von tsv1860.de
Vor 8.543 Zuschauern hatten die kleinen Löwen Tabellenführer Jahn Regensburg am Rande einer Heimniederlage. Nicolas Andermatt brachte die Sechzger vor der Pause in Führung (39.). Eine Unachtsamkeit in der 84. Minute kostete den Dreier. Haris Hyseni traf zum 1:1-Endstand. 1860-Keeper Michael Netolitzky hatte bereits in der 21. Minute einen Elfmeter von Kolja Pusch entschärft. Die Löwen-Reserve ist nun seit sieben Spielen ungeschlagen (vier Siege, drei Remis).
Löwen-Cheftrainer Daniel Bierofka musste beim Spitzenreiter auf Felix Weber (Leisten-OP) und Florian Pieper (Kreuzbandriss) verzichten. Christian Köppel, der am Dienstag erst ins Mannschaftstraining eingestiegen war, saß auf der Bank. Von der spielfreien U19 verstärkten György Hursan und Ugur Türk das Regionalliga-Team.
Erstmals halbwegs gefährlich wurde es vorm Sechzger-Tor, als Ex-Löwe Andi Geipl es in der 12. Minute mit einem 20-Meter-Schuss versuchte, der aber deutlich links am Tor vorbei ging. Der Jahn griff früh an, schnürte die kleinen Löwen in der Anfangsviertelstunde in ihrer eigenen Hälfte ein – ohne dabei aber zu klaren Chancen zu kommen. Den ersten richtigen Aufreger gab es in der 21. Minute. Uwe Hesse hatte auf den mitgelaufenen Ex-Löwen Markus Ziereis abgelegt, der umkurvte Michael Netolitzky, kam dabei zu Fall. Florian Badstübner pfiff zum Entsetzen der Sechzger Elfmeter und zeigte Keeper Netolitzky die Gelbe Karte. Zweifelhaft! Kolja Pusch lief an, „Neto“ ahnte die Ecke und wehrte den Schuss ab (21.). Erstmals kamen die Sechzger in der 37. Minute gefährlich vors Jahn-Tor. Doch Nicolas Andermatt schlug vor Philipp Pentke nochmals einen Haken, um einem heranstürmenden Abwehrspieler auszuweichen. Dadurch konnte sein Schuss geblockt werden. Der anschließende Nachschuss von Simon Seferings ging übers Tor. Zwei Minuten später lag der Ball im Tor der Oberpfälzer. Nicholas Helmbrecht hatte abgezogen, Pentke klatschte den Schuss zur Seite, wo Andermatt stand. Der Schweizer schob ins leere Tor zum 1:0 ein (39.). Die Führung hatte sich nicht unbedingt abgezeichnet. Egal! Beinahe hätte das Bierofka-Team postwendend den Ausgleich kassiert. Nach einem Ballverlust von Lucas Genkinger im Spielaufbau konterte der Jahn Vier-gegen-Drei. Doch die Flanke kam genau auf Angelo Mayer, der die Kugel wegköpfen konnte (43.). Die anschließende Ecke unterlief Netolitzky, Hesse brachte den Ball aber nicht im Löwen-Tor unter (44.). In der dreiminütigen Nachspielzeit überlief Hesse auf dem Flügel die 1860-Abwehr, bei seiner Hereingabe in den Rückraum blockte Ziereis unfreiwillig den 18-Meter-Schuss von Pusch, so dass diese Chance verpuffte (45.). Danach schickte der Unparteiische die beiden Teams in die Kabine.
Den Auftakt in die zweiten 45 Minuten konnten die kleinen Löwen wesentlich ausgeglichener als den Beginn der 1. Halbzeit gestalten. Klare Chancen blieben jedoch zunächst auf beiden Seiten aus. Die erste hatte Haris Hyseni in der 65. Minute. Sein Zwölf-Meter-Schuss aus halbrechter Position entschärfte Netolitzky mit einem Reflex. Auf der anderen Seite war ein Andermatt-Freistoß etwas zu hoch angesetzt, so dass er dem vollkommen freistehende Innenverteidiger Lukas Aigner über den Schopf rutschte (70.). Die Regensburger wurden immer hektischer und ungenauer in ihren Aktionen. Das bot den Sechzgern Möglichkeiten zum Kontern. In der 77. Minute flankte der eingewechselte Lirim Kelmedi von rechts auf den ebenfalls kurz zuvor ins Spiel gekommene Christian Köppel, der knapp links am Tor vorbeiköpfte. Eine gute Freistoßchance vergab wenig später auf der anderen Seite Hyseni. Aus 24 Metern setzte er den Ball weit übers Löwen-Tor (79.). Der vierte Ex-Sechzger im Team der Regensburger, Jann George, prüfte in der 82. Minute Netolitzky mit einem Schuss von der Strafraumkante, den der Keeper zur Ecke abwehrte. Zwei Minuten später fiel der Ausgleich. Eine Hereingabe von links ging an Freund und Feind vorbei, Hyseni am zweiten Pfosten hatte leichtes Spiel, drückte den Ball aus kurzer Distanz zum 1:1 über die Linie (84.). In der letzten Minute der regulären Spielzeit bot sich den Sechzgern eine Konterchance. Eine Kelmendi-Flanke segelte durch den Jahn-Strafraum, ehe Fabian Trettenbach vor Helmbrecht die Situation bereinigen konnte (90.). In der 2. Minute der Nachspielzeit klärte Netolitzky eine Flanke von Pusch mit einer Faust. Alexander Nandziks Nachschuss ging über den Querbalken. Das war die letzte Chance des Spiels. Damit hielt die Serie der kleinen Löwen auch beim Tabellenführer. Seit sieben Spielen sind sie nun ungeschlagen.
Spielbericht eingestellt am 29.03.2016 17:28 Uhr