elfmeter donnerte er aber an die Unterkante der Latte. Das war Signal für die Illertisser, die neuen Mut schöpften und mit aller Macht den Ausgleich wollten. Doch in der 65. Minute scheiterte Marco Hahn mit seinem Distanzschuss am toll reagierenden Torhüter Leo Weinkauf. Die dickste Möglichkeit vergab in der 73. Minute der eingewechselte Maximilian Löw, der die Hereingabe von Nicolas Jann ans Außennetz donnerte. Die Angriffe der Gäste waren auch nur noch sporadisch, sie wollten nicht mehr allzu viel riskieren.
Spielbericht eingestellt am 09.11.2016 16:40 Uhr